SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- Alle Macht den synodalen Räten?
|
Unverheiratet zusammenleben oder Heiraten?3. September 2024 in Familie, 13 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Scheidungsrate ist nach vorehelichem Zusammenleben hoch
Wien (kath.net/http://vision2000.at)
Soll man zusammenziehen? Diese Frage stellt sich für fast jedes Paar, das sich heute näher kennenlernt, da das voreheliche Zusammenleben weit verbreitet ist. Für viele ist dies selbstverständlich in einer Welt, in der die Scheidungszahlen wachsen, der Wunsch nach einer richtigen Entscheidung und die Angst vor der Bindung zum Experimentieren einladen: Ob man wirklich zueinander passt…?
Eigentlich muss man zwischen Zusammenleben und Zusammenleben unterscheiden. Für einige heißt es, sich wirklich einzulassen: Sie wollen für immer miteinander leben, finden es aber nicht wichtig, aufs Standesamt zu gehen oder in die Kirche. In diesem Fall haben sie eine Einstellung wie Eheleute, lassen sich aber die Kraft des Sakramentes entgehen.
Andere sind zusammengezogen, ohne wirkliche Entscheidung, mitgeschleppt auf dem Förderband zunehmend intimer Beziehungen. Ein Zusammenleben ohne wirkliche Perspektive, auf Sand gebaut…
Für die meisten aber ist das Zusammenleben eine Gelegenheit, um zu überprüfen, ob sie zueinander passen: „Um ein Paar zu werden, muss man sich kennen, in jeder Hinsicht… Und wenn alles gut geht, entscheidet man sich dann, weil es bis dahin geklappt hat.“
Auf den ersten Blick scheint das ein vernünftiger Ansatz zu sein. Nur vergisst man dabei, dass das Zusammenleben Bindungen schafft und dass es schwierig ist, seine Entscheidungsfreiheit zu bewahren, wenn sich einer stark, der andere weniger bindet. Und andererseits: Will man sich nur dann binden, wenn alles klappt, so vergisst man dabei, dass es keine perfekte Paarbeziehung gibt. Früher oder später merkt man das. Spannungen, das Nachlassen der Sehnsucht sind unausweichlich.
Was also tun? Entweder sich dahinschleppen, einfach weitermachen, ohne etwas zu unternehmen, weil man ja doch nicht sicher ist, beisammen zu bleiben. Oder man heiratet in der Hoffnung, dass die Eheschließung die Sache verbessern wird (allerdings ist die Scheidungsrate nach vorehelichem Zusammenleben hoch). Oder man geht auseinander, wobei einer der beiden darunter leiden wird. In diesem Fall ist es für die Frau meist schwieriger, neu anzufangen, als für den Mann, der mit 40 durchaus eine 25-Jährige finden kann.
Man sollte sich klarmachen: Eine Paarbeziehung wird durch den Willen begründet, dass sie fortdauern möge. Es geht um die Zusage, die feste Entscheidung, alles zu unternehmen, sich mit den Unterschieden zurechtzufinden, statt mit der unbewussten, zerstörerischen Vorstellung zu leben, man könne ja auseinandergehen, wenn es nicht klappt.
Bleibt noch festzustellen, dass dieser Wunsch nach Zusammenleben für die Paare ein Appell ist, sich ernsthaft auf die Entscheidung vorzubereiten (durch Austausch, Zärtlichkeit, statt durch Zusammenleben) und diese Vorbereitung nicht endlos zu verlängern, wenn sich zeigt, dass gute Erfolgsaussichten gegeben sind.
(Aus Famille Chrétienne v. 19.10.11)
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | lesa 5. September 2024 | | |
@Adolf Hümmer: Danke für Ihre aufmerksame Rückmeldung. Und danke auch für Ihre Kommentare. | 0
| | | Adolf Hümmer 5. September 2024 | | | @maran atha @lesa Danke für Ihre guten und treffenden Kommentare! | 1
| | | lesa 5. September 2024 | | | Das Evangelium ernst nehmen führt zu Freiheit, Frieden und Freude Die vielen Leute in unserer Zeit, die keine Ahnung mehr haben vom Gebot und Willen Gottes trifft sicher zu, dass sie weniger Schläge bekommen, als jene, die das Gebot kennen. vgl Lk 12, 47f. Das dürfen wir hoffen. Und ganz wichtig: "Im Himmel ist mehr Freude über einen Sünder, der umkehrt als über 99 Gerechte, die meinen, der Umkehr nicht zu bedürfen." (vgl Lk 15,7) Es gibt auch die jungen Erwachsenen, die sehr glücklich sind, nachdem sie nach Irrwegen auf den richtigen Weg (Lehre der Kirche, Gebote, Sakramente ...) begeben haben. Und Umkehr braucht jeder Christ tagtäglich.
