Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'

Der Preis der Liebe

25. Oktober 2016 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Was uns die Welt von heute verschweigt: Wenn wir Jesus ähnlich werden wollen, dann geht das nur über die Liebe. Gastkommentar von Christina Geray


Berlin (kath.net) LIEBEN, egal wie weh es tut!

Ich glaube, eines muss man sich bewusstmachen, bevor man anfängt zu lieben: wahre Liebe kostet einen Preis. Immer.

Doch genau das ist unser Auftrag in der Welt heute: Lieben, egal wie weh es tut!

Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob es gut ist so stark zu lieben, dass es schmerzt. Ja, das ist es. Es ist unsere Aufgabe. Es ist das, was Jesus getan hat. Wenn wir Ihm ähnlich werden wollen, dann geht das nur über die Liebe.

Was bedeutet „bedingungslose Liebe“?

Wie das Wort ja schon sagt, bedeutet es zu lieben, ohne jegliche Bedingungen. Das heißt die Liebe ist immer auf ein Du, ein Gegenüber gerichtet und Liebe bedeutet vor allem zu lieben, nicht so sehr geliebt zu werden, wie heute so die allgemeine Vorstellung ist. Natürlich ist das Geliebtwerden wichtig für uns, tut uns gut und ist oft das Ergebnis, wenn ich selber beginne aufrichtig zu lieben. Aber (und das ist meiner Meinung nach das große Problem, woran so viele Ehen zerbrechen): Bei der Liebe geht es in erster Linie nicht um mein Glück, sondern um das meines Gegenübers. Nicht ich bin der Nabel der Welt, sondern mein Gegenüber.

Und das ist auch der Grund, warum Liebe schmerzt, viele Opfer abverlangt, einen Preis kostet.

Dass dem so ist, kann jeder gute Ehemann/Ehefrau, jeder gute Vater und Mutter, jeder gute Priester und jede Ordensfrau/-mann bestätigen. Jeder, der schon einmal bedingungslos geliebt hat.

Heutzutage sind so Ausdrücke wie Schmerz, Preis, Opfer sehr unmodern und jeder versucht ihnen aus dem Weg zu gehen. Wir sehen oft alles was damit zusammenhängt als ein Hindernis zum Glück, das meist über Gesundheit, Wohlstand, Beliebtheit und Karriere definiert wird. Dabei vergessen wir leider, dass Leid, Schmerz und Opfer wesentliche Bestandteile des Lebens sind, ein Stück weit sogar, so hart es ist, zu einem „Leben in der Fülle“ wie es uns verheißen ist, dazugehören. Die Gesellschaft heute bringt uns bei, dass wir alles was unser Glück gefährden könnte, schnellstmöglichst aus dem Weg räumen müssen. Sie bietet immer mehr „Lösungen“ bzw. „Beseitigungsstrategien“ für Probleme an, die unserem „Glück“ eventuell im Wege stehen könnten. Derzeit können wir dies sehr deutlich an unserem „Lebensschutz“ erkennen, Babys werden im Mutterleib zerstückelt, damit sie dem Glück ihrer Mutter nicht im Wege sind, Menschen. denen es schlecht geht, hilft man am besten irgendwann sich selbst zu beseitigen. und auch die älteren Menschen, die unser Land aufgebaut haben. lässt man am liebsten nach einem Gift bitten anstatt ihnen zu helfen ihre Krankheit zu tragen. Augen zu und durch.


Werden wir so wirklich glücklich?

Nein. Weil wir im Du, im Dienen uns selbst finden und verwirklichen. Wir sind Gemeinschaftswesen und im Egoismus finden wir kein erfüllendes Glück.

Das ist, was die Welt von heute uns verschweigt: Wahres, tiefes Glück finden wir im Lieben. Und genau aus diesem Grund, können wir glücklich sein auf eine sehr tiefere Art und Weise, auch in Krankheit, Leid, Schmerz und Opfer.

Das heißt nicht, dass es leicht ist, keineswegs. Aber wir können nicht vor allen Schwierigkeiten davonlaufen, sondern müssen lernen, die Probleme, das Leid anzunehmen und zu akzeptieren. Tragen, den Schmerz aushalten, auch wenn es noch so weh tut.

