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Die Elemente der Unterscheidung: Sich selbst erkennen

5. Oktober 2022 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus: nur der Herr kann uns die Bestätigung geben, was wir wert sind. Das sagt er uns jeden Tag am Kreuz: er ist für uns gestorben, um uns zu zeigen, wie wertvoll wir in seinen Augen sind. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Herr hat aus Erde den Menschen geschaffen / und zu ihr lässt er ihn wieder zurückkehren. (...) Entscheidungsfähigkeit, Sprache und Augen, / Ohren und Herz hat er ihnen gegeben, um zu denken. Er füllte sie mit Wissen und Einsicht, / Gutes und Böses hat er ihnen gezeigt (Sir 17,1.6-7).

Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zur „Unterscheidung“ fort. In der vierten Katechese beschäftigte sich der Papst mit weiteren Elementen und widmete sich dem Thema: „Sich selbst erkennen“.

Die Selbsterkenntnis sei also ein weiteres Element, das wesentlich ist für eine gute Unterscheidung der Geister sei. Viele Schwierigkeiten – auch im geistlichen Leben – lägen darin begründet, „dass wir uns nicht wirklich selber kennen und dies manchmal auch gar nicht ernsthaft wollen“.Das Vergessen der Gegenwart Gottes in unserem Leben gehe Hand in Hand mit der Unkenntnis über uns selbst, über die Merkmale unserer Persönlichkeit und über unsere tiefsten Sehnsüchte. Gern versteckten wir uns hinter Masken – vor den anderen und vor uns selbst. Zu einer guten Selbsterkenntnis zu gelangen sei an sich nicht schwer, aber bisweilen ganz schön mühsam, verlange dies doch, das eigene Innere zu erforschen.


Dazu müsse man innehalten, das eigene Handeln reflektieren, sich seinen Gefühlen stellen, die Herkunft einiger stets wiederkehrender Gedanken ergründen und vieles mehr. Man stelle dabei fest, dass die eigene Selbst- und Wirklichkeits-wahrnehmung bisweilen ein wenig verzerrt seien. Das zu erkennen sei eine Gnade.

Auch eine regelmäßige Gewissenserforschung könne helfen, die Ereignisse des Tages zu prüfen, zu ordnen und immer besser zu erkennen, was unseren unruhigen Herzen wirklich Erfüllung schenke, nämlich die Gewissheit, „dass der Herr uns liebt und wir für ihn wertvoll sind“.

Das Gebet und die Selbsterkenntnis helfen uns, innerlich frei zu werden, im geistlichen Leben zu wachsen und unseren Platz im Leben zu finden.

Wir lebten im Zeitalter der Informationstechnologie und wüssten, wie wichtig es ist, Passwörter zu kennen, um in Programme zu gelangen, in denen die persönlichsten und wertvollsten Informationen gespeichert seien. Auch das geistliche Leben habe seine „Passwörter“: es gebe Worte, die das Herz berührten, weil sie sich auf das beziehen, wofür wir besonders empfänglich seien.

Der Versucher kenne diese Schlüsselwörter gut, und es sei wichtig, dass auch wir sie kennen, damit wir uns nicht dort wiederfänden, wo wir nicht sein wollten. Die Versuchung „deutet nicht unbedingt auf schlechte Dinge hin, sondern oft auf unordentliche Dinge, die mit übertriebener Wichtigkeit präsentiert werden“. Auf diese Weise „hypnotisiert sie uns mit der Anziehungskraft, die diese Dinge auf uns ausüben, Dinge, die schön, aber illusorisch sind, die nicht halten können, was sie versprechen, und die uns am Ende mit einem Gefühl der Leere und Traurigkeit zurücklassen“.

Das könnten Abschlüsse, Karrieren, Beziehungen sein, „alles Dinge, die an sich lobenswert sind, an die wir aber, wenn wir nicht frei sind, unrealistische Erwartungen knüpfen, z. B. eine Bestätigung unseres Wertes“. Aus diesem Missverständnis erwachse oft das größte Leid, denn nichts von alledem könne die Garantie für unsere Würde sein.

Eine Hilfe dabei sei die Gewissenserforschung, d.h. die gute Gewohnheit, die Ereignisse unseres Tages in aller Ruhe zu überprüfen und zu lernen, bei unseren Bewertungen und Entscheidungen zu beachten, was wir am wichtigsten fänden, was wir suchten und warum, und was wir schließlich fänden. Vor allem müsse man lernen, zu erkennen, was das Herz sättige. Denn nur der Herr könne uns die Bestätigung geben, was wir wert seien. Das sage er uns jeden Tag am Kreuz: „er ist für uns gestorben, um uns zu zeigen, wie wertvoll wir in seinen Augen sind“. Es gebe kein Hindernis oder Versagen, das seine zärtliche Umarmung verhindern könne.

Das Gebet und die Selbsterkenntnis ermöglichten es uns, in der Freiheit zu wachsen. Sie seien Grundelemente der christlichen Existenz, wertvolle Elemente, um den eigenen Platz im Leben zu finden.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache, insbesondere die Ministranten aus dem Erzbistum Köln mit ihrem Erzbischof Kardinal Woelki sowie die Teilnehmer an der Informationswoche der Päpstlichen Schweizergarde. Ich wünsche euch jungen Menschen einen guten und geistlich fruchtbaren Aufenthalt in Rom! Der Herr helfe euch, in der Liebe zu wachsen und beschütze euch allezeit!

 


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