Dennoch darf man die Sünde nicht verharmlosen und muss ganz klar sein in der Verkündigung. Alles andere bedeutet leidvolle Umwege, oft Sackgasse und Zerbruch. Sonst heißt es: Deine Propheten schauen dir Lug und Trug. Sie rufen „Heil, Heil“, wo keines ist. Sie zeigen dir den Schaden nicht auf, damit du umkehrst und geheilt wirst.“ (vgl Jer., Ez., Klgl) | 1
| | | lesa 4. September 2024 | | | Theologen, Religionslehrer, Verkündiger haben Verantwortung! Danke für den mutigen Artikel! So sieht echte Seelsorge durch aufrichtige Evangelisationsarbeit aus: An die schützende und befreiende Wahrheit der Gebote Gottes zu erinnern. Danke auch den Kommentatoren (z.B.@antony) für die treffende Analyse. Der Zusammenbruch der Gesellschaft müsste doch längst zum Umdenken und zum Aufwachen aus dem Tiefschlaf führen! Aber nach wie vor ist es selbstverständlich. Wo kommen denn die jungen Leute überhaupt noch etwas vom 6. Gebot zu hören? Die wenigen Eltern, die dies anmahnen, haben dem "Zeitgeist" gegenüber zunächst keine Chance, zumal sie ja auch von der Kirche zum Großteil allein gelassen sind (Z.B. Religionsunterricht) und es "zum guten Ton gehört", außereheliches Zusammenleben zu akzeptieren. Und doch wird ihre Mühe nicht umsonst sein, und kein Gebet geht verloren. Die Leiden solcher Eltern, die Sorgen um das ewige Seelenheil ihrer Kinder, können zu Geburtswehen werden. Die Mutter Gottes nimmt sie auf in ihre große Fürsprache ... | 2
| | | Adolf Hümmer 4. September 2024 | | | @antony Herzlichen Dank! Sie haben vollkommen recht! Gewiss müssen wir die Gründe für unseren Glauben den Menschen darlegen. Das Problem ist nur, dass die Ungläubigen kaum an diesen Argumenten interessiert sind. Wir müssen zuerst evangelisieren, zuerst den Glauben verkünden. Es geht darum, dass die Menschen zu einem lebendigen Glauben an unseren Herrn finden. Wenn sie diesen haben, dann glauben sie gewiss auch, dass Gott immer nur das Beste für uns will, dann wollen sie auch Seinen Geboten gehorchen. | 1
| | | Steve Acker 3. September 2024 | | | wenn man etwas angeht und immer den Gedanken hat. "das Hintertürchen ist offen". Dann ist das schon der erste Schritt zum Scheitern.
Ich kenn das aus anderen Bereichen. zb. wenn man eine Ausbildung beginnt, und dann sich oft den Gedanken macht, wenn ich das nicht schaffe, mache ich....
Andere Sache
Voreheliche geschlechtliche Beziehung
Bekannte von uns hatten mal erzählt dass sie ihrem Sohn erlaubt hatten, dass seine Freundin bei ihm übernachten durfte. Später erzählten sie mal, dass die Freundin sofort eifersüchtig wird, sobald er ein anderes Mädchen nur anschaut.
Das ist nicht verwunderlich. Sie hatte schon alles hergeben, ohne dass er irgendeine verpflichtung eingegangen wäre. und er könnte dann ganz schnell sagen, ja , hab jetzt was besseres gefunden. | 2
| | | maran atha 3. September 2024 | | |
Unkeuschheit gehört zu den Todsünden. Leider ist es heutzutage auch bei vielen Katholiken zur Normalität geworden, dass man vorher zusammenzieht und bereits vor der Ehe miteinander verkehrt. Das ist aber eine schwerwiegende Sünde, die einen vom Empfang der Eucharistie ausschließt. In die Kirche kommen aber solche Paare und gehen auch zur Kommunion, womit sie sich keinen Gefallen tun - eher das Gegenteil. Leider weisen die Hirten die jungen Leute auch nicht genügend darauf hin. | 4
| | | Fink 3. September 2024 | | | Jungfräulich in die Ehe gehen- dieses Thema, heute natürlich hoch kontrovers, ...sollte man schon ansprechen. Was sagt die Heiligen Schrift zum Thema Ehe und Sexualmoral (abgesehen von "Du sollst nicht die Ehe brechen!") ? -Wenig!
