
Öffentliche Messen trotz Verbot gefeiert: Geldstrafe für irischen Priester29. März 2021 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
P.J. Hughes will die Strafe nicht zahlen. Er hält das Verbot öffentlicher Messen für rechtswidrig.
Cavan (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Ein katholischer Priester hat in Irland eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro erhalten, weil er die Messe in die Kirche gefeiert hat, obwohl sich dort Personen aufgehalten haben. P.J. Hughes will die Gläubigen nicht vor der Messe nach Hause schicken und die Türen seiner Kirche nicht abschließen. In Irland sind öffentliche Messen seit dem 26. Dezember verboten, die Kirchen dürfen aber für das private Gebet geöffnet sein. 
Die Zeitung The Irish Catholic berichtet, dass Hughes sich weigert, die Strafe zu bezahlen. Wenn notwendig, sei der Priester auch bereit, ins Gefängnis zu gehen. Im aktuellen Pfarrblatt nimmt er zum Verbot der öffentlichen Messfeiern Stellung. Trotz der Größe der Kirchen und der Gegenwart Jesu im Tabernakel stehe die Kirche unter dem Verdacht, ein Ansteckungsherd zu sein. Es sei ein „schwerer Fehler“, Jesus Christus zurückzuweisen, während die Menschen ihre Kinder in die Schule bringen und zur Arbeit gehen dürften. Die Ausübung der Religion sei ein von der Verfassung garantiertes Recht. Die Behörden dürften daher öffentliche Gottesdienste nicht untersagen, schreibt er.
Hughes ist in den letzten Monaten bereits mehrmals verwarnt worden, weil er die Kirchentüren nicht geschlossen und die Messe mit Besuchern gefeiert hat. Auch von seinem Ortsordinarius, dem Bischof von Ardagh und Clonmacnoise, ist Hughes zurechtgewiesen worden.
Foto: Symbolbild
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