Medien und Politik verharmlosen in Deutschland linke Gewalt

10. Mai 2021 in Deutschland


Deutscher Politikwissenschaftler in der "Welt": In Deutschland wird linksextreme Gewalt in Politik und Medien verharmlost und dies obwohl es mehr linke als rechte Gewalt gibt.


Berlin (kath.net)

In Deutschland wird linksextreme Gewalt in Politik und Medien verharmlost und dies obwohl es mehr linke als rechte Gewalt gibt. Diese meint der deutsche Politikwissenschaftler  Klaus Schroeder gegenüber der "Welt am Sonntag“. Zuletzt hatten sich nach den Krawallen linker Demonstranten in Berlin am 1. Mai wieder einmal gezeigt, dass es Politikern und Journalisten schwer falle, sich von linker Gewalt zu distanzieren. Laut Schroeder werde dies medial so dargestellt, als seien die Aktionen der Linksextremen nur eine Reaktion auf die Gefahr durch Rechtsextremisten. Dabei werde aber übersehen, dass laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PMK) die Zahl der linken Gewalttaten 2020 um etwa 40 Prozent höher lag als die der rechten. Auch in den vergangenen 20 Jahren gab es in Deutschland deutlich mehr linke Gewalttaten als rechte (27.907 zu 20.761). Linksextreme gehen in Deutschland immer mehr dazu über, missliebige Personen körperlich anzugreifen. So gab es 2019 Überfälle auf die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma in Leipzig und auf AfD-nahe Gewerkschafter in Stuttgart 2020.

Schroeder kritisierte auch, dass es den Linken aller Schattierungen immer öfter gelinge den Kampf gegen den Rechtsextremismus mit einem „Kampf gegen rechts“ gleichzusetzen. Ins Visier kommen dann auch  Konservative und Liberale. „Inzwischen gelten alle als ,Rechte‘, die nicht explizit ,links‘ sind“, betont Schroeder. In Deutschland sei der "Kampf gegen rechts" auch eine Einnahmequelle. So gab der deutsche Staat zuletzt pro Jahr über 100 Millionen Euro an Steuergeldern aus.

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