Wir haben als Christen einen Riesenvorteil dabei; wir wissen, unser Gott geht mit und hilft uns tragen. Er weiß wie es uns geht, weil Er das größte Leid selbst getragen hat, die Schuld der Welt. Er trägt auch uns durch unser Leid und Schmerz, besonders dann, wenn es gar nicht danach aussieht.

Als Christen haben auch wir den Auftrag, anderen in Liebe beim Tragen ihrer Lasten zu helfen. In den Mitmenschen begegnet uns Gott, und wie dankbar war doch Jesus, als Simon von Cyrene Ihm geholfen hat das Kreuz zu tragen. Wenn wir anderen helfen ihre Lasten zu tragen, helfen wir Gott selbst, der uns in ihnen begegnen möchte.

Unsere Mission und unser Auftrag ist zuallererst die Liebe. Warum? Weil unser Gott selbst die Liebe ist, eine bedingungslose Liebe, die sich für uns ans Kreuz nageln und zu Tode foltern ließ.

Als Christen haben wir uns entschieden, unserem Gott nachzufolgen und versuchen, Ihm selbst ähnlich zu werden.

Fangen wir doch bei der Liebe an, bei einer bedingungslosen Liebe, einer Liebe egal wie weh es tut, einer Liebe die schmerzt aber erfüllt, einer Liebe in der wir uns im Du finden, einer Liebe die uns verzehrt, kurz, einer Liebe wie sie uns unser Meister gelehrt hat und wie auch nur Er sie schenken kann. Durch Ihn ist sie auch für uns möglich. Bitten wir Ihn doch darum! Um die Liebe, die alles übersteigt, dass wir Seine Liebe in die Welt tragen dürfen. Lasst uns lieben wie Er uns liebt!

Liebe ist eine Entscheidung. Entscheiden wir uns für die Liebe, für die anderen, für den Schmerz und die Opfer die damit zusammenhängen, und für das Glück und die Selbsterfüllung auf eine neue, tiefe Weise! Entscheiden wir uns, nicht so sehr zu überlegen, was ich mir alles von den anderen gerne wünschen würde, sondern was sie sich wünschen würden, worüber sie sich freuen könnten. Erfüllen wir die Welt mit Liebe, mit Gott, denn Er ist die Liebe!

Seien wir wozu wir berufen sind, Liebende, Apostel der Liebe!

Und vergessen wir nicht, Ihn um Hilfe zu bitten, denn ohne Ihn vermögen wir nichts, mit Ihm aber alles! In unserer Schwäche ist Er stark! Lass uns nicht aufgeben, niemals, lasst uns weiterlieben!

Bitten wir Ihn immer wieder um Seine unendliche Liebe, die Leibe sie sich kreuzigen lässt und die Liebe, die den Tod überwindet und uns erlöst. Seien wir, wie Paulus schreibt, „unverkennbar ein Brief Christi“, ein Liebesbrief Gottes an die Menschen!

Lasst uns unserem Gott zur Ehre und zum Heil und Segen für die Menschen leben! Geben wir mit unserem Leben, unserem Denken, Handeln und Tun Zeugnis von der unendlichen persönlichen Liebe unseres Schöpfers!

Lasst uns Ihn lieben, der uns erschaffen, reich beschenkt und ein Leben in der Fülle verheißen hat und lasst uns alle Menschen lieben, egal wie weh es tut! :)

Die Liebe ist der Weg zum Glück! Deshalb: „Jagt der LIEBE nach!“ (1 Kor 14,1a)

Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt:

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch Reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte, wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. (…)

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die LIEBE. (1 Kor 13)

Mutter Teresa: Ich bin ein kleiner Stift...



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liebe

  1. Liebe kann wachsen
  2. Wo die Liebe ist, da ist auch Gott
  3. „Die Sexflaute“
  4. Love Story – So wurde ich katholisch
  5. Pornographie – Die größte Illusion der Welt
  6. Wie ein katholischer Single den Valentinstag gut übersteht
  7. Jeder Mensch ist von Gott unendlich geliebt!
  8. In Gottes Liebe finden wir unsere Vollendung
  9. Was katholische Singles falsch verstehen …
  10. Maria Elisabeth Schmidt. Ich liebe Dich so, wie ich bin!







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  12. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  15. Wird mich das Tattoo heiliger machen?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz