SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Scorsese startet Film-Serie über Heilige
|
Cellerar der Abtei Königsmünster hat sich das Leben genommen16. Juli 2014 in Deutschland, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Benediktinerbruder hatte sich am Sonntag im Alter von 51 Jahren selbst getötet.
Meschede (kath.net/KNA) Bruder Rafael Frank, als Cellerar für die finanziellen und wirtschaftlichen Angelegenheiten der Abtei Königsmünster verantwortlich, hat sich das Leben genommen. Das teilte die Benediktinerabtei im sauerländischen Meschede auf ihrer Homepage mit. Er habe sich am Sonntag im Alter von 51 Jahren selbst getötet.
Abt Aloysius Althaus würdigte Bruder Rafael als absolut verlässlichen und soliden Finanzverwalter. Von seinen Mitbrüder unbemerkt sei er auf seiner letzten Lebensstrecke in eine «für ihn unerträgliche Finsternis geraten». Teil seines ausgeglichen wirkenden Charakters sei möglicherweise eine Depression gewesen. Schwierige Situationen habe er mit sich selbst auszumachen versucht. Die Beisetzung erfolgt nach den Angaben am Montag nach einem Requiem auf dem Klosterfriedhof. Der gebürtige Stuttgarter hatte zunächst eine Banklehre und ein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert. Der evangelische Christ konvertierte 2001 zur katholischen Kirche und begann ein Jahr später sein Noviziat in Königsmünster. Bald nach der feierlichen Profess 2006 wurde er Cellerar. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | ususantiquior 20. Juli 2014 | | | Das klösterliche Umfeld Die Abtei in Meschede hat ja nun auch einen gewissen Ruf, Tummelplatz eher moralisch fragwürdiger Persönlichkeiten zu sein. Wer sagt denn, dass auch nicht hierin, ein Grund für den Selbstmord liegen könnte? | 0
| | | Diasporakatholik 18. Juli 2014 | | | @Vergilius Man muss natürlich schon fragen dürfen, wie so etwas sein kann?
Ein Orden hat doch uns einfachen Gläubigen gegenüber eine glaubensmäßige Vorbildfunktion.
Ein Suizid ist da irgendwie auch diesbezüglich eine Tragödie.
Man erwartet doch als Außenstehender - vielleicht etwas naiv -, dass die Ordensgemeinschaft ihre Angehörigen stützt und achtsam mit Ihnen umgeht.
Vor einem Suizid müsste es doch eigentlich bei so eng miteinander lebenden Menschen irgendwelche Warn- oder Hilfesignale im Vorfeld gegeben haben?
Ich entsinne mich noch, wie es uns erschütterte, als vor ca. 20 Jahren ein relativ neu aus Westdeutschland hier in ein norddeutsches Benediktinerkloster als Prior gewählter sich das Leben nahm.
Eine Tragödie, über die hier damals der Mantel des Schweigens gedeckt wurde.
Man fragt sich, ob dieser Geistliche nicht seinerzeit "schlichtweg verheizt" wurde, statt erst einmal ihm selbst zu helfen. | 2
| | | 17. Juli 2014 | | | Es ist die Wahrheit Lieber @Vergilius,
wenn ich nur diese zwei Datenpunkte hätte, wäre es übelwollend, wenn ich mich negativ über den Zustand der Orden äußere. Stattdessen vermitteln mir die Nachrichten aus vielenKlöstern seit Jahren Dunkelheit statt Licht - viele kleine Nadelstiche: was für ein Exerzitienprogramm sie haben, welche Bücher sie schreiben, warum wer austritt etc. - sodass ich es jetzt sehr bedauere, mich aber leider nicht mehr wundere, wenn ich Schlimmstes höre.
Ich finde es nicht richtig, bei Selbstmord reflexartig "Depression" zu rufen. Wer von uns kennt die Umstände? Jeder Selbstmord ist eine Katastrophe für den Menschen, der ihn begeht, und Depression ist nicht für alles verantwortlich. Ja, es gibt sicher Menschen, die praktisch "keine Wahl" hatten, aber es gibt andere, die sehr wohl die Wahl hatten bei Selbstmordgedanken, und denen tiefer Glaube dabei hilft, zu widerstehen. Ein wenig inspirierendes Ordensumfeld zumindest nicht dabei. | 2
| | | edithusluxus 17. Juli 2014 | | | Königsmünster Es ist sehr bedauerlich, dass der Benediktiner aus dem Leben geschieden ist. Hochachtung den Vorgesetzten gegenüber, sie haben ehrlich darüber berichtet. Die Dunkelheit einer Depression ist mehr als Dunkel. Das ist die Krankheit, dass derjenige sich nicht aussprechen kann, eben wegen der totalen Finsternis. Machen wir alle die Augen und Ohren auf, damit wir hellhörig werden. Jesus das Licht der Welt, möge dem Benediktiner ein helles Licht sein. Gott ist barmherzig. | 4
| | | Julian of Norwich 17. Juli 2014 | | |
Gott sei seiner Seele gnädig.
