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Dann werden die Schafe nicht länger die Beute schlechter Hirten sein

2. Jänner 2018 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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„… will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen. Sie sollen nicht länger eure Beute sein.“ (Ezechiel 34,22) - Ein Gastkommentar und ein Neujahrswunsch von Prof. Hubert Windisch


Regensburg (kath.net)
Ist es den Gläubigen zu verdenken, daß sie sich im neuen Jahr von ihren Hirten wünschen, in wirren und irren Zeiten in einem Land, in dem viele nicht mehr gern und auch nicht mehr gut leben, in Gott verankert zu werden, der nach Psalm 18 unsere Stärke, unser Fels, unsere Burg, unser Retter ist? Viele fühlen sich nämlich seit Jahren schon in wichtigen dogmatischen und moralischen Angelegenheiten und Herausforderungen des Glaubens alleingelassen, verunsichert, orientierungslos, zur Beute freigegeben. Was ist los mit unserer geliebten Kirche? fragen sie sich. Wo sind unsere Hirten, die uns den Weg weisen, wenn die Nachrichten nicht mehr stimmen, weil sie politischen Vorgaben dienen müssen, wenn Ideologien diversester Art, wie z. B. die Genderideologie, keine sachgemäße Argumentation in bezug auf das Mann- und Frausein und in bezug auf Ehe und Familie als Grundbausteine jeglicher Gesellschaft und Zivilisation mehr zulassen, sondern pseudomoralische gesellschaftliche Vorherrschaften anstreben und auch praktizieren. Wer wenn nicht die Hirten hätte die Aufgabe, die im wahrsten Sinne des Wortes bestechenden Verhältnisse in unserem Land, die mit den sog. Flüchtlingen bei uns Einzug gehalten haben, in ihren Ursachen zu benennen und auf Abhilfe zu drängen – gegen eine falsche Politik und ihre Statthalter? Wer wenn nicht die Hirten, die keinem Herrn außer dem, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, Rechenschaft schulden, sollte gegen die Brutalisierung im Miteinander, vor allem gegenüber Frauen, und die Banalisierung unserer kostbaren christlichen Kultur durch die gesellschaftlich vorauseilende Unterwerfung unter islamische Vorstellungen und Praktiken an Hochschulen ebenso wie in Kindergärten protestieren – gelegen oder ungelegen, zum Wohl der allgemeinen Humanität?


Stattdessen werden nicht selten entgegengesetzte Zeichen gesetzt: Da legen Kardinal Marx und der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm auf dem Tempelberg in Jerusalem vor einem Muslim die Kreuze ab. Da nimmt der Papst bei einem Besuch in einem Flüchtlingslager auf einer griechischen Insel Moslems mit nach Rom, aber keine Christen, die von Moslems verfolgt, geschändet und getötet werden. Da wird von kirchlichen Organisationen an die Nächstenliebe der Christen appelliert, um die Islamisierung unseres Landes zu kaschieren, und dabei vergessen, daß es Nächste im Mutterleib gibt, die getötet werden, und daß auch die alleinstehende Witwe unsere Nächste ist, die monatlich mit einer geringen Rente auskommen muß, obwohl ihr verstorbener Mann jahrzehntelang im Bergbau gearbeitet hat. Was sollen die Gläubigen davon halten, daß eine unnötige Debatte über die sechste Vaterunserbitte vom Zaun gebrochen wird, die erkennen läßt, daß nicht zwischen Urtext und aktueller Auslegung unterschieden werden kann? Was sollen sie davon halten, daß sexualethische Grundsätze zur Disposition der je eigenen subjektiven Gewissenssicht gestellt werden, wie Kardinal Marx es hinsichtlich der Homosexualität tat und dabei vergaß, daß das Urteil des gläubigen Gewissens immer auch in Auseinandersetzung mit objektiven kirchlichen Vorgaben gebildet werden muß?

Da wird ferner – noch ganz aktuell – die Weihnachtsbotschaft auf theologisch abenteuerliche Weise zur Rechtfertigung einer unfähigen Politik gegenüber der Flüchtlingsproblematik gebeugt. In Kommentaren dazu war von „Laberpfaffen“ in Talaren welcher Farbe auch immer die Rede. Welch ein Hohn ist hier, vor Jahren undenkbar, zu spüren, welch ein Spott gegenüber Hirten und welch ein Autoritätsverlust der Kirche in der Welt von heute!

