Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  2. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  3. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  4. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  5. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  6. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  7. Papst: Weltsynode-Schreiben ist Teil des ordentlichen Lehramts
  8. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  9. Katzenjammer bei Sr. Edith-Maria, weil das "Minimalziel" Diakoninnenweihe nicht erreicht wurde
  10. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  11. Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
  12. Johannes Hartl: „Schande“
  13. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  14. Die Überwindung der Bedrängnisse. Die Wechselfälle der Geschichte mit den Augen Gottes betrachten
  15. „Warum bin ich in der Kirche?“

Medjugorje-Visitator: Neue Vatikan-Prüfstelle soll Kriterien finden

16. Mai 2023 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Päpstlicher Gesandter Erzbischof Cavalli: 30.000 Priester besuchten im Vorjahr Medjugorje. Der Ort bringe "viele geistliche Früchte" hervor, darunter viele Berufungen zum Priestertum, zum geweihten Leben oder zur Gründung einer Familie


Madrid  (kath.net/KAP) Der päpstliche Gesandte für Medjugorje, Aldo Cavalli (76), hat zu der von Papst Franziskus eingerichteten vatikanischen Beobachtungsstelle für Marienerscheinungen sowie zu den Entwicklungen im herzegowinischen  Marienwallfahrtsort Stellung genommen. In einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenportal Aleteia im Rahmen eines Spanien-Besuchs erklärte der Erzbischof, die neue Prüfstelle sei notwendig, da es so viele angebliche Erscheinungen gebe und alle Phänomene - auch damit verbundene Wunder - untersucht werden müssten.

Die katholische Kirche sei darauf angewiesen, dass allgemeine Kriterien gefunden würden, die für die Untersuchung aller Erscheinungs-Berichte anwendbar seien, sagte Cavalli. Diese Aufgabe könne die neue Stelle im Vatikan in Angriff nehmen. Wichtig sei auch, durch diese Arbeit den Gläubigen zu helfen angesichts widersprüchlicher Aussagen. "Es braucht jemanden, der sagt: Das ist etwas Spirituelles, das ist es nicht", so der italienische Vatikan-Diplomat, der zuvor Apostolischer Nuntius in Angola, Chile, Kolumbien, Malta und den Niederlanden war und seit 2021 ständig in Medjugorje wirkt.

Hinsichtlich der von der Kirche bislang nicht anerkannten Erscheinungsberichte von Medjugorje und deren Prüfung verwies Cavalli auf die damit bereits befasste internationale Kommission im Vatikan. Er habe keine Informationen über den Fortschritt dieser Untersuchung und es gelte das Urteil abzuwarten, unterstrich der Erzbischof.

Keine sonderliche Rolle maß er der Tatsache bei, dass es bisher in der Geschichte sonst keinen Präzedenzfall für die bereits 42-jährige Dauer von berichteten Erscheinungen gebe. "Gott ist frei zu tun, was er will", so Cavalli. Zur Haltung des Papstes zu Medjugorje berichtete der Erzbischof, Franziskus sei "sehr glücklich" darüber, dass es sich um einen "Ort des Gebetes" handle.


Dennoch sei Medjugorje im Unterschied zu Lourdes oder Fatima weiter nur eine "Pfarre", zumal weder der zuständige Diözesanbischof von Mostar noch der Papst selbst interveniert hätten, um den Status eines "Heiligtums" zu verleihen. Immerhin habe Franziskus jedoch 2019 offizielle Wallfahrten nach Medjugorje - und somit die Begleitung von Pilgergruppen durch Priester oder Bischöfe - erlaubt.

Die Folge sei, dass allein im Vorjahr insgesamt 30.000 Priester in den Ort gekommen seien. "Die Kirche geht Schritt für Schritt, aber sie handelt", so der Apostolische Visitator. Jeder zur eigenen Prüfung eingeladen Der italienische Vatikan-Diplomat, der selbst durchgehend in Medjugorje lebt und laut eigenen Angaben dort tagtäglich die Messe auf Kroatisch feiert, verwies auf die "große Freiheit", die in dem Ort herrsche.

Wer immer den Ort oder die Seher aufsuchen wolle, könne dies tun, ebenso wie jeder Besucher frei sei, dort zu beten, zu beichten oder die Messe zu besuchen - oder aber dies nicht zu tun. Daher könne jeder die Dinge "für sich selbst überprüfen" und sich selbst ein Urteil bilden. Er selbst sei mit allen "Sehern" von Medjugorje freundschaftlich verbunden und spreche oft mit ihnen, folge deren Einladung oder lade sie zu sich ein, sagte Cavalli.

Alltagsthemen wie Familie oder die Gesundheit stünden dabei im Vordergrund, während er mit den heute knapp 60-Jährigen aber nicht über ihre Erscheinungen spreche. "Für mich ist es das Wichtigste, dass es normale Menschen sind", so der Erzbischof, der hier Parallelen zu Lourdes oder Fatima sah. Bei diesen bereits anerkannten Erscheinungsorten seien auch "normale Kinder" im Mittelpunkt gestanden.

