Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
  3. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  6. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  7. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  8. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  9. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  10. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
  11. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  12. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  13. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  14. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  15. Warum Satan vor Maria zittert

Konkretheit in einer Welt der flüchtigen Virtualität der Beziehungen

11. Februar 2024 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: der Stil Jesu. Nüchtern in den Worten, aber großherzig in den Taten. Zurückhaltend, sich zu zeigen, aber bereit, sich nützlich zu machen. Effektiv in der Hilfe, weil bereit zuzuhören. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am sechsten Sonntag im Jahreskreis, Welttag der Kranken: „Wenn du willst, kannst du mich rein machen. Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein“.

Das Evangelium unterbreite uns die Heilung eines Aussätzigen (vgl. Mk 1,40-45). Dem Kranken, der ihn anflehe, antwortet Jesus: „Ich will - werde rein“ (V. 41). Er spreche einen sehr einfachen Satz aus, den er sofort in die Tat umsetze. Tatsächlich: „Sogleich verschwand der Aussatz und der Mann war rein“ (V. 42). Das sei der Stil Jesu im Umgang mit den Leidenden: wenige Worte und konkrete Tatsachen.

Im Evangelium sähen wir oft, wie er sich gegenüber den Leidenden verhalte: Taubstumme, Gelähmte und viele andere Bedürftige. Er tue dies immer: „Er spricht wenig und den Worten folgen sofort Taten: er bückt sich nieder, er nimmt bei den Händen, er heilt“. Er halte sich nicht mit Reden oder vielen Fragen auf, geschweige denn mit Pietismen und Sentimentalitäten. Vielmehr zeige er die feine Bescheidenheit eines Menschen, der aufmerksam zuhöre und fürsorglich handle, vorzugsweise ohne aufzufallen.


Es sei dies eine wunderbare Art zu lieben, und „wie gut ist es, wenn wir sie uns vorstellen und aneignen. Denken wir auch daran, wenn wir Menschen begegnen, die sich so verhalten: nüchtern in den Worten, aber großherzig in den Taten. Zurückhaltend, sich zu zeigen, aber bereit, sich nützlich zu machen. Effektiv in der Hilfe, weil sie bereit sind zuzuhören“. Freunde, die man fragen könne: „Willst du mir helfen?“, im Vertrauen darauf, eine Antwort zu erhalten, die fast wie die Worte Jesu klinge: „Ja, ich bin für dich da“. Diese Konkretheit sei umso wichtiger in einer Welt wie der unseren, in der eine flüchtige Virtualität der Beziehungen auf dem Vormarsch zu sein scheint.

Das Wort Gottes dagegen fordere heraus: „Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung sind und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?“ (Jak 2,15-16).

Die Liebe bedürfe der Konkretheit, der Präsenz, der Begegnung, der Zeit und des Raums, die gesc henkt würden: „Sie lässt sich nicht auf schöne Worte, Bilder auf einem Bildschirm, Selfies eines Augenblicks oder eilige Nachrichten reduzieren. Das sind nützliche Hilfsmittel, aber sie reichen für die Liebe nicht aus, sie können die konkrete Gegenwart nicht ersetzen“.

„Fragen wir uns also“, so der Papst abschließend: „Höre ich den Menschen zu, bin ich zugänglich für ihre guten Anliegen? Oder mache ich Ausreden, zögere ich, verstecke ich mich hinter abstrakten und nutzlosen Worten? Wann habe ich das letzte Mal einen einsamen oder kranken Menschen besucht oder meine Pläne geändert, um die Bedürfnisse eines Menschen zu erfüllen, der mich um Hilfe gebeten hat?“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 12. Februar 2024 

Nur die Hälfte

«Mach uns bereit, einander zu dienen, / damit wir miteinander das Heil erlangen.» war eine der Fürbitten der heutigen Laudes. Da fragte ich mich, ob wir heute zwar den ersten Teil davon tüchtig verkünden (und hoffentlich auch pflegen), den zweiten Teil aber, das Miteinander unterwegs zum ewigen Heil, oft sträflich vernachlässigen. Oder liege ich falsch, wenn ich glaube, dass die Autoren mit dem Heil das ewige Heil meinten?


0
 
 Chris2 11. Februar 2024 
 

@ottokar

Das Problem ist ja nicht, dass der Papst redet und redet (das könnte ja auch sehr gut und hilfreich sein), sondern, dass man alles, was er sagt, erst einmal darauf abklopfen muss, ob es überhaupt katholisch ist. So etwas kannte man in dieser Form bei seinen beiden Vorgängern nicht, selbst, wenn man einzelne Punkte kritisch sah (z.B. die Frage des Stellenwerts der überlieferten Liturgie der Kirche) oder sich sogar den "Luxus" erlaubte, zu meinen, eine Maßnahme gegen "Anderekirchler" gehe nicht weit genug. Diese Frage stellt sich ja heute gar nicht erst, weil die, die ein "anderes Evangelium" (Galaterbrief!) verkünden, Homo-Netzwerken angehören oder gar übergriffig wurden (McCarrick, Rupnik etc.), in diesem barmherzig-unbarmherzigen Pontifikat kaum etwas zu befürchten haben...


0
 
 ottokar 11. Februar 2024 
 

Er redet und redet und redet....Keiner der heiligen Päpste hat soviel dahin geredet.

Muss das sein? Wer macht ihm die verschiedenen Reden eines jeden Tages? Manchmal kaum verständlich. Wann betet er?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  6. Warum Satan vor Maria zittert
  7. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  8. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  9. Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
  10. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  11. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  12. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  13. „Bereit sein, sich gegen den mainstream zu stellen und auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten“
  14. Heroldsbach feiert 75. Jubiläum – Wo noch heute die Gläubigen der Gottesmutter begegnen
  15. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz