Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  7. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  8. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  9. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Elon Musk: Woke-Mind-Virus hat meinen Sohn getötet
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  15. Wie verlogen! Nein, Harris, Obama & Clooney retten nicht die Demokratie!

Frankreich: Junges gläubiges Ehepaar renoviert verrottendes Kirchlein für die Taufe ihres Kindes

13. Februar 2024 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Feuchtigkeit sickert durchs Gemäuer, die Kirchenbänke schimmeln, die Kirchenglocken sind mit Taubenkot übersät, die Kirche wird seit 10 Jahren kaum mehr benutzt – Praktizierend-katholisches Ehepaar mobilisiert neue Kräfte für die Dorfkirche


Messein (kath.net/pl) Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Messein rottete seit Jahren vor sich hin. Woher sollte die Kraft kommen, die nur noch selten für Beerdigungen gebrauchte Kirche zu retten? Denn sie steht in einem Dorf mit knapp 2.000 Einwohnern in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen) und es gibt kaum mehr Katholiken. „Der Anblick dieser Kirche ist schmerzlich: Von allen Seiten ist sie von Feuchtigkeit durchdrungen, ihre Mauern sind heruntergekommen, ihre Bänke schimmelig, der Glockenturm voller Taubenmist ... Verlassen hat sie kaum noch einen Nutzen, außer für die Bestattung einer Totenmesse, wenn ein Seele das Dorf verlässt.“ So beschreibt Cécile Séveirac auf der katholischen Website „Aleteia“ den Zustand der Kirche.


Dann ziehen das Ehepaar Jean-Louis und Marie-Lorraine in das Dorf, er ist Beamter, sie Krankenschwester. Die beiden sind Anfang 30 Jahre jung und sind praktizierende Katholiken – und sie beschließen während der Schwangerschaft, dass ihr Kind in dieser Kirche getauft werden soll. „Zu sehen, dass das Haus Gottes so verlassen war, kam uns wirklich traurig vor“, sagte das Paar gegenüber „Aleteia“. „Wir beschlossen, den Gemeindepfarrer und den Bürgermeister aufzusuchen und sie um Erlaubnis zu bitten, kleinere Wartungsarbeiten selbst durchzuführen.“ Gesagt, getan – und beide Zuständigen sind begeistert. Die Ortsverwaltung finanziert alles, was für die Renovierung des Innenraums benötigt wird, etwa Farben und Putzmittel.

Es ist ein wirklicher Berg Arbeit: allein aus dem Glockenturm werden in Schutzkleidung vier Kubikmeter Taubenkot entfernt, außerdem werden die Wände neu gestrichen, ein Schreiner kümmert sich darum, die Kirchenbänke wieder nutzbar zu machen. Einige Dorfbewohner, meist Rentner, helfen bei der Arbeit mit. Ein Stuckateur namens Farid ist mit dem Ehepaar befreundet und packt mit an.

„Ich bewundere es“, erklärt der zuständige Pfarrer Gérard Nduwimana. „Ich finde, dass es von einem wunderbaren Geist der Hoffnung zeugt, diese Kirche wieder zum Leben erwecken zu wollen.“ Am 11. Mai wird eine Messe zum Abschluss der Arbeiten stattfinden, aber schon am 9. März will der Bürgermeister direkt nach der Taufe des Babys einen Tag der offenen Tür organisieren. Eventuell werden auch Konzerte in der Kirche möglich sein.

Vor allem aber hofft das Ehepaar, dass künftig auch wieder öfter die Hl. Messe in der Kirche gefeiert wird. „Im Moment konzentrieren wir uns auf die Renovation, aber wir werden einen Weg finden, dieser Kirche wieder Leben einzuhauchen.“

Link zum Originalbeitrag: Ils rénovent leur église pour y faire baptiser leur bébé

Foto Messein © Ortsverwaltung Messein


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ThomasR 14. Februar 2024 
 

mein Dank geht an alle, die Profanierung

und zum Teil Umwidmung/Abriss der Kirchen und Kapellen in Deutschland dokuemntiern
(u.A. Bistümer Paderborn, Essen, Münster, Berlin)
es darf nicht Regel sein!

auch nicht um freigewordene Grundstücke mit Wohnblocks zu verbauen (um auf diese Weise die Rücklagen der Kirche zu investieren!)
ich hoffe, ich komme einmal dazu alle profanierte Kirchen in Deutchland nach dem Jahr 2000 in einem Band zu erfassen um deises Band als Zeugnis aus Deutschland zu überrecihen (es ist eine oft verschwiegene Facette des Kirchenlebens in Deutschland- Verwaltung des Untergangs)

Hinter jeder Profanierung einer Kirche gibt es ein Dekret des Ortsbischofs!


1
 
 ThomasR 14. Februar 2024 
 

@Walahfrid Strabo

es werden inzwischen auch sehr schöne historische Kirchen mit einem großen symbolischen Wert in Deutschland profaniert (vor dem Abriss werden sie durch Denkmalschutz geschützt) wie St.Marien in Bochum - es ist eigentlich Symbol des Wiederaufbau von dieser Stadt Ähnliche Bedeutung hat Maria Verkündigung in Berlin (inzwischen als Konzertsaal benutzt, Sportsaal mit voraussichtlich Boxring geplant nur durch Denkmalschutz geschützt)

Anzahl der Katholiken ist trotz Austrittwe
lle in den letzten 70 Jahren gestiegen- es ist v.A. Entscheidung der Institition Kirche, daß viele Kirche leer stehen- Priestermangel wird vielorts weiterhin gefordert- es ist mir nur aus Regensburg bekannt, daß sie formal ausländiche Priester anstellen möchten- einheimische Priesterberufungen werden eher auf der Ebene der Pfarren vernichtet.
Es reicht eine Kirche von Pfarrkirche in ein Heiligtum und es darf auch hier alte Messe gelesen werden, die erfahrungsgemäß viele Besucher vom Umkreis bis 100 km anzieht.


