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‚Wenn du nett sein willst, dann fang zu Hause an…‘

21. Februar 2024 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
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Warum es besser sein kann, Alltagswidrigkeiten anzunehmen und Selbstkontrolle einzuüben, als auf Süßigkeiten zu verzichten: Fastentipps von Mother Angelica, Gründerin von EWTN.


Wien (kath.net / pk) „Ich habe noch nie jemanden getroffen, der in der Fastenzeit auf Süßigkeiten verzichtet hat und auch nur ein halbes Kilo abgenommen hat. Warum? Weil sein Motiv falsch ist...“ Praktische und humorvolle Tipps rund um die Fastenzeit gab Mother Angelica, die Gründerin des katholischen Fernsehsenders EWTN, die das „National Catholic Register“ in einem Beitrag vorstellte.

„Schau mal, in der Fastenzeit soll man auf etwas Dauerhaftes verzichten – denn ich weiß, dass es nicht dauerhaft ist, wenn ich auf Süßigkeiten verzichte“, meint die Ordensfrau. „Ich sehe keinen Sinn darin, Süßigkeiten aufzuopfern. Warum opferst du nicht dein Temperament auf?“ Dies sei jedenfalls ihr eigener Plan für die Fastenzeit, lachte sie.


„Ich muss etwas aufgeben, von dem ich weiß, dass es in mir selber falsch ist“, reflektierte sie. „Dann werden diese vierzig Tage vielleicht eine Gewohnheit schaffen, etwa eine Gewohnheit, nicht die Beherrschung zu verlieren, eine Gewohnheit, nett zu sein, eine Gewohnheit, freundlich zu sein.“

Beginnen sollten wir mit der eigenen Familie, rät Mother Angelica. „Manchmal sind wir so wunderbar zu den Menschen da draußen, und wenn wir dann heimkommen, sind wir wie Bären.“ Zu den Leuten draußen würden wir nie so respektlos reden wie es zuhause oft geschehe.

„Ich weiß nicht, warum wir zu unseren Verwandten so scheußlich sind und zu Fremden wiederum so nett“, bemerkte sie. „Ich vermute, weil wir nicht mit ihnen zusammenleben. Wenn du also nett sein willst, dann fang zu Hause an, denn was nützt es, nett zu den Leuten zu sein, mit denen du arbeitest, wenn du zu Hause ein Bär bist? Das ist also eine gute Buße für die Fastenzeit. Und dann kannst du vielleicht damit weitermachen.“

Mother Angelica gab eine weitere Empfehlung für die Fastenzeit – der Verzicht auf das Gerede über andere Leute. „Du sagst vielleicht: ‚Ich tratsche nicht. Ich erkläre nur, was die anderen falsch machen. Tun wir nicht genau das? Wir erklären die Fehler der anderen. Und damit tratschen wir nicht wirklich, und dann sagen wir noch, dass wir immer die Wahrheit sagen. Also wir nennen das Verleumdung.“

Die echten Herausforderungen seien unsere täglichen kleinen Möglichkeiten, Buße zu tun. „Es ist eine Buße, morgens aus dem Bett zu kommen. Ist dir das jemals aufgefallen?“, erzählte sie einmal. „Dieser furchtbare Wecker! Du willst ihn zum Fenster raus schmeißen… Gut, du kannst Buße tun, indem du sagst ‚Ich lobe und preise dich, Jesus, mein Wecker hat geläutet! Oder danke einfach Gott, dass du wach bist und einen komplett neuen Tag geschenkt bekommen hast!“

Eine wunderbare Gelegenheit zur Buße und zum Fasten ergebe sich im Auto, erklärt Mother Angelica. „Eine schöne Buße wäre, deinen Nächsten nicht zu kritisieren, wenn du in der Fastenzeit auf der Autobahn fährst…“ All diese Übungen stärken unseren Willen und machen uns zu Überwindern, betont die Ordensfrau.


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Lesermeinungen

 Paddel 22. Februar 2024 

"Nett sein"

Immerhin regt mich der Artikel zum Nachdenken an. Warum bin ich netter zu Fremden, als zu den Eigenen? Nun ja, die Fremden sind eben auch zu mir netter, als meine Eigenen.
Wenn ich aber mal mit dem Fremden etwas näher zu tun habe, könnte sich dieses "Nett sein" durchaus schneller ändern, als einem lieb ist. Dieses Nett sein zu Fremden ist ein oberflächliches Nett sein, ein unverbindliches Nett sein. Sobald Beziehungen vertrauter werden, hört das Nett sein schnell auf. Manchmal ist man dann vorneherum nett und hinten herum gar nicht mehr so nett. Für mich sind fremde Menschen genauso eine Herausforderung für Buße, als die Eigenen. Ja, bei genauerem betrachten sogar eine größere.


