Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Cancel culture - Ullstein-Verlag verbannt „Hillbilly“-Bestseller von J.D. Vance
  15. Wie verlogen! Nein, Harris, Obama & Clooney retten nicht die Demokratie!

Libyen: Leichen der koptischen Märtyrer gefunden

9. Oktober 2017 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalstaatsanwaltschaft bestätigt Entdeckung des Massengrabs mit sterblichen Hüllen der 21 jungen Ägypter, die 2015 in Sirte ermordet wurden


Wien (kath.net/KAP) Die libysche Generalstaatsanwaltschaft hat die Auffindung der Leichen von 21 koptischen Christen bestätigt, die 2015 von IS-Terroristen an der Küste bei der tripolitanischen Stadt Sirte ermordet worden sind. Nach Angaben ägyptischer Medien wurden die Leichen am Stadtrand von Sirte mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen und der orangefarbenen Gefangenenmontur gefunden, die auch auf einem von den Terroristen verbreiteten Video zu sehen war. Man habe Verfahren zur Identifizierung der Opfer durch eine DNA-Analyse in die Wege geleitet, teilte der Pressedienst der Stiftung "Pro Oriente" am Sonntag mit.

Der libysche Generalstaatsanwalt Al Sadiq al-Sour hatte bereits bei einer Pressekonferenz Ende September mitgeteilt, dass am Stadtrand von Sirte ein Massengrab gefunden worden sei, in dem die sterblichen Hüllen der 21 geköpften ägyptischen Christen vermutet würden. Ein als Komplize der IS-Terroristen verdächtiger Verhafteter habe den Ort des Massengrabes bezeichnet. Al Sadiq al-Sour teilte auch mit, dass der Kameramann des Dschihadisten-Videos über die kollektive Ermordung der 21 jungen Ägypter verhaftet worden sei.


Die ägyptischen Märtyrer - Arbeitsmigranten, die jahrelang in Libyen tätig waren - wurden im Jänner 2015 von den IS-Terroristen entführt. Islamistische Internetportale veröffentlichten das Video von der Ermordung der jungen Kopten, die sich allesamt geweigert hatten, zum Islam zu konvertieren, um sich zu retten, am 15. Februar 2015. Bereits kurze Zeit nach der barbarischen Tat nahm der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. die 21 koptischen Christen in das "Synaxarium", das Verzeichnis der Heiligen der koptischen Kirche, auf. Das Fest der Märtyrer wird am 15. Februar gefeiert.

"Das Video von der Ermordung der Märtyrer von Sirte wurde als schauerliche Filmszene konstruiert in der Absicht, Angst und Schrecken zu verbreiten", so der koptisch-katholische Bischof Antonios Aziz Mina: "Und dennoch kann man in diesem diabolischen Produkt erkennen, dass viele der Märtyrer im Augenblick ihrer barbarischen Ermordung immer wieder 'Herr Jesus Christus' sagen. Der Name Jesu war das letzte Wort, das auf ihren Lippen erschien. Wie bei der Passion der ersten Märtyrer wandten sie sich an Ihn, der sie wenig später empfangen sollte."

Menschenrechtler fordern Konsequenzen

Nach dem Fund des Massengrabs fordern Menschenrechtler nun Konsequenzen. Die mutmaßlichen Mörder, Terroristen des "Islamischen Staats" (IS), müssten zur Rechenschaft gezogen werden, so die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag in Göttingen. "Die nun namentlich bekannten Täter dürfen nicht straflos bleiben."

Derzeit werden die Überreste in der Gerichtsmedizin der libyschen Stadt Misrata untersucht. Sie sollen anschließend ihren Familienangehörigen übergeben werden.

Die 21 koptischen Märtyrer standen in der Christusnachfolge


Foto zur Dokumentation: Brutale Hinrichtung von koptischen Christen. Ihnen wurden mit dem Messer die Köpfe abgeschnitten


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ehrmann 9. Oktober 2017 

Ich denke, die Reliquien dieser Märtyrer gehören, nicht in Gräber, sondern in eine Kirche

Sie haben auch, soviel ich weiß, zuletzt noch für ihre Mörder gebetet - ganz im Gegensatz zu den Racherufen, die jetzt zu hören sind.


3
 
 Ehrmann 9. Oktober 2017 

Märtyrer waren doch schon immer eo ipso heilig

In Ägypten werden sie bereits von Unierten und nicht unierten Kirchen verehrt, wie ich mich erinnere - und das zu Recht. Wie sehr unsere zeit ihr Zeugnis braucht wird immer deutlicher. Der 21. hat sich übrigens noch zuletzt freiwillig zu den anderen gesellt - es war nicht sicher, ob er überhaupt Christ war - aber durch sein ausdrückliches Zeugnis erhielt er auf jeden Fall Blut- und Begiertaufe, wenn er vorher nicht getauft war.


3
 
 QuintusNSachs 9. Oktober 2017 
 

Santo subito!

und das gleich 21-fach


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kopten

  1. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  2. Kinofilm zum Schicksal der 21 christlich-koptischen Märtyrer in Libyen: Drehbeginn steht bevor
  3. Hausmeister in Ägypten wegen Tötung eines Priesters angeklagt
  4. Koptischer Papst-Patriarch Tawadros II. besucht Saudiarabien
  5. Kopten öffnen auch nach Attentat weiterhin ihre Kirchen
  6. Kopten-Papst weiht in den USA 68 neue Kirchen
  7. Koptische Kirche verbietet Mönchen das Twittern
  8. 25 Jahre koptisches Kloster in Höxter
  9. Ägypten: Zu Weihnachten Weihe der größten Kirche des Nahen Ostens
  10. Beisetzung der 21 koptischen Märtyrer steht bevor







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz