Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil

17. Februar 2025 in Deutschland


Da sie im Bundestag für das Zustrombegrenzungsgesetz gestimmt habe, sei sie für die kfd ‚so nicht mehr tragbar‘, heißt es in einer Stellungnahme.


Münster (kath.net/jg)
Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil (CDU) hat für das Zustrombegrenzungsgesetz gestimmt. Heil ist Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Der Vorstand des Münsteraner Diözesanverbandes der kfd verlangt nun den Rücktritt von Heil von ihrer Funktion als Bundesvorsitzende, berichtet Kirche+Leben.

In einer Stellungnahme des Münsteraner Diözesanverbandes, die auf dessen Internetseite veröffentlicht wurde, vertritt der Verband die Ansicht, dass Heil „so nicht mehr tragbar“ sei und erwartet „entsprechende Konsequenzen“.

Der Diözesanverband wirft der CDU vor, sie habe in Kauf genommen, die „Abtstimmung nur mit den Stimmen der AfD gewinnen zu können“. Dies stehe „in Widerspruch zu den Werten der kfd und zum Unvereinbarkeitsbeschluss einer Zusammenarbeit mit der AfD“, heißt es wörtlich in der Stellungnahme.

Heil habe sich an der Fraktionslinie der CDU orientiert, ein „erkennbares Eintreten“ für die Werte der kfd sei aber nicht sichtbar geworden.

Ebenso in der Kritik des Münsteraner Diözesanverbandes steht Heils Abstimmungsverhalten beim so genannten „Gewalthilfegesetz“. Hier enthielt sich Heil der Stimme. Der Diözesanverband hätte sich eine Zustimmung gewünscht, dies wäre ein „starkes Signal“ gewesen.

Mechthild Heil ist seit 2017 Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.

 


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