Papst Franziskus: Religiöse Verfolgung ist ein "Wahnsinn"

8. Jänner 2022 in Weltkirche


Papst bittet in neuem Video um Gebet für "alle Menschen, die unter Diskriminierung und religiöser Verfolgung leiden" - VIDEO


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Religiöse Verfolgung und Diskriminierung sind nach Aussage von Papst Franziskus "unmenschlich und ein Wahnsinn". Wie könne man zulassen, dass selbst in hochzivilisierten Gesellschaften "Menschen verfolgt werden, nur weil sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen?", betont der Papst in der neuen Videobotschaft zu seinem monatlichen Gebetsanliegen im Jänner (Video: siehe unten).

Religionsfreiheit, so der Papst, beschränke sich nicht "auf die Freiheit, an dem Tag zu beten, der in den eigenen heiligen Büchern vorgeschrieben ist". Sie bedeute vielmehr, "den anderen in seiner Andersartigkeit zu schätzen und ihn als wahren Bruder oder Schwester anzuerkennen". Auch ein durchaus "wesentlicher Unterschied wie der religiöse, sollte nicht die große Einheitlichkeit des Geschwister-Seins" verdunkeln.

In seinem Aufruf bittet Franziskus daher um das Gebet für "alle Menschen, die unter Diskriminierung und religiöser Verfolgung leiden". Sie sollten in den Gesellschaften, in denen sie leben, die "Anerkennung und Würde finden, die sich daraus ergibt, dass sie Brüder und Schwestern sind".

Videos mit den monatlichen Gebetsanliegen von Papst Franziskus werden von der Vatikan-Stiftung "Gebetsnetzwerk des Papstes" zu wechselnden Themen erstellt. Zu sehen sind sie auf der Website der Initiative oder unter dem Stichwort "Das Video des Papstes" auf Youtube.

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VIDEO - Papst Franziskus ruft zu Gebeten gegen religionsbedingte Diskriminierung auf


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