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Lackner: Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes nachspüren

24. Dezember 2021 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Salzburger Erzbischof im "Rupertusblatt": Weihnachten zeigt, "Gottes Sehnsucht ist der Mensch"


Salzburg  (kath.net/KAP) Seit jenes einzigartige "göttlich-menschliche Ereignis" geschah, versuchen Menschen dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes nachzuspüren. Auch heutige Zeitgenossen seien aufgefordert, ihm auf die Spur zu kommen, schreibt Erzbischof Franz Lackner im Salzburger "Rupertusblatt" (23.12.). Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz erinnert an Anton Bruckner, von dem Folgendes berichtet werde: Am Christtagmorgen wurde der große Komponist vom Mesner vor der Weihnachtskrippe kniend angetroffen; auf dessen erstaunte Frage habe Bruckner geantwortet: "Nach der Christmette bin ich in der Kirche geblieben und habe die Krippe bis jetzt betrachtet. Ich bin noch nicht damit fertig geworden, dass Gott Mensch wird."


In der mittelalterlichen Scholastik sei die Frage, warum Gott Mensch wird, zuweilen äußerst konträr diskutiert worden, erklärte der frühere Philosophieprofessor. Dies sei nötig geworden, um den in Sünde gefallenen Menschen zu erlösen, hätten die einen gemeint. Die der Franziskanerschule zuzurechnenden Theologen - Lackner ist selbst Franziskaner - hätten die absolute Gutheit Gottes zum Ausgangspunkt ihrer Überlegungen gemacht: Man könne und dürfe von Gott nicht denken, dass ihn ein Übel, die Sünde, zur Menschwerdung veranlasste. Vielmehr sei sie von Ewigkeit in Gottes Liebesplan vorgesehen, um am Ende die ganze Schöpfung in Jesus Christus mit sich zu vereinen, wie der Erzbischof darlegte.

Lackner erinnerte an zwei weitere christliche Denker. In der Menschwerdung sei zum Ausdruck gekommen: "Gottes Sehnsucht ist der Mensch", wie es der heilige Augustinus ausdrückte. Auch heute komme es darauf an, sich dem zu öffnen, denn Gottes Liebe sei "ohne unsere Freiheit nicht denkbar". Lackner zitierte dazu Verse des deutschen Mystikers Angelus Silesius: "Es mangelt nur an dir. Ach könnte nur dein Herz zu einer Krippe werden / Gott würde noch einmal ein Kind auf dieser Erden."

"Weihnachten möchte sich wiederholen, in unseren Herzen, in unserer Kirche, für alle", schloss der Erzbischof. Er wünschte den Kirchenzeitungslesern, "dass die Freude des Weihnachtsevangeliums in Ihnen Wirklichkeit wird!".

Ebenfalls in der Weihnachtsausgabe des "Rupertusblattes" veröffentlicht ist eine Betrachtung Lackners zum Stille-Nacht-Lied. Die darin angesprochene Stille stehe für eine innere Haltung, "die uns zu Hörenden macht, was in uns vorgeht und wie Gott in uns vorgeht". Stille sei somit geradezu Voraussetzung für die Begegnung mit Gott, betonte Lackner. Weihnachtliche Stille stehe für "Leerwerden, Loslassen und im buchstäblichen Sinn Gott zur Welt bringen".

Foto: (c) (c) kathpress/wuthe


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Lesermeinungen

 girsberg74 24. Dezember 2021 
 

Das hisstorische Ereignis ist das eine,

doch Worte darüber können zu Schwulst gerinnen.

Hat mit dem Sprechenden zu tun oder mit der erwarteten Hörerschaft, doch irgendwie mit einer Brechung von Schwäche belastst.


2
 
 Stefan Fleischer 24. Dezember 2021 

Ist das die "neue Kirche"

welche die moderne Theologie am Aufbauen ist, ein Christus ohne das Kreuz, ohne die Erlösung, eine Kirche, die immer mehr in Richtung Moralistisch-Theapeutischer Deismus abrutscht, eine Kirche, die glaubt, die Menschheit mit "Vertröstungen auf das Diesseits» verbessern zu können, die Seelsorge mit Psychohygiene verwechselt?
Ich werde mich weiterhin an den Glauben meiner Jugend halten (und an den Glauben unserer Heiligen Kirche), den Glauben meines Firmversprechens. Gott ist Liebe. Er ist aber genauso Gerechtigkeit. Gott ist barmherzig. Aber ein Automatismus ist diese Barmherzigkeit nicht. Wir sind alle fähig, uns dieser zu verweigern. Darum mahnt schon der Prophet: «Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt. (Jes 31,6)


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