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| Unsinn vom Zeitgeist29. Februar 2024 in Kommentar, 4 Lesermeinungen „In Jesus begegnet uns die Wahrheit selbst. Wir kennen Ihn und Seinen Willen durch Seine Offenbarung. Trotzdem verunsichert es, wenn in Medien und Gesprächen die Wissenschaft mit der ewigen Wahrheit konkurrieren will.“ Gastbeitrag von Lukas Matuschek Köln (kath.net) Nicht erst seit diesen Jahren ist die Kirche von Irrtümern umstellt, die die Schönheit verschleiern, die ihr trotzdem innewohnt, weil sie von ihrem Bräutigam kommt. Hier der Versuch eines Überblicks ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wir müssen diesen Irrtümern entgegentreten und uns immer wieder an die Wahrheit zu erinnern, damit wir erhobenen Hauptes, und gestärkt unseren Kämpfen entgegentreten können. Besonders wenn es um unsere Berufung als Propheten, Könige und Priester geht. Prophetentum In Jesus begegnet uns die Wahrheit selbst. Wir kennen Ihn und seinen Willen durch Seine Offenbarung. Trotzdem sind wir verunsichert, wenn in Medien und in Gesprächen die Wissenschaft mit der ewigen Wahrheit konkurrieren will. Warum eigentlich? Wo liegen die Quellen der Wissenschaft? Sie liegen in der Forschung, genauer in der Erforschung der Schöpfung Gottes. Wissenschaft ist menschliches und damit begrenztes Wissen, somit teils wahr, teils von Irrtümern durchzogen. Vor allem aber ist Wissenschaft keine objektive Schatztruhe des Wissens, sondern jede These am Ende die Meinung einer Einzelperson ist, auf Basis ihres aktuellen beschränkten Wissens. Die synodale Forderung „man sollte den aktuellen Stand der Forschung mit einbeziehen“ heißt also im letzten, man sollte die Einzelmeinungen der aktuell gefeierten Wissenschaftler (in die ewige Wahrheit? Das depositum fidei?) einbeziehen. Er klingt dann anmaßend bis lächerlich. Mit welcher Autorität müssen wir dem folgen? Nichts anderes die in Mode kommende Künstliche Intelligenz. Auch hier ist es ein auf Basis von vorhandenen Daten extrapoliertes Ergebnis. Auch hier ist die Quelle des Wissens menschlich, auch wenn noch so viele Computer rechnen. Damit bleibt jedes Ergebnis eine Einzelmeinung. Das kann bei Wettervorhersagen hilfreich sein (weil einfach überprüfbar). Bei komplexeren Systemen mit Vorhersagen über mehrere Jahre hinweg, ist es eine mehr oder weniger gute Kristallkugel. Wichtiger als die Ergebnisse sind hier die Begründungen. Und der Satz, dass ist aktueller Stand der Wissenschaft, ist kein Argument, sondern eine Behauptung über die Einzelmeinungen der Forschenden. Die Wahrheit liegt im Evangelium, nicht aufgrund von Meinungen und Mehrheitsentscheidungen, sondern aus der Autorität unseres Gottes heraus. Das zu vertreten ist unser Recht und unsere prophetische Pflicht. Königtum Gott hat uns mit seinem Gesetz die Basis für eine menschliche Gesellschaft geschaffen. Aus der christlichen Kultur erwuchsen die nationalen Demokratien, wie wir sie heute kennen. Eine Städtische Demokratie mag noch funktionieren, wenn man die Herrschenden direkt auf dem Markt trifft. Für größere Gesellschaften ist ein gemeinsames Fundament des Vertrauens und der Verantwortung notwendig. Wahrscheinlich ist eine moderne multiethnische Demokratie nur unter christlichen Vorzeichen möglich. Wenn also Bischöfe zunehmend fordern, die Kirche sollte selbst demokratischer werden, ist eigentlich das Gegenteil notwendig. Die Demokratie muss christlicher werden, damit wir alle einander dienen können, pflichtbewusst und in Vertrauen auf einander. Ohne eine gemeinsame Rechenschaft vor Gott und seinen Geboten, zerfällt die Demokratie in einen Kampf verschiedener Klassen um Mehrheiten. Sind wir uns als Christen bewusst, wie wichtig das Christentum eigentlich für unsere Gesellschaft