Äbtissin: „Die seltsame Forderung, Sünden, die viele begehen, einfach als Nicht-Sünden zu erklären“

7. April 2022 in Spirituelles


Äbtissin Christiana Reemts OSB: „Das gilt vor allem für Sünden gegen Gott, auch für Sünden im sexuellen Bereich, während z.B. bei Diebstahl niemand auf eine solche Idee käme.“


Mariendonk (kath.net/pl) Über „die seltsame Forderung, Sünden, die viele begehen, einfach als Nicht-Sünden zu erklären“, zeigt sich die Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk, Christiana Reemts, auf ihrem Blog auf der Homepage des Klosters erstaunt. Dies beobachte sie „vor allem für Sünden gegen Gott, auch für Sünden im sexuellen Bereich, während z.B. bei Diebstahl niemand auf eine solche Idee käme“. Weiter notiert sie: „Ich begehe auch immer wieder dieselben Sünden – das sagt etwas über meine Schwachheit, ändert aber nichts an der Sündigkeit meiner Taten.“ Sünde sei „Verweigerung, das macht es so schwer sie zu erkennen“.

Dr. Christiana Reemts OSB (siehe Link) ist seit 2005 die Äbtissin der im Bistum Aachen liegenden Abtei Mariendonk. Sie hat unter anderem Arbeiten zu den Kirchenvätern veröffentlicht. Mariendonker Ordensfrauen arbeiten seit 1990 an den „Fontes christiani“, einer zweisprachigen Ausgabe der Kirchenväter, mit, außerdem bei der Edition der Vetus Latina und dem Novum Testamentum Patristicum.

Foto: Symbolbild

 


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