Wer aus touristischen Gründen in das herzegowinische Dorf komme, finde hier nichts, "weil es in dem Ort überhaupt nichts gibt", so die Einschätzung des Erzbischofs. Anders verhalte es jedoch für alle, die aus religiösen Gründen kämen. "Jeder, der dorthin geht, um zu beten, betritt einen Ort der Gnade", so Cavalli. Nüchtern gesehen, geschähen in Medjugorje zwar "die gleichen Dinge wie in jeder anderen Kirche auch".

Die meisten Pilger reisten jedoch "mit dem Projekt ab, daheim ein anderes Leben als bisher weiterzuführen", da es in dem Ort "etwas, das einen dazu einlädt" gebe. Der Ort bringe "viele geistliche Früchte" hervor, darunter viele Berufungen zum Priestertum, zum geweihten Leben oder zur Gründung einer Familie. Daneben gebe es auch Berichte von körperlichen Heilungen. Besonders beeindruckt zeigte sich Cavalli vom Internationalen Jugendfestival von Medjugorje ("Mladifest"), das jeden Sommer Zehntausende Jugendliche aus aller Welt in die Herzegowina lockt.

Es handle sich dabei um "Exerzitien für junge Menschen, die weltweit einzigartig sind". Auch hier treffe zu: Ungewöhnlich sei hier keiner der Programmpunkte, im Grunde gehe es um Messfeiern, eucharistische Anbetung, Rosenkranz und Kreuzweg, die allesamt "ganz normal" seien, wobei freilich auf gute Gestaltung Wert gelegt werde. Als wichtiges Anliegen nannte Cavalli den Einsatz dafür, "dass Medjugorje ein Ort der reinen Gnade bleibt".

Wirtschaftliche Interessen dürften in dem Wallfahrtsort nicht überhandnehmen, während die Seelsorge weiter gepflegt werden solle. Damit verbunden ist auch der Auftrag des Visitators, dessen Entsendung durch Papst Franziskus vor allem die Begleitung und Sicherstellung der pastoralen Betreuung der Pilger betrifft. Phänomen seit 42 Jahren Medjugorje zählt zu den größten katholischen Wallfahrtsorten der Welt und ist bekannt für angebliche Marienerscheinungen, die seit 1981 von einer Gruppe von damals im Kindesalter befindlichen "Sehern" aus dem Ort berichtet werden und bis heute im Jahres-, Monats- oder sogar Tagesrhythmus andauern sollen.

Der Vatikan ließ das Phänomen mehrmals untersuchen, das bislang letzte und ausführlichste Mal durch eine von Kardinal Camillo Ruini geleitete Kommission in den Jahren 2010 bis 2014. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden bisher nicht veröffentlicht. Papst Franziskus entsandte 2017 einen Gesandten zur Begleitung der Pilger in den Ort - zunächst den polnischen Erzbischof Henryk Hoser, seit 2021 seinen Nachfolger Aldo Cavalli - und hob 2019 das bis dahin bestehende Verbot offizieller Wallfahrten auf. 

KOMMEN SIE mit kath.net im OKTOBER nach MEDJUGORJE - BUSREISE ab ÖSTERREICH

ALLE INFOS https://www.kath.net/news/80340

 

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 723Mac 16. Mai 2023 
 

Hauptkrietrium ist Wahrheit

Auch die Mutter kann man nur in Wahrheit und in personellen Wahrheit begegnen.
HUnderte Gläubige begegnen den Herren täglich in Medjugorje- die personelle Wahrheit v.A. in der Sakrament der Beichte - wo ist der Herr dort ist auch die Mutter,
Der effizienteste Weg die schmerzhafte MUtter vom Münchner Herzogspital zu begegnen ist sie in der Anbetung des Allerheiligsten zu begleiten.
Die Anbetung des Herren ist auch Ort der Begegnung der schmerzhaften Gottesmutter.
In München bereits über 300 JAhre in der Herzogspitalkirche ist es möglich.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medjugorje

  1. "Medjugorje - Das ist die wahre Erneuerung der Kirche"
  2. Ortsbischof: Medjugorje bleibt Pfarre der Diözese Mostar
  3. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  4. 'Die Königin des Friedens'
  5. Papst an "Mladifest": Junge Christen sollen "furchtlose Apostel" sein
  6. Päpstlicher Visitator: Medjugorje hält sich an neue Vatikan-Vorgaben
  7. Feuer am Kreuzberg von Medjugorje
  8. Breaking News aus Medjugorje - Große Novene zum Frieden in der Welt
  9. Die zehn Geheimnisse
  10. Die letzte Schokolade und ewiger Trost







Top-15

meist-gelesen

  1. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  2. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  3. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  4. Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
  5. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  6. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  7. Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
  8. Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
  9. Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
  10. Johannes Hartl: „Schande“
  11. Der ermordete Gott und die leeren Kirchen, oder: Zeichen des verdunstenden Glaubens. Die Hoffnung
  12. Katzenjammer bei Sr. Edith-Maria, weil das "Minimalziel" Diakoninnenweihe nicht erreicht wurde
  13. Happy Thanksgiving - Die "immer wachsame Vorsehung" des allmächtigen Gottes
  14. Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
  15. "Striets Freiheit und Gottes Herz"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz