Ahmad Mansour: ‚Islamismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet‘

20. Februar 2025 in Deutschland


In den letzten Monaten sei eine ‚beispiellose Welle islamistischer Propaganda in den sozialen Medien‘ zu beobachten gewesen. Wer mit Lehrern, Sozialarbeitern oder Jugendlichen gesprochen habe, dem sei das bekannt gewesen.


Berlin (kath.net/jg)
„Ich bin zutiefst irritiert darüber, dass manche Journalisten und Medien, die ich schätze, derzeit subtil oder offen Verschwörungstheorien über eine mögliche Steuerung der jüngsten Anschläge aus dem Ausland verbreiten.“ Das schreibt der Islamismusexperte Ahmad Mansour auf X am 16. Februar.

Es sei wesentlich, bei den Fakten zu bleiben, betont Mansour. Es gebe „keinerlei belastbare Hinweise auf eine Einflussnahme von außen“, schreibt er wörtlich. Hingegen sei „eine beispiellose Welle islamistischer Propaganda in den sozialen Medien“ zu beobachten, die seit dem 7. Oktober andauere.

Islamistische Akteure würden die „aufgeheizte emotionale Lage“ dazu benutzen, „um zu rekrutieren, zu manipulieren und zu radikalisieren“.

Dies sei all jenen bekannt, die in den letzten Monaten mit Lehrern, Sozialarbeitern oder Jugendlichen gesprochen hätten und gelte insbesondere für Schüler und Flüchtlinge. Wer sich die Mühe mache, islamistische Seiten oder Konten in den sozialen Medien zu analysieren, werde gesehen haben, wie stark und erfolgreich diese Propaganda sei, fährt Mansour fort.

Im letzten Absatz schreibt er über die Gefahren des Islamismus. Dieser sei „eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet“. Das wollten viele nicht zur Kenntnis nehmen. Wörtlich schreibt Mansour: „Dass viele diese Realität ignorieren oder nicht wahrhaben wollen, ändert nichts an ihrer Existenz.“ Medien und Journalisten sollten sich den Fakten stellen und sich nicht „in Spekulationen verlieren“, fordert er abschließend.

 

Foto: Archivbild Ahmad Mansour

 


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