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Weltjugendtag 2027 in Seoul trägt "Mut" im Titel

vor 5 Tagen in Jugend, keine Lesermeinung
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Kirchliche Großveranstaltung kehrt erstmals nach Manila 1995 wieder nach Asien zurück - Übergabe des Jugendtags-Kreuzes von Polen an Südkorea am Christkönigsfest


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der nächste katholische Weltjugendtag in Seoul wird das biblische Motto "Habt Mut! Ich habe die Welt überwunden" tragen: Das haben Spitzenvertreter und Jugendliche der Ortskirche Südkoreas gemeinsam mit dem Präfekten des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, Kardinal Kevin H. Farrell, bei einer Pressekonferenz im Vatikan bekanntgegeben. Auch das Logo und der weitere Fahrplan für das 2027 geplante Großtreffen wurden enthüllt. Erstmals nach Manila 1995 wird der internationale katholische Weltjugendtag dann wieder in Asien stattfinden.

Das Weltjugendtags-Logo zeigt ein stilisiertes rot-blaues Kreuz, das von der traditionellen koreanischen Kunst inspiriert ist, den Begriff "Seoul" in Hangul-Schriftzeichen sowie als Hintergrund einen gelben Kreis, der Christus als das "Licht der Welt" darstellt.


Auch zum Weltjugendtags-Kreuz, das traditionell die Begegnungen junger Menschen mit dem Papst begleiten, wurden Details bekanntgegeben. Am diesjährigen Christkönigsfest, das auf den 24. November fällt, werden Jugendliche aus Lissabon, wo der Weltjugendtag 2023 stattfand, das Kreuz in Rom in Anwesenheit des Papstes an die Erzdiözese Seoul übergeben, zusammen mit einer Kopie der Marienikone "Salus populi romani", die seit 40 Jahren jeden Weltjugendtag begleitet. Darüber hinaus sollen 1.000 junge Koreaner zum Jubiläumsjahr 2025 nach Rom kommen.

Seouls Erzbischof Peter Chung Soon-Taick kündigte bei der Pressekonferenz an, der Weltjugendtag 2027 werde die jungen Anwesenden zum Nachdenken und Diskutieren über heutige Herausforderungen und Ungerechtigkeiten anregen. Die von Koreas Jugend geschaffene "lebendige und energiegeladene Kultur" werde für alle erlebbar sein.

Als Besonderheit bezeichnete Chung den Umstand, dass der Weltjugendtag in Korea erstmals in einem Land ohne christliche Mehrheit stattfinden werde. In Südkorea würden sich heute gut die Hälfte der Bevölkerung mit keiner Religion identifizieren, jeweils an die 20 Prozent seien Buddhisten und Protestanten, elf Prozent Katholiken. Man wolle beim Weltjugendtag "Menschen aus jeder Gruppe dieses religiösen Spektrums einbeziehen".
Derzeit gebe es noch keine Einladung aus Pjöngjang für einen Besuch von Papst Franziskus in Nordkorea im Zuge des Weltjugendtages, erklärte Kardinal Farrell mit Hinblick auf derartige Spekulationen. Umgekehrt sei auch die Anwesenheit junger Nordkoreaner in Seoul ungewiss, ergänzte Erzbischof Chung: "Wir würden sie sehr gerne einladen. Aber derzeit begünstigen sowohl die internationale Situation als auch die politischen Beziehungen zwischen Seoul und Pjöngjang ihre Anwesenheit nicht."

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