Im Judentum und bei den frühen Christen wurde "Unberührtheit" vor der Ehe bei Frauen (und wohl auch bei Männern) anscheinend vorausgesetzt. Und heute? Ich meine, in der Kirche sollte man die Themen Übersexualisierung vs. Enthaltsamkeit mehr direkt ansprechen. Und bei diesem Thema dürften dann mal die Laien ran! | 1
| | | Hope F. 3. September 2024 | | | Festhalten und Weitersuchen Zusammenleben auf Probe hat für mich etwas von festhalten und weitersuchen. Denn wenn man sich sicher ist, kann man sich auch zu dem oder der anderen bekennen. Eine gute Prüfung ist die Lösung von Problemen. Wenn man das schafft, ist das schon eine gute Basis. Nicht umsonst gibt es die Verlobung und die damit verbundenen "Bewährungszeit". Ganz besonders wichtig ist ein offener Dialog und manchmal wird aus echter Freundschaft Liebe mit Gottes Segen. | 0
| | | antony 3. September 2024 | | | @ Adolf Hümmer- Sie haben recht. Aber es ist durchaus auch interessant zu verstehen, ... ... wie die Sünde uns schadet. Dass es psychologische und andere Mechanismen gibt, die dazu beitragen.
Natürlich soll ich Gott so sehr vertrauen, dass ich die Sünde auch meide, wenn ich die Gründe dafür nicht verstehe. Weil ich glaube, dass Gott mein Glück möchte.
Gerade im Gespräch mit Menschen, die das nicht so sehen, sind solche Argumente, wie sie im Artikel stehen, aber durchaus hilfreich. | 1
| | | antony 3. September 2024 | | | Das nicht-eheliche Zusammenleben drückt auch eine Botschaft an den anderen aus: "Ich weiß nicht, ob ich dich ganz annehmen kann und will. Du musst dich noch beweisen. Und ich weiß nicht, ob du mich ganz annehmen kannst und willst. Ich muss mich also auch beweisen."
Und dann übt man jahrelang ein gegenseitiges "Ich nehme dich nicht ganz und für immer an" ein. Und mit der Ehe soll daraus dann plötzlich ein "Ich verspreche dir die Treue und guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet" werden.
Wie soll plötzlich eine Haltung der uneingeschränkten Hingabe sein, wenn im Zusammenleben vorher vielleicht über Jahre eine Haltung von "Ich lebe zwar so, als ob ich dich auf Dauer liebe, aber ich lege mich da nicht fest" eingeübt wurde?
Und die körperliche Verbindung, die damit einhergeht, schafft eine Bindung, die viele dazu bewegt, zu heiraten, auch wenn der andere vielleicht doch nicht so richtig zu einem passt. | 2
| | | Adolf Hümmer 3. September 2024 | | | Kein Segen auf das voreheliche Zusammenleben Das voreheliche Zusammenleben ist eine schwere Sünde, was in diesem Artikel leider nicht gesagt wird. Darum kann darauf niemals ein Segen liegen. Wir dürfen niemals faule Kompromisse schließen. Jesus sagt uns, dass wir dann Seine Freunde sind, wenn wir tun, was Er uns gesagt hat. Wenn wir also Wert darauf legen, Freunde Jesu zu sein, dann gibt es für uns nur einen Weg. Jesus selbst ist dieser einzige Weg zum Vater. Bleiben wir auf diesem Weg. Bleiben wir in Jesus, bleiben wir in Seiner Liebe! sites.google.com/view/ewige-liebe-nur-in-gott/startseite | 5
| | | heikostir 3. September 2024 | | |
"Man kann nicht nur auf Probe leben. Man kann nicht nur auf Probe lieben, auf Probe einen Menschen annehmen". Das sagte der hl. Johannes Paul II. in einer Predigt während seines Deutschlandbesuchs im Jahr 1980. Also vor fast 5 Jahrzehnten; und immer noch brandaktuell. | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zu |
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
|