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 Schillerlocke 21. Februar 2024 
 

Wie schön,

dass ich von dieser praktisch veranlagten Nonne hier erfahren habe. Das sind wirklich gute Buß-Übungen für die Fastenzeit, die dann sogar noch über Ostern hinausstrahlen können. Meine private Fasten-Übung ist ansonsten seit Jahren der Fleischverzicht. Es ist die alljährliche Überprüfung, ob ich noch imstande bin, mich durch das Aufgeben von Gewohnheiten zu ändern. Es macht mir Freude, wenn ich auf diese Weise in der Ernährung Flexibilität beweise. Und es gibt mir die Hoffnung, dass ich durch Umkehr im Sinne einer stärkeren Ausrichtung auf Gott auch dahinkommen kann, dass ich für Gott und die Mitgeschöpfe ein angenehmerer Mensch werde: ganz im Sinne von Mother Angelica!


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 Paddel 21. Februar 2024 

Geht es ums Abnehmen? Heutige Lesung!

Da ich auch auf Süßes verzichte und eher zu als abnehme finde ich es durchaus als Fastenopfer. Mir hat mal ein Priester gesagt, er verzichte nicht auf Süßigkeiten, weil er sonst grantig wird und das möchte er niemandem zumuten. Jetzt beobachte ich in meinem Umfeld, dass man auch grantig sein kann, obwohl man Süßes ist. Abgesehen davon, selbst wenn man grantig ist, dann ist das auch eine Art von Buße, weil man einfach seiner Schwachheit bewußt wird und auch das grantig sein der anderen als Buße hinnehmen kann. Mit oder ohne Süßes. Das eine schließt aber das andere nicht aus. Was ich feststelle durch die Umstellung der Ernährung ist, dass ich wachsamer bin und den reinen Geschmack der Speisen intensiver wahrnehme. Überhaupt ist man aufmerksamer, wenn die Nahrungsaufnahme reduziert und auf Genußmittel verzichtet wird. Dazu gehört auch das Süße. In der Bibel jedenfalls ist es ganz klar ein Verzicht auf Nahrung, wenn von Fasten die Rede ist. Auch in der heutigen Lesung. Sogar das Vieh...


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 Paddel 21. Februar 2024 

@Wilolf Fast- und Abstinenztage

sind Aschermittwoch und Karfreitag.
Der Rest sind einfach Fasttage.


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 Einsiedlerin_wieder da 21. Februar 2024 
 

Mother Angelica

...war einfach eine Klasse für sich! Ich habe diese tollen Tipps für mich verinnerlicht - zusätzlich zu meinem bescheidenen Essensfasten.


1
 
 Wilolf 21. Februar 2024 
 

Wirklich eine Buße, morgens aus dem Bett zu kommen?

Gibt es denn viele Menschen, die sich das aussuchen können? Also Rentner und Pensionäre wohl schon, aber bei Lehrern, Schülern, deren Eltern, Arbeitern, Arbeitgebern, Angestellten, Beamten… ist das Aufstehen jawohl keine Buße, sondern eine Standespflicht. Oder müssen wir alle das ganze Jahr über büßen?
PS: Wenn jemand eine Antwort auf meine (durchaus ernstgemeinte) Frage in meinem ersten Kommentar hat: Ich würde mich freuen!


0
 
 jabberwocky 21. Februar 2024 

Wie klasse!

Ich träume gerade davon, in einer Hl. Messe ein solches Hirtenwort vorgelesen zu bekommen.
Im gleichen Duktus.
Mit dem gleichen Feuer.


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 Johannes14,6 21. Februar 2024 
 

Jetzt ist KLIMAFASTEN angesagt

wenn es nach der gleichnamigen ökomenischen Initiative geht.

Themen:
das richtige Mass
andere Ernährung
Energie Bewußtsein
neue Mobilität
Finanzen und Politik
lokales Handeln
nachhaltige Veränderungen
Klimafit- Challenge
--
auf, satteln wir das Lastenfahrrad..
und halten entsprechende Gewissenserforschung:
"schreibe ich einen Brief an meine*n Bürgermeister*in oder die Lokalzeitung und fordere mehr aktiven Klimaschutz ein."(Woche 5)

klimafasten.de/


4
 
 Wilolf 21. Februar 2024 
 

Begrifflichkeiten

Obwohl es sich doch um verbindliche Kirchengebote handelt, ist mir das mit Fasten und Abstinenz ziemlich unklar: Abstinenz ist doch meines Wissens Verzicht. Freitags z.B. auf Fleisch. Also qualitativ auf die Art des Essens bezogen. Unter Fasten habe ich bisher verstanden „Nicht mehr als eine volle Mahlzeit am Tag.“ Also im Prinzip quantitativ auf die Menge des Essens bezogen. Ist dann „auf Süßigkeiten verzichten“ nicht eigentlich Abstinenz und kein Fasten? Und was sind denn eigentlich genau die gebotenen Fasttage? Manche sagen, nur noch Aschermittwoch und Karfreitag. Aber z.B. nach der aktuellen Fastenordnung des Bistums Augsburgs gilt „Fasttage sind alle Werktage der Fastenzeit“, so wie ich das auch von früher noch kenne. Siehe Link, Seite 84.

bistum-augsburg.de/content/download/217607/file/Einladung%20zur%20Vorbereitung%20auf%20die%20Feier%20der%20drei%20%C3%B6sterlichen%20Tage%20%28Triduum


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