‚Wir werden nicht ruhen, bis Abtreibung undenkbar geworden ist’

31. Juli 2021 in Prolife


Der Lebensschutz ist in den USA auf der Siegerstraße. Davon ist Jeanne Mancini, die Präsidentin von ‚March for Life’, überzeugt. Grundlage des Erfolges sind aktive Basisbewegungen in den Bundesstaaten.


Washington D.C. (kath.net/jg)

Radikale Abtreibungsbefürworter mögen derzeit in Washington das Sagen haben, die Stimmung im Land ist aber eine ganz andere. Davon ist Jeanne Mancini, die Präsidentin der Lebensschutzorganisation „March for Life“, überzeugt. In einem Beitrag für das konservative Magazin National Review fasst sie die Entwicklung der letzten Jahre zusammen und wirft einen optimistischen Blick in die Zukunft.

Auf Ebene der Bundesstaaten mache der Lebensschutz große Fortschritte und auch auf Bundesebene gebe es Widerstand gegen extreme Maßnahmen der Regierung Biden. Die Lebensschutzbewegung sei auf der Siegerstraße, was selbst die Gegner zugestehen müssten. Das Guttmacher Institute habe bereits festgestellt, dass das Jahr 2021 das Jahr sein könnte, in dem die meisten gesetzlichen Einschränkungen für Abtreibungen beschlossen werden könnten. 2021 könnte „das entscheidende Jahr für Abtreibungsrechte“ werden, heißt es in einer Analyse des Guttmacher Institute, das sich für liberale Abtreibungsregelungen einsetzt.

Die Grundlage für diesen Erfolg seien Basisbewegungen in den einzelnen Bundesstaaten, deren engagierte Mitarbeiter auf unterschiedliche Weise Überzeugungsarbeit leisten: Etwa indem sie über die negativen Auswirkungen von Abtreibungen in ihren Gemeinden berichten oder an Kundgebungen teilnehmen. Umfragen der letzten Jahre würden eine konstante Mehrheit in der Bevölkerung gegen die Verwendung von Steuergeld für die Finanzierung von Abtreibungen und für Einschränkungen bei Abtreibungen zeigen.

Die in den Bundesstaaten verabschiedeten Gesetze zur Einschränkung von Abtreibungen hätten jetzt auch eine größere Chance in Kraft zu bleiben, da der ehemalige Präsident Donald Trump mehr als 230 Bundesrichter und 3 Richter des Obersten Gerichtshofes ernannt habe, die sich an der Verfassung orientieren und nicht an bestimmten gesellschaftlichen und politischen Wünschen, schreibt Mancini.

Diese Entwicklung sei erfreulich, die Lebensschutzbewegung wolle sich darauf aber nicht ausruhen, sondern weiterarbeiten, bis Abtreibungen „undenkbar“ geworden sind.

Die Organisation „March for Life“ veranstaltet jedes Jahr im Januar den Lebensschutzmarsch in der Bundeshauptstadt Washington D.C.

 


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