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Vatikan sichert sich weitere Befugnisse bei Ordensneugründung

20. Juni 2022 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Diözesanbischöfe müssen künftig bereits vor Gründung einer "öffentlichen Vereinigung von Gläubigen" eine schriftliche Genehmigung bei der Kurie in Rom einholen.


Vatikanstadt kath.net/ KAP)

Der Vatikan greift weiter in die Gründung neuer Glaubensvereinigungen auf Diözesanebene ein. Gemäß einem nun veröffentlichten päpstlichen Reskript muss der Diözesanbischof künftig bereits vor Gründung einer "öffentlichen Vereinigung von Gläubigen", die perspektivisch eine Ordensgemeinschaft mit( diözesanem Recht werden soll, eine schriftliche Genehmigung bei der Vatikanbehörde für geistliche Orden einholen. Von dieser Neuregelung, die mit der Veröffentlichung im "Osservatore Romano" (15. Juni) in Kraft trat, sind sowohl Institute des geweihten Lebens als auch Gesellschaften des apostolischen Lebens betroffen.


Damit greift der Vatikan bereits zum wiederholten Male in die Ordnung von christlichen Gemeinschaften ein. Im Herbst 2020 hatte Papst Franziskus mit dem Motu Proprio "Authenticum charismatis" das kirchliche Gesetzbuch Codex Iuris Canonici (CIC) bereits entsprechend geändert. Seither dürfen Diözesanbischöfe nur mit vatikanischer Zustimmung in ihrem "Gebiet durch förmliches Dekret Institute des geweihten Lebens gültig errichten". Ziel der Änderungen sei, so die Formulierung im Motu Proprio, zu verhindern, dass "voreilig unzweckmäßige oder kaum lebensfähige Institute entstehen".

"Institute des geweihten Lebens" werden in der katholischen Kirche Gemeinschaften genannt, deren Mitglieder sich durch öffentliche Gelübde zu einem Leben in Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam verpflichten. In "Gesellschaften des apostolischen Lebens" leben die Mitglieder gemeinschaftlich zusammen, jedoch ohne Ordensgelübde abzulegen. Ausgeschlossen ist aber ein Leben in Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam nicht.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Fischlein 21. Juni 2022 
 

@winthir

Ich bin aber sicher, dass zu Zeiten von hl. Benedikt und hl Franziskus die Entstehung der neuen Ordensfamilien noch nicht so geregelt war wie es in unserer Zeit war.


0
 
 winthir 21. Juni 2022 

ach ja ...

weder der Hl. Benedikt noch der Hl. Franziskus hat in Rom angefragt, ob sie einen Orden gründen dürfen.

So etwas entsteht, wächst und wird dann irgendwann anerkannt.

Kein Grund zur Panik :-)


0
 
 Wynfried 20. Juni 2022 

„Dezentralisierung“ sieht anders aus!

Wie war das noch mit der angedachten Kurienreform und der vorgeblichen Stärkung der Ortskirchen gegenüber vatikanischen Befugnissen?

Im letzten Jahr sagte der Münchner Kardinal Marx „Wir Bischöfe sind nicht einfach der verlängerte Arm der Glaubenskongregation, wir sollten auch gehört werden.“ Das war gemünzt auf das vatikanische Segnungsverbot für gleichgeschlechtliche Paare.

Jetzt sollen die Bischöfe also zum verlängerten Arm der Ordenskongregation avancieren. Mal sehen, ob sich Marx das gefallen lassen wird ...


3
 
 Chris2 20. Juni 2022 
 

@Smaragdos

Perfekt auf den Punkt gebracht. Aber nach der ironischen Kritik des Papstes am "Synodalen Weg" musste ja (wie immer in diesem Pontifikat) ein "Gegenhammer" kommen. Möge es ein zeitverzögerter Nachläufer einer sich gerade wieder auf ihre Wurzeln besinnenden Kirche sein...


3
 
 Elija-Paul 20. Juni 2022 
 

Der Heilige Geist

wird die Wege finden, die Rom nicht versperren kann!


4
 
 J. Rückert 20. Juni 2022 
 

In Resonanz mit der Welt

Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr sich Kirche und unsere westliche Welt synchron verändern.
Die Meldungen nach Rom sind beispielsweise keine Denunziationen, wie sie der deutschen Innenministerin vorschweben, entfalten aber ähnliche Wirkungen.
Der Herr sagte: Wachsen lassen bis zum Tag der Ernte! Der kleine Stellvertreter ruft zum sofortigen Ausjäten auf.


3
 
 Smaragdos 20. Juni 2022 
 

"Ziel der Änderungen sei,... zu verhindern, dass "voreilig unzweckmäßige oder kaum lebensfähige Institute entstehen"."

In Wahrheit geht es darum, die Gründung traditionsverbundener Gemeinschaften rechtzeitig zu verhindern. Dass dies gerade sehr lebendige Institute sind, stört anscheinend den Vatikan. Von daher löscht er den Geist, wo er kann... wie pervers ist das denn?


Wo die Kirche langsam, aber sicher stirbt, wird diskutiert, wird eifrig zum Dialog aufgerufen, wird die Meinung auch noch des letzten, ungläubigen Katholiken (und Nicht-Katholiken!) eingeholt und in einen weltweiten synodalen Prozess eingebunden, werden Kompetenzen an die Ortskirche abgegeben, wird die Kirche immer mehr dezentralisiert.

Aber da, wo die Kirche wirklich lebt, wird sie offen unterdrückt oder heimtückisch verfolgt, die muss als einzige dem Obersten Kommandeur der Kirche streng gehorchen...

Soviel zur neuen synodalen Kirche... synodal ist sie nur dann, wenn sie dem Vatikan in den Kram passt.


11
 

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