Im 34. Kapitel des Ezechielbuches geht der Prophet im Auftrag Gottes hart mit den schlechten Hirten ins Gericht, die sich nicht der ihnen anvertrauten Herde annehmen. Ihnen wird Gott selbst als der gute Hirt entgegengesetzt, der sich selbst um seine Schafe kümmern und ihnen zu Hilfe kommen wird. Warum eignet sich der Verweis auf dieses Kapitel aus dem Buch Ezechiel als kirchliche Rückschau auf das Jahr 2017 ebenso wie als Neujahrswunsch für 2018? Weil sich viele Gläubige mit ihren Erfahrungen leider in den Worten des Propheten Ezechiel wiederfinden, ob auf weltkirchlicher, diözesaner oder pfarrlicher Ebene, und weil sie den einzigen guten Hirten ersehnen, Gott selbst, Jesus Christus. Zu ihm sollten alle kirchlichen Hirten führen, auf ihn sollten sie verweisen, allein an ihn die Gläubigen binden. Dann werden die Schafe nicht länger die Beute schlechter Hirten sein.


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 3. Jänner 2018 
 

Für mein Heimatbistum und meine Pfarrei hoffe ich

seit Jahrzehnten auf die Erfüllung von Jer. 3,15:

"ICH will euch Hirten geben nach meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit!"

Allein den Betern kann es noch gelingen!


12
 
 gebekrev 2. Jänner 2018 
 

Bravo,Herr Prof.Windisch.

Da muss noch hinzugefügt werden, das die Würdenträger sich auch um den Ablauf der Hl.Messe in den Gemeinden kümmern sollte.Leien predigen, Priester erzählen Witze, Messtexte werden weggelassen oder ergänzt. Leien teilen die Hl. Kommunion aus während der Priester im Chorraum sitzt. Alles in Allem ein unehrfürchtiges v V erhalten. Es gibt kaum noch Priester die auch Priesterkleidung tragen. Kein Bischof schreitet da mal ein. Gute Priester werden einfach versetzt. Wo führt das noch hin? Mutter Gottes bitte für unsere Hl. Kath. Kirche.


17
 
 stenov 2. Jänner 2018 
 

Missbrauch der Nächstenliebe

Der Begriff Nächstenliebe wird oft missbraucht: JEDER Mensch, der mir begegnet, ist mein Nächster. Das lässt sich durch das Gleichnis Jesu vom barmherzigen Samariter nicht rechtfertigen. Nach der Frage nach dem Hauptgebot, die Jesus mit Gottes- und Nächstenliebe beantwortet, fragt der Schriftgelehrte, um sich zu rechtfertigen: „Und wer ist mein Nächster?“ Das erklärt Jesus mit dem Gleichnis. Danach fragt er: „Wer hat sich nun als der Nächste dessen erwiesen, der unter die Räuber fiel?“ „Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat.“ Der Nächste ist also der Samariter, der Hilfe geleistet hat. Einfach ausgedrückt: Man soll einen Menschen wie sich selbst lieben, wenn er einem geholfen hat, auch wenn man ihn vorher nicht gemocht hat (wie zum Beispiel die Juden die Samariter verachteten). Bedenkenswert ist auch, dass Jesus diese Form der Liebe als gleich wichtig erachtet wie die Gottesliebe. Wenn man jede Form von Hilfe für andere gleich als Nächstenliebe bezeichnet, muss niemand dankbar sein.


2
 
 Stefan Fleischer 2. Jänner 2018 

Machmal frage ich mich schon

ob unsere Theologen nie gelesen haben:
Ez 3,16-18
"Am Ende der sieben Tage erging das Wort des Herrn an mich: Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen. Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben; von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut."
Und dann steht die Frage im Raum, in wie weit dieses Wort auch mir, uns Laien gilt.


16
 
  2. Jänner 2018 
 

Ich gebe Ihnen recht

wenngleich ich glaube, dass die Flücht-
lingsfrage ganz rational politisch
und theologisch aufgeteilt werden muß;
Denn die Theologie muß uns zeigen ,
welchen Wert das Menschliche Leben hat,
s.a.Kardinal Woelki.Es ist nämlich
fest zustellen,Dass eine gewisse Ver-
rohung in Europa zu verzeichnen ist,die
sich im Egoismus und Materiellem Be-
sitz äußert.Das Mitleid ist leider kei-
ne Größe mehr ,weder im religiösem
noch im außerreligiösem Bereich.
Wenn wir an diesem Punkt nicht um kehren
können wir gar NICHTS erreichen.Die
Verhinderung von Kathastrophen wird Gott
so bemessen,wie barmherzig wir handeln!
Die Politik hat hier die Aufgabe, seis-
mographisch abzuwägen.(s.a. A. Merkel:
Das ist nicht mehr mein Deutschland)


6
 
 Gipsy 2. Jänner 2018 

Wenn der Herr

sich selbst um seine Schafe kümmern muss, weil Seine Hirten die Schafe den Wölfen überlassen, dann Gnade Gott den Hirten.


21
 

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