17. Dezember 2024 in Spirituelles
Gott ist lebendig, nicht zähm- oder manipulierbar, erklärte P. Isaak M. aus dem Kloster Neuzelle in einer Predigt zum Advent.
Neuzelle (kath.net / pk) „Der lebendige Gott macht nicht immer das, worauf du Lust hast.“ Das sagte P. Isaak aus dem Zisterzienserkloster Neuzelle in seiner Predigt am Sonntag. Der christliche Gott habe „Ecken und Kanten“ und sei insofern ein Antipode zu allen Selfmade-Göttern, die es gibt.
„Wenn Menschen aufhören an Gott zu glauben, glauben sie an nicht an nichts, sondern an irgendetwas“, zitierte er C. S. Lewis. Dieses „irgendetwas“ könne man sich nach Belieben zurechtlegen, wie es einem passe. Gott sei jedoch nicht manipulierbar. Manchmal wollen wir Gott „manipulativ durch unser Leben ziehen“, sagte P. Isaak. „Mach Gott nicht klein!“, appellierte er.
„Hängt ihn nicht an eure Leine!“ Der lebendige Gott könne erst seine Größe entfalten, wenn er sich nicht an meine Regeln halte. „Ein domestizierter Gott, dem ist alles mehr oder weniger egal“, aber ein solcher Gott sei auch nicht involviert. Der christliche Gott sei jedoch einer, der sich sorgt, der dem Menschen immer nachgeht und ihm nahe sein will.
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