Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Grüne Skandal-Politikerin und Muslimin schießt auf Jesus
  2. Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
  3. Irischer Lehrer verhaftet – Auseinandersetzung um Transgender-Schüler
  4. 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
  5. Drei Queerseelsorger für Hildesheim
  6. 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
  7. Behindertenfeindliche Aussagen: TV-Sender Sat1 nimmt Sendung des Komikers Mockridge aus dem Programm
  8. Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
  9. Kardinal Schönborn: „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Herr in seiner Kirche am Werk ist!“
  10. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
  11. Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
  12. Schönborn: Bruckners Musik lässt Gottes Größe erahnen
  13. CDU-Menschenrechtsexperte Brand und Familie wurde in Ägypten festgehalten, schikaniert, angeschrien
  14. Debatten-Bilanz zum „queeren Abendmahl“ der Olympiade in Paris
  15. Schweiz: Bischöfe verurteilen „inakzeptables Verhalten“ von Ameti - Im religiösen Empfinden verletzt

„Im Namen des Bischofs von Rom grüße ich die Teilnehmer beim 20. Marsch für das Leben“

3. September 2024 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Apostolischer Nuntius Eterović dankt ausdrücklich „für das unermüdliche Engagement so vieler gerade für jene, die noch keine Stimme haben oder keine Stimme mehr erheben können...“ – Marsch für das Leben in Berlin und Köln am 21. September!


Berlin (kath.net/Bundesverband Lebensrecht/pl) kath.net dokumentiert das Grußwort Seiner Exzellenz, Erzbischof Nikola Eterović, Apostolischer Nuntius, an die Teilnehmer des „Marsch für das Leben“ am Samstag, 21. September 2024 in Berlin und Köln in voller Länge:

„Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen“ (Jer 1,5).
Verehrte Teilnehmer am „Marsch für das Leben“!

Die Berufung des Jeremia zum Propheten gehört in den göttlichen Ratschluss von Ewigkeit und ist nicht eine Reaktion auf hoffnungsloses Chaos, sondern die göttliche Aktion, den Menschen seiner und aller Zeit ins Gewissen zu reden und zur Umkehr zu bewegen. Dieser Trost aus der Ewigkeit des dreieinen Gottes gilt auch für jeden von uns. Jeder einzelne von uns ist nach Worten von Papst Benedikt XVI. „Frucht eines Gedankens Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht“ (Predig zur Amtseinführung, Petersplatz, 24. April 2005).

Diesen Gedanken greift der Heilige Vater Franziskus, den ich in der Bundesrepublik Deutschland vertrete, in seiner Enzyklika Laudato si‘ – Über die Sorge um das gemeinsame Haus vom 24. Mai 2015 auf und schreibt: „Die Bibel lehrt, dass jeder Mensch aus Liebe erschaffen wurde, als Abbild Gottes und ihm ähnlich (vgl. Gen 1,26). Diese Aussage macht uns die unermessliche Würde jedes Menschen deutlich; er ist nicht bloß etwas, sondern jemand“ (a.a.O., Nr. 65). Dieser Gedanke der Beziehung zwischen Schöpfer und Geschöpf möge in den vielfältigen Aktivitäten zum Schutz des menschlichen Lebens reflektiert und vertieft werden.


Im Namen des Bischofs von Rom und Hirten der Universalkirche grüße ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim 20. Marsch für das Leben, der zugleich in Berlin und in Köln stattfindet, und danke für das unermüdliche Engagement so vieler gerade für jene, die noch keine Stimme haben oder keine Stimme mehr erheben können, weil sie zu schwach geworden sind. Beim Marsch für das Leben verbinden sich Menschen guten Willens aus unterschiedlichen Religionen, Konfessionen, Weltanschauungen und politischen Strömungen zu einem friedlichen Statement: „Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht!“

Dieser Vielfalt des Lebens dienen wir auf unterschiedliche Weise und Verantwortung. Ihr alle aber mögt Euch auf den Weg machen und nach der Regel des heiligen Benedikt von Nursia, an dessen Festtag ich diese Zeilen schreibe, voranschreiten: „Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt, damit die Schatten des Todes euch nicht überwältigen“ (a.a.O., Prolog). Dieser Satz, inspiriert vom Evangelium und der Offenbarung des heiligen Johannes, teilt nicht einfach Licht und Schatten, sondern warnt vielmehr, dass der Schatten des Todes nicht überwältigt.

Somit hat der Begründer des abendländischen Mönchstums und als einer der Patrone Europas für diesen vielfach geschundenen und zum Teil aussterbenden Kontinent ein Wort, das richtungsweisend ist: nicht verharren in der Vielheit von Meinungen, sondern aufbrechen zur Suche nach der Wahrheit. Für Christen ist diese Suche mit der Person Jesu Christi verbunden, der von sich sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).

Der wahrhaft aufgeklärte Mensch weiß um seine Begrenztheit in allem! Er spürt auch, dass er nicht allein auf sich bauen kann. Wir brauchen uns gegenseitig, um zu helfen und zu stützen, wo es nötig ist.

Der Marsch für das Leben möge daher eine Demonstration der Hilfe für jene sein, die sie brauchen, vor allem für die in Not geratenen Frauen, die oft nicht wissen, wie es weitergehen soll. Die Hilfe für Leib und Seele, die materielle und geistliche Unterstützung soll selbstlos sein, denn es gilt unwiderruflich Gottes Wort: „Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen“ (Jer 1,5).

Berlin, 11. Juli 2024
Heiliger Benedikt von Nursia

Weitere Infos über den Marsch für das Leben in Berlin und in Köln siehe Bundesverband Lebensrecht (Link)

Archivfoto Papst Franziskus und Nuntius Eterović (c) Vatican Media


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 heikostir 3. September 2024 
 

Sehr schön!


1
 
 Jörgen 3. September 2024 
 

Klare Worte,
auf den Nuntius ist Verlass.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Schweiz: Grüne Skandal-Politikerin und Muslimin schießt auf Jesus
  4. Drei Queerseelsorger für Hildesheim
  5. „Trick: man stellt die heterodoxe Position als pastoral sensibel der orthodoxen Position gegenüber“
  6. 'Glaub doch, was Du willst' - Altkatholische Provokation gegen Katholiken in Bonn
  7. Tötung bis zur Geburt? - Diese Frage möchte Kamala Harris nicht beantworten
  8. 'Und bin so klug als wie zuvor!' - Der 'Sachverhalt' der Erzdiözese Salzburg
  9. Sylvester Stallone: Ich lebe nur weil die Abtreibungsversuche nicht funktioniert haben
  10. Irischer Lehrer verhaftet – Auseinandersetzung um Transgender-Schüler
  11. Schweiz: Bischöfe verurteilen „inakzeptables Verhalten“ von Ameti - Im religiösen Empfinden verletzt
  12. Gänswein als Vatikan-Botschafter in Litauen eingeführt
  13. 'Happy Birthday Mary' - Trump überrascht Katholiken mit der Muttergottes von Guadalupe
  14. Stift Lilienfeld distanziert sich von wahlwerbendem Pater
  15. Nizza: „Wütender Mann“ wirft in katholischer Kirche Messer auf Frau, zerstört Statuen – Festnahme

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz