Englischer Bischof Davies fordert, dass Priesterdienst als „Rettungsdienst“ anerkannt wird

20. Oktober 2021 in Weltkirche


Nach dem tödlichen Messerangriff auf den praktizierenden Katholiken Amess war einem herbeieilenden Priester von der Polizei der Zugang zum Sterbenden verweigert worden


Leigh-on-Sea/London (kath.net/pl) Bischof Mark Davies aus Shrewsbury im Westen Englands kritisiert öffentlich, dass die Polizei Berichten zufolge einen Priester abgewiesen hatte, der dem katholischen Parlamentsabgeordneten David Amess (Archivfoto) am Tatort in Leigh-on-Sea, Essex die Sakramente spenden wollte. Das berichtete „Catholic News Service“. Der Bischof erläutert: „Jeder katholische Christ hofft, in der letzten Krise unseres Lebens die Sakramente zu empfangen und vom Gebet der Kirche begleitet zu werden. Jeder gläubige Katholik möchte zum letzten Mal Christi Worte der Vergebung und Absolution hören; durch die Gnade der Krankensalbung gestärkt werden; begleitet von der Zusicherung des kirchlichen Gebets und – falls möglich –  die heilige Kommunion empfangen. Dies ist in Krankenhäusern und Pflegeheimen gut bekannt, aber die Ereignisse nach dem mörderischen Angriff auf Sir David Amess deuten darauf hin, dass dies in Notsituationen nicht immer verstanden wird. Ich hoffe, dass aus dieser schrecklichen Tragödie ein besseres Verständnis der ewigen Bedeutung der Todesstunde für Christen und des Dienstes der Kirche als ‚Rettungsdienst‘ resultieren kann. Möge Sir David in Frieden ruhen.“


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