1
 
 bücherwurm 14. Februar 2024 

@ Walahfrid Strabo

Sie schreiben: "In Frankreich rotten dagegen wunderschöne und uralte Kirchen vor sich hin. Es ist ein Trauerspiel, wenn man das schon selbst gesehen hat (und gerochen...)" - das muss ich leider voll bestätigen! Auch das mit dem Geruch, so ein feuchter Modergeruch in so manchem kunsthistorisch absolut wertvollen Kirchengebäude :)


2
 
 Walahfrid Strabo 14. Februar 2024 

@ThomasR

Man muß hierbei aber im Blick haben, daß in D in den 60er, 70er Jahren teilweise ohne Sinn und Verstand neue und zusätzliche Betonkirchen aus dem Boden gestampft wurden, weils Geld halt da war. Der Geburtenrückgang (somit auch Katholikenrückgang) war aber dort schon abgezeichnet. Und in erster Linie werden diese Kirchen jetzt auch wieder veräußert. In Frankreich rotten dagegen wunderschöne und uralte Kirchen vor sich hin. Es ist ein Trauerspiel, wenn man das schon selbst gesehen hat (und gerochen...).

Wünsche dem Ehepaar gutes Gelingen und den einen oder anderen großzügigen Spender :-)


3
 
 lakota 14. Februar 2024 
 

Wie schön!

Es ist wunderbar, daß es noch solche (junge) Mensche gibt! Möge unser Herr sie und ihr Kind segnen und stets behüten.

Ich muß an meine Urlaube an der Costa Brava denken, da stand im Hinterland, im Wald, nur noch eine Mauer einer verfallenen kleinen Kirche - aber an dieser Mauer hingen kleine Kreuze, in Nischen kleine Marienstatuen und immer wenn ich vorbeikam frische Blümchen.
Vielleicht könnte man auch bei uns kleine Zeichen setzen...ich werde es mal versuchen.


3
 
 ThomasR 13. Februar 2024 
 

@canis.lupus

in Deutschalnd werden inzwischen selbst in Bistümern mit Milliardenvermögen in den Rücklagen- Rücklagen werden auch angeblich gebildet um Unterhalt für Kirchen zu sichern- die Kirchen durch Institution Kirche profanieret und abgerissen (Ebenhausen EB München über 1,4 MRD EUR in den Rücklagen) und auf den Kirchengrudstücken Wohnblocks zu bauen (Ingolstadt EB Eichstätt) oder an Finanzinvestoren verkauft und von den Gläubigen zurückgemietet (z.B. Berlin St. Clemens)

Als ob die Entscheidungsträger vergessen hätten, daß meistens diese Kirchengrudstücke gekauft und Kirchen gebaut von Kirchensteuer und Spenden der Gläubigen wurden

de.wikipedia.org/wiki/St._Clemens_(Berlin)


1
 
 lesa 13. Februar 2024 

Danke für diesen buchstäblich aufbauenden Bericht!


2
 
 Paddel 13. Februar 2024 

Vergelts Gott für diese Nachricht!


2
 
 SalvatoreMio 13. Februar 2024 
 

Großartig!

Dabei fallen mir "Eisenbahnfreaks" ein, die sich voller Nostalgie alter Lokomotiven und Waggons annehmen und voller Liebe jahrelang daran arbeiten, bis sie wieder eingesetzt werden. - So etwas zu beginnen, aus Liebe zum Gotteshaus: phantastisch! Möge der Eifer anstecken... und Großes bewirken!


6
 
 canis.lupus 13. Februar 2024 
 

Das liegt wohl auch in dem Umstand begründet, dass in Frankreich Religion als reine Privatsache zählt und es daher auch keinen Einzug einer Kirchensteuer durch den Staat gibt. In Deutschland, wo bekanntermaßen die Kirchen vom Staat eingezogen wird, sind die Kirchen dagegen meist in einem baulich besseren Zustand.


7
 
 Aquilinus 13. Februar 2024 
 

Der Zustand eines Kirchengebäudes ist immer Ausdruck des Glaubens der Gemeinde

Als ich das erste Mal in Tschechien war, habe ich in einem Dorf auch eine vernachlässigte Kirche gesehen. Auf dem Friedhof um der Kirche waren viele alte Grabsteine mit deutschen Familiennamen, aber die waren vertrieben. Der atheistische Kommunismus des Landes hat außerdem ganze Arbeit geleistet.
So ein Anblick betrübt einem.


3
 
 sr elisabeth 13. Februar 2024 
 

Hl. Pfarrer von Ars

bitte um Fürsprache und Hilfe für das gute Gelingen! Ein wunderbares Zeichen echter und tiefer Frömmigkeit!


8
 
 girsberg74 13. Februar 2024 
 

Eine sehr schöne und Mut machende Geschichte


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz