Kirche besprüht, Tabernakel gestohlen: Wegen Abtreibungsfrage hat Welle blinder Gewalt USA erfasst

19. Mai 2022 in Prolife


Die Höchstrichter sollen damit offenbar zu einem Überdenken ihres Entwurfs bewogen werden, was theoretisch auch noch möglich ist.


Houston, Texas (kath.net/mk) Im Gefolge des durchgesickerten Urteilsentwurfs zur Abtreibungsfrage wurden in den USA neben Lebensschutzzentren auch zahlreiche Kirchengebäude in den letzten Tagen Opfer von Vandalismus. Das berichtet LifeNews. In der Gegend von Houston, Texas, besprühten Unbekannte die Portale einer Kirche mit einem Graffiti „pro-choice is pro-life“ (für Abtreibung zu sein heißt Leben zu retten). Der örtliche Pfarrer Peter Harris versteht die Absicht dahinter nicht: „Ich würde eher reinkommen und ein Gespräch beginnen, anstatt diesen Ort zu entweihen. Das wird uns nicht aufhalten, sondern eher ermutigen, weiterhin Zeugen für Christus in der Welt zu sein.“

In anderen Kirchen der Region wurde die Eucharistie entweiht bzw sogar der Tabernakel gestohlen. Die Polizei ermittelt, während sich die Gemeinde angesichts dieses Sakrilegs im Gebet verbindet. Auch in Colorado standen Kirchen im Fadenkreuz von Vandalenakten. Das offensichtliche Ziel der Gewalt ist es, die Mitglieder des Höchstgerichts einzuschüchtern und sie noch zu einem Umdenken zu bewegen. Ein solches ist theoretisch auch noch möglich, weil der Entwurf noch nicht das endgültige Urteil darstellt. Die US-Bischöfe haben daher zu Gebet und Fasten für die Standhaftigkeit der Richter aufgerufen.

Foto: Symbolbild


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