Leonie und das Verschweigen eines Grundproblems

11. Juli 2021 in Kommentar


Der Mord an Leonie erschüttert Österreich, die Kirche schweigt dazu - Zum Islamistenanschlag von Würzburg schweigt der dortige Bischof nicht - Die schwerwiegenden Migrationsprobleme werden trotzdem ignoriert - Ein Kommentar von Roland Noé


Wien (kath.net)

Sie hieß Leonie, war 13 und wurde vor wenigen Tagen von bis zu vier afghanischen Asylbewerber (16 bis 23) unter Drogen gesetzt, missbraucht, erstickt und anschließend tot am Straßenrand ausgesetzt. Wieder einmal schockiert eine unfassbare Tat von Migranten ein Land, ähnliche Empörung herrscht in Deutschland über einen Islamisten-Anschlag von Würzburg, der von manchen Medien schnell abgehandelt oder vorschnell als eine Tat eines psychisch Kranken eingestuft wurde. Dass der Mann „Allahu akbar“ schrie, war halt nur ein bizarrer Zufall.

Viele Eltern von Kindern fragen sich wirklich, was noch alles passieren muss, damit Politiker ihre Sonntagsreden beenden und wirklich endlich alles tun, um die Bevölkerung zu schützen. Denn seit 2015 ist klar, dass Österreich, Deutschland und alle Länder seit der Migrationskrise unsicherer geworden ist. Dass kriminelle Asylbewerber in Österreich nach wie vor viel zu wenig und verspätet abgeschoben werden, ist ein Skandal. Rasches Abschieben ist daher ein Gebot der Stunde, um die eigene Bevölkerung zu schützen, genaues Draufschaun, wer in unser Land kommt, ebenfalls. Politiker, die sich für unkontrollierbare Zuwanderung aussprechen und das Problem des Islamismus relativieren oder verschweigen, sollte man als Staatsbürger nicht mehr wählen.

Politiker und Justizverantwortliche und auch Medien, die hier verharmlosen, tragen daher hier klare Mitverantwortung für die zusätzlichen Morde, Verbrechen, Vergewaltigungen etc. seit 2015. 2020 wurden in Österreich 4.800 afghanische Asylwerber kriminell. Für kaum einen setzte es laut dem Politikblogger Gerald Grosz Konsequenzen. JA, und auch die Kurz-Regierung trägt hier trotz durchaus manchmal klarer Worte eine große Mitverantwortung. „Weil wir gegenüber Intoleranten tolerant sind, weil wir das Unintegrierbare integrieren wollen, sterben Menschen“, schreibt Gerald Grosz dazu. Zu erwähnen sei in diesem Zusammenhang auch auf den importierten Antisemitismus, der gleichzeitig von Politikern, Kirchen und Medien so beklagt wurde. Dazu ein Zitat vom weltbekannten Modezar Karl Lagerfeld: „Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.

Zurück zum Fall "Leoni". Wie haben die Kirchen auf diese Verbrechen reagiert? In Österreich de facto gar nicht. Die Ermordung von Leonie in Wien wurde von der Kirche nicht beachtet. Kardinal Schönborn, der sich sonst jede Woche zu allen möglichen und unmöglichen Themen in seinem Leibblatt „Heute“, welches mit tägliche Sexstorys die Leser lockt, zu Wort meldet, schweigt dazu. Ein ähnliches Schweigen kommt auch von der Diözese Graz-Seckau, bei der fast im Wochentakt Erich Hohl, der dortige Integrationsbeauftragte der Diözese, Pressemeldungen rauslässt, um noch mehr Migranten nach Österreich zu holen. Dass die meisten Österreicher das laut Umfragen nicht mehr wollen, dürfte weder Hohl noch die Diözese Graz-Seckau interessieren. Zu den Problemen, die die Migration für Österreich gebracht hat, schweigt er und schweigen auch die meisten Bischöfe Österreichs.

In Deutschland wurde der „Einzelfall“ von Würzburg ein paar Tage betrauert, um dann wieder zur Tagesordnung überzugehen. Dort meinte der Würzburger Bischof Franz Jung „Ich bin zutiefst erschüttert über diese abscheuliche Gewalttat.“ Jung leitete auch einen Gedenkgottesdienst und nahm an einer Menschenkette teil. Zum Grundproblem schwieg er aber auch und das Grundproblem ist – diese Wahrheit muss den Menschen zumutbar sein. Es gibt in Deutschland tausende tickende Zeitbomben seit 2015, tickende Zeitbomben, die jederzeit wieder auf Menschen losgehen können, immer und überall. Der österreichische Journalist Christian Ortner hat schon vor Jahren in einem Beitrag für die „Wiener Zeitung“ geschrieben: „Warum die muslimische Welt nicht um die Frage herumkommt, wie kompatibel ihre Religion mit der Moderne wirklich ist.“

Eine bemerkenswerte Einschätzung der Tat von Würzburg gibt es vom FDP-Politiker Gerhard Papke: „Der neue Trend zur Bewertung der Bluttat von #Würzburg lautet, man habe die psychische Betreuung von Asylbewerbern zu lange vernachlässigt. Caritas und andere Organisationen fordern mehr Mittel für Therapien. Ist wieder die deutsche Gesellschaft schuld? Es ist nicht zu fassen.“ Eine Frage muss man sich völlig unabhängig von einer partei-politischen Bewertung aber stellen: Warum sind gerade die Linken für die Zuwanderung von Männern, die hinsichtlich Demokratie, Toleranz, Feminismus und LGBTQ etc. genau das Gegenteil ihrer eigenen Ansicht vertreten? Und wo bleibt die Verantwortung gegenüber der langansässigen Bevölkerung und jenen muslimischen Familien, die sich bei uns integrieren und die in den Augen von gewaltbereiten Islamisten als Abtrünnige gelten und von ihnen ebenso mit Diskriminierung, Verfolgung und Tod bedroht sind. Das ist so ähnlich, als ob die Feuerwehr sich jedes Jahr bemüht, besonders Brandstifter als Mitarbeiter zu rekrutieren. Übrigens, die Opfer vom Islamisten-Anschlag in Würzburg hießen Christiane H., Johanna H. und Steffi W. Bis heute hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu kein Wort verloren. Wir aber sollten ihre Namen nie vergessen!


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