Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Bildhauer Timothy Schmalz: „Ja, die gesamte Form der Skulptur dreht sich um das Baby“

31. Mai 2023 in Interview, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Berühmter Künstler über seine Prolife-Madonna: „Derart viele Leute legen Rosen an den Mutterleib, dass diese jeden Tag herausgenommen werden müssen, damit man das Baby noch sehen kann.“ kath.net-Interview von Petra Lorleberg


Ontario (kath.net/pl) „Ich verstehe dies als das funkelnde Wunder der Welt, das neues menschliches Leben birgt.“ Maria, die Mutter Gottes, ist sichtbar schwanger mit ihrem kleinen Jungen Jesus, diese Pro-Life-Madonna aus Bronze wurde vom katholischen kanadischen Künstler Timothy Schmalz (Link) geformt.

kath.net-Leser kennen diesen bemerkenswerten Künstler bereits. Wir haben mehrfach über seine beeindruckende Skulptur „Obdachloser Jesus“ berichtet (Link). Von Schmalz stammen auch einige andere bedeutende christliche Skulpturen, etwa die Beichte des Padre Pio oder Impressionen aus Dantes Inferno. Sehr berühmt ist auch seine Skulptur „Angels Unaware“ auf dem Petersplatz, die 140 Migranten darstellt, beispielsweise einen jüdischen Mann auf der Flucht vor Nazi-Deutschland und einen syrischen Flüchtling auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg.


kath.net: Herr Schmalz, ich erinnere mich an einige außergewöhnliche Reaktionen auf Ihre Statue „Obdachloser Jesus“, die an öffentlichen Orten aufgestellt wurde – wie das Bringen von Blumen und sogar Mahlzeiten und Kleidung zur Statue oder das Rufen der Polizei. Gibt es auch außergewöhnliche Reaktionen auf Ihre Prolife-Madonna?

Timothy Schmalz: Die Skulptur war bereits in Florida und Texas ausgestellt und derart viele Leute legen Rosen an den Mutterleib, dass diese jeden Tag herausgenommen werden müssen, damit man das Baby noch sehen kann.

kath.net: Marias Gesicht zeigt viel Schönheit und Frieden – aber ich denke auch an die „Sieben Schwerter“ Mariens. Über welche Gedanken und Stimmungen der Gottesmutter haben Sie bei der Gestaltung ihres Gesichts nachgesonnen?

Schmalz: Ich wollte sie einfach so schön und Liebe ausstrahlend wie möglich gestalten.

kath.net: Marys kleiner Junge ist vollständig entwickelt, aber noch winzig klein. Symbolisiert dieses Kind, dass Kinder von Anfang an Menschen sind? Müssen alle ungeborenen Kinder beschützt werden, so wie Maria ihr Jesuskind beschützt?

Schmalz: Ja, die gesamte Form der Skulptur dreht sich um das Baby. Neues menschliches Leben – als Gesellschaft verdrängen wir dies normalerweise, wenn wir weltlichen Dingen nachgehen. Papst Franziskus fordert uns auf, Babys statt Haustiere zu haben. Es wird einen großen Zusammenbruch unserer Gesellschaft geben, wenn nur noch die Armen der Welt sich fortpflanzen. Hier in Kanada und Amerika herrscht Arbeitskräftemangel. Wenn wir unsere Leute nicht importieren würden, wären wir wirklich in Schwierigkeiten. Irgendetwas stimmt zutiefst nicht unsere Gesellschaft. Ich glaube, das liegt daran, dass wir nicht genug Kinder haben.

kath.net: Das Kind hat einen Heiligenschein aus Stahl. Ich selbst verbinde mit diesem Stahl auch eine Stahlschale und die Gefahr einer Abtreibung ... Was sollen wir Ihrer Meinung nach sehen und denken, wenn wir dieses Baby im Mutterleib betrachten?

Schmalz: Ja, auch jemand anderes hat die Doppeldeutigkeit des Werkes schon erwähnt. Mir gefällt es, dass es zwei Interpretationen zulässt: Der Heiligenschein oder das medizinische Instrument, das bei Abtreibungen eine Rolle spielt. Ich selbst verstehe dies als das funkelnde Wunder der Welt, das neues menschliches Leben birgt.

kath.net: Herr Schmalz, warum sind Sie pro life?

Schmalz: Alles menschliche Leben muss heilig sein, egal wie jung oder alt. Es ist einfach nur pure Vernunft, dass schon ein Fötus ein Mensch ist. Manche wollen das ändern und bald wollen sie dann auch die senilen Menschen ausrotten, die ihr Gedächtnis verloren haben. Sie werden sich jede Ausrede zu eigen machen, die sie finden können, um die Vernunft zu beugen – mit dem tragischen Ergebnis, dass die Menschlichkeit weniger wert ist.

Foto "Advent" (c) Timothy Schmalz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 bücherwurm 31. Mai 2023 

@Fink: ... nuuun, mir gefällt das Kunstwerk! Auch sonst gefällt mir einiges

von den Skulturen von Timothy Schmalz.


1
 
 Fink 31. Mai 2023 
 

Gegenüber moderner Kunst bin ich skeptisch. Gerade im sakralen Bereich.

"...Doppeldeutigkeit des Werkes...Mir gefällt es, dass es zwei Interpretationen zulässt." -Aha, da haben wir es schon. Wenn man ein Kunstwerk erst erklären muss, wenn der Künstler erst mitteilen muss, was er zum Ausdruck bringen wollte- dann langt es mir schon.
Die Pro-Life-Botschaft ist natürlich gut- trotzdem gefällt mir dieses Kunstwerk nicht.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz