Papst auf Zypern angekommen

2. Dezember 2021 in Aktuelles


Vertreter von Regierung und Kirchen empfingen Franziskus zum Auftakt seiner 35. Auslandsreise, die ihn nach Nikosia, Athen und Lesbos führt - Vor dem Abflug in Rom sprach der Papst mit Flüchtlingen


Nikosia (kath.net/KAP) Papst Franziskus ist auf Zypern angekommen. Am Flughafen von Larnaka wurde er am Donnerstagnachmittag von der Präsidentin des zyprischen Repräsentantenhauses, Annita Demetriou, offiziell in Empfang genommen. Des weiteren erwarteten zahlreiche Kirchenvertreter, darunter der Apostolische Nuntius von Zypern, Adolfo Tito Yllana, Regierungsvertreter und Blumenmädchen den Pontifex. Für die Flugreise benutzte der Papst erstmals einen Airbus der neuen italienischen Airline ITA.

Der Aufenthalt in Zypern ist Teil einer fünftägigen Reise, die Franziskus auch ins griechische Athen und am Sonntag auf die Flüchtlingsinsel Lesbos führt. Wie bei seiner Lesbos-Reise 2016 plant der 84-Jährige, einige Flüchtlinge mit zurück nach Italien zu nehmen, dieses Mal aus Zypern.

Vor seiner Abreise hatte Franziskus Donnerstagfrüh im Vatikan einige Migranten in Begleitung des päpstlichen Sozialbeauftragten, Kardinal Konrad Krajewski, getroffen. Die Geflüchteten stammen aus Syrien, dem Kongo, Somalia und Afghanistan und waren alle in den vergangenen Jahren aus einem griechischen Flüchtlingslager auf Lesbos nach Italien gekommen. Einige von ihnen hatte Franziskus bei seiner Lesbos-Reise selbst nach Italien mitgenommen.

Des weiteren hielt Franziskus auf dem Weg zum Flugzeug für einen Moment des Gebets an der Kirche Santa Maria degli Angeli am Flughafen Fiumicino. Auch dort traf er einige Flüchtlinge, die in der Gemeinde aufgenommen wurden.

In einem Telegramm übermittelte der Papst zudem Grüße an Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella. Er wünsche sich, in Zypern und Griechenland seine "Brüder im Glauben und die einheimische Bevölkerung" kennenzulernen, so der Pontifex.

Bis Samstag in Nikosia

In der zyprischen Hauptstadt Nikosia besucht der Papst im Laufe des Donnerstages zunächst die maronitische Kathedrale Unserer Lieben Frau von den Gnaden. Dort trifft er auf Priester, Ordensleute, Katechisten und Diakone der kirchlichen Vereinigungen und Verbände. Auch der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Rai wird dabei sein.

Im Anschluss fährt Franziskus weiter zum Präsidentenpalast, wo er von Staatspräsident Nikos Anastasiadis empfangen wird. Danach steht im Präsidentenpalast eine Begegnung mit rund 125 Vertretern der Regierung, Zivilgesellschaft und dem Diplomatischen Korps auf dem Programm. Am Ende des Tages fährt der Papst in die Apostolische Nuntiatur, wo er auch nächtigen wird.

Am Freitag trifft der Papst in Nikosia das Oberhaupt der zyprisch-orthodoxen Kirche, Erzbischof Chrysostomos II. Geplant sind auch eine Messe im Stadion von Nikosia und ein Gebet mit Migranten.

Am Samstag reist Franziskus nach Athen weiter. In Griechenland sind Begegnungen mit Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou sowie Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis vorgesehen. Die Präsidentin begleitet den Papst auch am Sonntag nach Lesbos. Auch ein Treffen mit dem orthodoxen Erzbischof Hieronymos II. von Athen steht auf dem Programm. Nach einer Begegnung mit Jugendlichen am Montagvormittag kehrt das Kirchenoberhaupt nach Rom zurück.

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