Depression und Suizid, was für wahrhaft teuflische Geißeln der Menschheit...
Ja, in angemessener Weise muss man darüber reden. Ich glaube inzwischen sind die meisten Priester und Ordensleute recht gut im Umgang damit, aber auch im Wissen über ihre eigenen Grenzen - wo neben der stets vorhandenen spirituellen Not, auch medizinische Faktoren dazu kommen, Bewegung, Medikamente, Psychotherapie, "Rezepte" gegen Schwermut helfen können... Ich vermute und hoffe, dass darüber auch im Priesterseminar es Kurse gibt?
(Meine eigenen ersten Erfahrungen, als ich Priestern von meinen damaligen Depressionen erzählt habe, waren eher nicht so toll, leider. Noch dazu waren das Priester der von mir heute sehr geschätzten neuen Bewegungen. Heute drück ich mich im Gesprächselbst besser aus.)
Die zwei Fälle an Selbstmord in meinem Bekanntenkreis sind durch heimlihc besuchte komische pseudospirituelle Gruppen verwirrt worden, die ihre Selbstvorwürfe noch verstärkten... =( | 1
| | | Dismas 17. Juli 2014 | | | @Vergilius das sehe ich absolut nicht so, was soll daran "pharisäerhaft" sein? in vielen Abteien und Orden gibt leider Unglauben, Modernismus und daher liturgische Missbräuche...
Zum tragischen Fall des Selbstmörders können wir nichts sagen, auch nicht über die Hintergründe. Möge der HERR ihm gnädig sein. | 7
| | | 16. Juli 2014 | | | Offenheit Es ist sehr gut, dass die Abtei die Nachricht so offen und unverstellt ausspricht - anstatt dieses tragische Geschehen zu verheimlichen, weil "so etwas" unter Frommen nicht passieren darf, also auch nicht passiert. Möge es dazu beitragen, dass Ordensangehörige, die in einer ähnlichen Situation sind, durch diesen offenen Umgang mit der Sache früher bereit sind, sich der Krankheit zu stellen und durch eine gute Therapie von solch einem schrecklichen Schritt abgehalten werden.
R.I.P. | 9
| | | mariaelvira 16. Juli 2014 | | | Cellerar Es tut mir leid, dass der junge Benediktiner sich das Leben nahm
Die Dunkelheit in der Seele ist grausam und so kann ich verstehen, dass er aus diesem Zustand heraus wollte und dadurch leider sich das Leben nahm.
Ja, wir können wirklich nur wachsam sein für unsere Mitmenschen und zu jedem gut sein. Vielleicht findet dann so mancher Mensch, der in diese Not gerät, zurück zum Leben der Freude an Christus und Glauben. Beten wir für ihn. | 13
| | | Vergilius 16. Juli 2014 | | | requiem aeternam dona ei, Domine @fides mariae: also die kombination der beiden themen als symptomatisch für unsere ordengemeinschaften zu sehen, ist doch sehr, sehr weit hergeholt und zeugt von einer gewissen pharisäerhaften überheblichkeit (mit verlaub gesagt). | 10
| | | 16. Juli 2014 | | | Hiobsbotschaft Oje, das ist furchtbar.
Wir dürfen auf Rettung für ihn HOFFEN und für ihn beten.
Parallel lese ich: Drewermann hielt Exerzitien im Benediktinerstift Melk.
Die Orden sind in einem katastrophalen Zustand. Traurig. | 11
| | | 16. Juli 2014 | | | Cellerar Man weiß jetzt nicht was ihn in den Tod getrieben hat.
Es sind auch keine Fragen zu stellen.
Viele werden aber traurig und
erschüttert sein.
Beim ewigen Vater ist Erbarmen
und er nimmt auch ihn auf.
H. Kraft | 9
| | | benefranz 16. Juli 2014 | | | Herr, sei seiner Seele gnädig und laß Dein Licht nicht nur ihm leuchten, sondern allen Seelen, deren innere Dunkelheiten wir nicht erkennen.
Haben wir doch ein liebevolles Augenmerk auf unsere an Depressionen leidenden Mitmenschen. Licht der Welt zu sein beginnt damit, Hilfe und Licht für unseren Nachbarn und wie in diesem Fall - Mitbruder - zu sein. | 20
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuSelbstmord- Kirchen in England warnen vor Freigabe von assistiertem Suizid
- Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
- Erzbischof Paglia: Priester dürfen assistierten Suizid begleiten
- Student stürzt sich vom Kölner Dom
- Suizid: Praktizierende Homosexuelle gefährdeter als Ehepaare
- Bayern: Priester tot aufgefunden, offenbar Selbstmord
- Jede Unterstützung einer Selbsttötung verbieten
- Priester erhängt sich wegen Versetzung
- Ärzteschaft lehnt Beihilfe zum Suizid grundsätzlich ab
- Vatikan: Suizid Maynards war ein «Fehler»
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
|