ist? Immer häufiger hört man, dass das Zeitalter des Christentums vorbei sei und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft eine andere werden muss, etwa als konstruktive Minderheit. Aber das ist nicht der Auftrag Jesu. Wir sind Licht der Welt, salziger Geschmack, Sauerteig, nicht etwas was klein oder versteckt gehalten werden kann, sondern eine Kraft, die unsere Gesellschaft im Ganzen verwandelt. Wir sind souverän nicht wegen menschlicher Gesetze, sondern durch das Mandat Gottes, und müssen offen für Sein Königreich eintreten. Nicht nur weil es für uns persönlich eine gute Entscheidung ist, sondern weil es für unser gesamtes Land die bestmögliche Wahl ist und die einzige Möglichkeit eines nachhaltigen Wachstums und Wohlstands für alle. Ein kreativer Rest hat kein politisches Gewicht, ein streitbares, mutiges und evangelisierendes Christentum schon. Dies ist in keinem anderen gesellschaftlichen Thema so dringend erforderlich wie beim Bild der Ehe und Familie. Wir wissen von Gott, dass das christliche Familienbild für die Menschheit das Schönste, Beste, Nachhaltigste und Fruchtbarste ist. Insbesondere hier sollten wir ohne falsche Demut verkünden. Priestertum Auch unseren Priester – nicht so sehr unsere, sondern Gottes Priester des Neuen Bundes – treffen auf Fallstricke, die ihre Effektivität im Reich Gottes massiv beeinträchtigen. Vor allem droht ihnen und uns Laien immer wieder ein Rückfall ins Alte Testament. Wir vergessen die aktuellen Möglichkeiten des Neuen Bundes durch das Kreuzopfer unseres Herrn. In gewisser Weise schwingt dieser Fehler auch in Fiducia supplicans mit. Der Segen der Kirche ist kein aaronitisches Bittgebet um Wohlergehen, sondern ein Segen im Namen Gottes. Das Sakrament der Weihe stellt den geweihten Priester in die Autorität des Priestertums Christi, gipfelnd im Messopfer, wo er in persona Christi handelt. Warum sollte er aus pastoralen Gründen seine Berufung verkleinern, und nicht in voller liebender Autorität lehren und von Irrtümern bewahren. Hat denn Jesus nicht erst Wichtigeres getan, bevor er Brot vermehrt hat? Ähnlich ist es in unserem Gebetsleben. Leben wir noch im alten Bund, Gott gegenüber aber nicht nah, bittend aber nicht liebend, opfernd aber ohne Vertrauen. Suchen wir noch oder kennen wir schon Seine Stimme? Jesus lädt uns in jeder Heiligen Messe ein, mit Ihm in Beziehung zu treten. Johannes von Kreuz sagt, dass eine Minute in Anwesenheit Gottes effektiver ist, als Tausend gute Werke für sein Reich in der Welt zu tun. Haben wir das verinnerlicht? Heiligkeit Aber was sollen wir Sünder schon bewirken können bei Gott. Und sind wir nicht alle Sünder, sollten nicht alle Sünder genauso vor Gott kommen können, genauso erhört werden? Das ist der letzte nuancierte Irrtum, den uns der Widersacher einreden will. Getarnt durch scheinbare Demut, aber eine Demut, die die Reichtümer außer Acht lässt, die Gott uns zur Verfügung stellt. Es stimmt, dass wir alle Sünder sind. Aber die, die getauft sind und sich von Ihren Sünden in der Beichte abgewendet haben, sind geheiligt durch Sein kostbares Blut. Aus sich heraus unwürdig, sind wir durch Ihn würdig am Hochzeitsmal teilzunehmen. Auf der Welt leben nur Sünder. In der Kirche, alle die in Christus leben, leben als Heilige. Diese Heiligkeit ist exklusiv, ausschließlich für die Freunde Gottes. Trotzdem ist inklusiv jeder dazu eingeladen. Ein Glück, dass wir dies angenommen haben. In dieser Welt und in der heutigen Zeit sind wir Ihm am nächsten und haben einen besonderen Einblick in Sein durchstochenes Herz. Eine Ehre, die nicht vergeht, egal wie viele Stürme und Irrtümer um uns herum wüten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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