Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  2. Der alte und künftige römische Ritus
  3. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  10. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Ein Prolife-Roman voller Schönheit und Kraft: „Leonie. Bis die Morgenröte kommt“ von Maria Schober

1. Februar 2024 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wie soll Juristin Leonie ihr Leben planen, was macht glücklich? Sie wird nach einem One-Night-Stand ungewollt schwanger, das Leben des Kindes schwebt am seidenen Faden, wird es abgetrieben? kath.net-Rezension von Petra Lorleberg


Salzburg-Linz (kath.net/pl) Die hohe Achtung vor jedem einzelnen Menschen unabhängig davon, ob seine Grundsatzentscheidungen gut waren/sind oder nicht – das mag einem als Erstes auffallen, wenn man den Roman „Leonie. Bis die Morgenröte kommt“ von Maria Schober liest. Junge Menschen – liebenswert und ernsthaft – ringen um ihren Lebensweg und machen dabei durchaus auch Fehler. Sympathische ältere Menschen sehen auf ihren Lebensweg zurück und haben so manches zu bereuen – darunter auch wirklich Schlimmes. Und das Ganze bekommt nach einem One-Night-Stand der Protagonistin Leonie nochmal eine Zuspitzung: über dem ungeborenen Kind, dem eigentlich sein kompletter Lebensweg offen stehen sollte, schwebt das Damoklesschwert der totalen Auslöschung durch Abtreibung.

Die junge Juristin Leonie fragt sich, was sie mit ihrem Leben anfangen soll – was macht glücklich, was gibt Sinn? Ihr stehen beruflich viele Möglichkeiten offen. Nach einem ungeplanten One-Night-Stand wird sie von einem Marco schwanger, einer Zufallsbekanntschaft. Die bisherige Beziehung zu Andreas, der Christ, Kinderarzt und Lebensschützer ist, beendet sie, ohne mit ihm über ihre Untreue und ihre Schwangerschaft zu reden und ohne ihm damit die Chance zu geben, zu einer eigenen Haltung gegenüber der neuen Situation zu finden.


Soll Leonie das Kind abtreiben? Hier nun entfaltet der Roman seine Schönheit und Kraft.

Denn Leonie spricht mit ihrer sympathischen Großmutter Gertrud – der Roman nimmt uns Leser mit zurück in die Vergangenheit, wir erleben Gertrud als junge Frau, die aus der scheinbaren Enge eines Bauernhofes nach Paris zum Studium aufgebrochen war und dort in den 70er Jahren ins allzupralle Leben eintauchte. Dort war keineswegs alles Gold was glänzte: sie ließ ein Kind bei ihren Großeltern zur Aufzucht zurück und einem weiteren nahm sie durch Abtreibung alle Zukunft. Beide Erfahrungen wirken in der alten Dame noch sehr schmerzhaft nach, das Wort „Gewissensbisse“ ist eher zu klein dafür.

Leonie hat weitere Gespräche, beispielsweise mit ihrer Freundin. Diese war von der eigenen Mutter zur Abtreibung hingedrängt worden, als sie am Ende ihrer Schulzeit schwanger wurde. Bemerkenswert ist die Reaktion ihres früheren Freundes Andreas: als man sich nach Monaten wiedertrifft, hilft er der Schwangeren selbstlos – die frühere Liebesbeziehung wandelt sich zu einer wertvollen „Nur“-Freundschaft. Und da ist noch ein weiterer junger Mann, der Leonie wichtig wird... Ich möchte nicht zu viel über die Handlung verraten, sondern dazu einladen, sich auf den in Salzburg spielenden, realitätsnahen Roman einzulassen.

Beim Lesen drängte sich mir immer wieder die Abwandlung eines Zitats von Karl Rahner auf: „Der Christ der Zukunft wird prolife sein – oder er wird nicht mehr sein.“ Der christliche Glaube führt zur Hochachtung vor jedem einzelnen Menschen auf jedweder Stufe seines Leben – von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Der Lebensschutz führt umgekehrt häufig auch zu der Frage: warum ist uns der Mensch derart wertvoll, dass wir ihn, seine Würde und sein Leben, nicht einfach nur verzwecken dürfen? Diese Frage aber öffnet sich zum Glauben hin. Deshalb ist dieser Prolife-Roman auch – feinfühlig aber deutlich – vom Christentum durchtränkt, ja, er konnte wohl nur auf dieser Basis so gelingend geschrieben werden. Dafür mein persönliches DANKE an die Autorin und Familienmutter Leonie Schober, die kath.net-Lesern ja keineswegs unbekannt ist (siehe Link).

Gute Prolife-Romane sind extrem selten. Gute zeitgenössische Glaubensromane sind ebenso rar. Ich wünsche diesem unverzichtbaren, kostbaren Buch denkbar weite Verbreitung.

Großer kath.net-Buchtipp!
Leonie. Bis die Morgenröte kommt
Von Maria Schober
Taschenbuch, 244 Seiten
2023 Mainz Verlagshaus Aachen
ISBN: 978-3-8107-0384-2
Preis: Deutschland: 15 Euro / Österreich: 15,50 Euro


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

  • Link zum kathShop
  • Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz, für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: buch@kath.net
  • Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur, für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: buch-schweiz@kath.net

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Joy 1. Februar 2024 
 

Danke für die motivierende Rez eines tollen Buches

Hab die Erfahrung gemacht, dass es auch ein willkommenes Geschenk ist, vor allem für Frauen, aber die geben es dann öfter an Männer weiter ;)


0
 
 gebsy 1. Februar 2024 

Danke für die mutige Thematisierung

dieser unfassbaren Tragik.
Der Freiheit der Kinder Gottes wurde über Jahrzehnte die Befreiung der 68er vorgezogen.
Ist es angesichts der aktuellen Situation noch möglich, für Gottes Gebote einzustehen?


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  5. Der alte und künftige römische Ritus
  6. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  12. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz