SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
- Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
- Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
- Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
- Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
- Wenn der Schleier sich hebt
- Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
- „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
- Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
- Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
- Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
- Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
- "Was heutzutage als Hass und Hetze bezeichnet wird, ist großteils erlaubt"
- Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'
- Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
|
Diplomatie: Ungarn und Armenien betonen "christliche Wurzeln"11. Februar 2024 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ungarische Präsidentin Novak: Armenien und Ungarn senden gemeinsam Botschaft an Welt - Chatschaturjans erster Präsidentenbesuch in Ungarn, seit Armenien im Sommer 2012 die diplomatischen Beziehungen zu Ungarn abgebrochen hat.
Budapest (kath.net/ KAP)
Ungarn und Armenien haben ihre diplomatischen Beziehungen wieder gestärkt und die christliche Grundlage beider Länder betont: Wahagn Chatschaturjan, der Präsident von Armenien, befand sich diese Woche auf Einladung der ungarischen Präsidentin Katalin Novak zu einem offiziellen Besuch in Budapest. Es ist Chatschaturjans erster Präsidentenbesuch in Ungarn, seit Armenien im Sommer 2012 die diplomatischen Beziehungen zu Ungarn abgebrochen hatte. Die Staatsoberhäupter nahmen u.a. an der feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Staatlichen Armenischen Pädagogischen Universität und der Katholischen Universität Peter Pazmany in Budapest teil. Auch Ministerpräsident Viktor Orban empfing den Präsidenten der Republik Armenien.
"Gemeinsam möchten wir betonen, dass der christliche Wertekodex heute in Europa und auf der ganzen Welt berechtigt ist; gemeinsam möchten wir betonen, dass wir für die christlichen Werte eintreten müssen. Und wenn nötig, auch kämpfen müssen", sagte Novak am Dienstag im Rahmen der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens. Sie fügte jedoch hinzu, dass nicht der Krieg, sondern der Frieden dazu beitragen kann, langfristig zu überleben und glücklich zu sein.
Trotz abgebrochener diplomatischer Kanäle in der Vergangenheit sei es in jüngster Zeit gelungen, über Meinungsverschiedenheiten und Schwierigkeiten hinwegzukommen, und die Beziehungen zwischen Ungarn und Armenien stärken, meinte Novak. Nun gelte es auch der nächsten Generation mitzuteilen, dass die beiden Länder Verantwortung füreinander tragen und eine gemeinsame Botschaft für Europa und die Welt bereithalten.
Ähnlich äußerte sich Chatschaturjan, der die Bedeutung der gemeinsamen Bewahrung der katholischen und christlichen Traditionen in Armenien und Ungarn hervorstrich. Die diplomatischen Gespräche bewertete er als "historisch"; man beginne damit eine neue Ära in den Beziehungen. Die Verbindung zwischen den beiden Völkern habe eine lange Geschichte. Nun gelte es, alles tun, "damit die nächsten Generationen die wiederauflebenden Beziehungen genießen können, die enorme Möglichkeiten bergen", so Chatschaturjan. Erfreut zeigte er sich über über die Unterstützung von der ungarischen katholischen Universität, an der seit 2016 ein Lehrstuhl für Armenologie existiert.
Orban betont kulturell-christliche Tradition
Beim Treffen am Mittwoch zwischen Orban und Chatschaturjan, meinte der ungarische Ministerpräsident, dass die Beziehungen zwischen dem ungarischen und dem armenischen Volk stark seien, und auf gegenseitigem Respekt beruhten. Die Ungarn schätzten die armenischen kulturellen und christlichen Traditionen sehr, so Orban. Nun sei es an der Zeit, "auch die diplomatischen Beziehungen auf ein hohes Niveau zu heben".
Geza Kuminetz, Rektor der Peter Pazmany Katholischen Universität, sprach darüber, dass beide Völker im Laufe ihrer Geschichte große Opfer für ihre nationale Erhaltung und die Bewahrung ihrer Kultur bringen mussten. Keines der Länder habe aber dabei "den Willen zum Leben" verloren: "Beide Völker glaubten daran, dass sie etwas geben können, was nur sie können, und auf einzigartige Weise die große Familie der Völker bereichern können."
An der Peter Pazmany Katholischen Universität gibt es seit 2016 ein englischsprachiges Studienprogramm, regelmäßig werden wissenschaftliche Konferenzen und Ausstellungen organisiert. Eine wichtige verbindende Brücke zwischen den beiden Ländern ist die in Ungarn lebende armenische Gemeinschaft, von der 90 Prozent zur Armenischen Apostolischen Kirche gehören.
Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Chris2 11. Februar 2024 | | | Hoffen wir, dass es Armenien noch lange gibt, hatten doch die Truppen Aserbaidschans in Bergkarabach den wohl ersten systematisch vor allem mit (in diesem Fall türkischen) Drohnen geführten Krieg geführt und die gut ausgerüstete und eingegrabene armenische Armee geschlagen.
Leider hat kaum jemand Lehren daraus gezogen. In Deutschland sowieso nicht, wo man der noch heute zu 87% aus Männern bestehenden Truppe drei Mal nacheinander ahnungslose Ministerinnen vorgesetzt hat, von denen die letzte die erbärmlichste Definition eines Panzers abgeliefert hat, die ich je gehört habe. Diese systematische Ignoranz kann man sich nur leisten, wenn man den jeweiligen Aufgabenbereich entweder abwickeln will oder um jeden Preis eine Frauenquote zu erfüllen hat - oder beides (immerhin gab es nicht, wie es die Quote eigentlich verlangt hätte, die vierte Ministerin in Serie).
Na ja, und plötzlich ist man jetzt anderer Meinung... | 0
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Wenn der Schleier sich hebt
- Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
- Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
- Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
- Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
- Papst Franziskus spricht mit einem seiner scharfen Kritiker unter den Bischöfen
- Wie CNN und deutschsprachige Medien gezielt Fake-News über Elon Musk verbreiteten
- „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
- Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
- Wer ist der Priester, der bei Trumps Angelobung den Schlusssegen gab?
- Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
- Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
- Ein Heerführer Christi
- Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
- Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'
|