"Dr. K.", einer der bekanntesten YouTube-Klavierspieler, ist katholisch. In London spielt er fast täglich Klavier vor tausenden Live-Zusehern. Doch bei einer Live-Übertragung am 19. August passierten ungewöhnliche Vorgänge - Von Roland Noé
London (kath.net/rn)
Er gilt als einer der besten Live-Pianisten der Welt, auf YouTube hat er mehr als 2,5 Millionen Follower: Brendan Kavanagh alias "Dr. K.". Spätestens seit 19. August wissen, alle, dass "Dr. K." nicht nur ein toller "Boogie-Woogie"-Klavierspieler sondern auch überzeugter Katholik ist - und dass er die "Alte Messe" liebt. Während eines Live-Klavierspiels, das oft aus London St. Pancras, einem der größten Bahnhöfe in London, übertragen wird, kommen Kinder zu ihm und schenken ihm eine wunderbare Madaille, eine andere Frau schenkt ihm einen Rosenkranz. Laut "Dr. K." passiert so etwas noch nie während eines Live-Streams und er bedankt sich und zeigt dann den Menschen sein Skapulier, das er bei sich trägt. Auf die Frage eines Zusehers, ob er römisch-katholisch sei, sagte "Dr. K." ein klares "JA" und er fügte hinzu, dass er die "Alte Messe" besuche und liebe. Als er dann noch von einer anderen Frau eine Benedikt-Medaille geschenkt bekommt, ist "Dr. K." ganz begeistert. Er stimmt daraufhin am Piano noch das Lourdes-Ave-Maria mitten am Londoner Bahnhof an und singt den "Amen"-Teil selbst mit.
Doch noch eine Überraschung kommt dann in einem weiteren Video. Am 26. August veröffentlicht er ein Video von seinem Grundstück und gibt Einblick in seiner 200-Jahren alte Privat-Kapelle, wo "Alte Messen" gefeiert werden, d.h. die Liturgie im außerordentlichen Ritus gepflegt wird. Am Ende spielt er dort dann noch das Lied "Panis angelicus" in seiner Kapelle und sorgt damit für Begeisterung bei seinen YouTube-Fans. "Was für eine schöne Überraschung, wenn man weiß, dass man ein traditioneller Katholik ist! Gott segne Sie von einem brasilianischen Portugiesen." Oder "Wunderschöne Kapelle und Musik, Brendan, ich freue mich sehr, dass Sie gläubig sind Gott segne Sie reichlich", so lauten einige der Reaktionen von Zuschauern.
VIDEO vom 19. August - Ab Minute 26 - Die "katholische Welle"
Video vom 26. August - Dr. K. stellt seine Privatkapelle vor:
Im Geist der 70er Jahre erstarrt ist ein anderer...
0
pikkuveli 5. September 2024
Dr K
Es lohnt sich wirklich, den bereits erwähnten Wikipedia-Artikel über "Dr. K" zu lesen. Kavanagh ist mittlerweile ein kulturelles Phänomen, ein hoch gebildeter mutiger Mann. Der Wikipedia-Artikel hat sogar - eher ungewöhnlich - einen Absatz über Kavanagh Glauben.
Uns zeigen solche Leute durch ihr Handeln, dass Gott ewig ist und folglich der Glaube an ihn. Dass man modern sein kann und gebildet und doch richtig beten - wie in der Alten Messe. Gott segne und behüte Dr. K!
1
Johannes14,6 4. September 2024
Alte Scheune - neue Privatkapelle
"Kavanagh gehört zu den Anhängern der traditionellen lateinischen Messe nach der Liturgie von 1962.[103] Nachdem am 3. Juli 2024 ein von James MacMillan organisierter Aufruf in der Times erschienen war, der sich unter Bezugnahme auf den Agatha-Christie-Indult von 1971 gegen möglicherweise geplante Einschränkungen dieser Form der Messfeier richtete,[104] gestaltete Kavanagh eine Scheune auf seiner Farm zu einer Privatkapelle um[105] und ließ dort noch im August 2024 die erste lateinische Messe lesen.[106] MacMillan hatte unter anderem argumentiert, der Streit um die Gestaltung der Messe sei mittlerweile zum „issue of religious freedom“ geworden: „It is surely a mark of diversity, inclusion and equity that the Church can celebrate different rites – the Old Dominican rite, the liturgy of the Ordinariate, the rites of our eastern co-religionists, the Novus Ordo and, God willing, the Traditional Latin Mass.“ "
Er ist nicht blind, trägt nur oft die dunkle Brille
Seien sie dankbar, leider gibt es immer noch viel zu wenige solcher Messorte in Deutschland, für viele bleibt es bei gelegentlichen Besuchen auf Reisen.
2
nicodemus 4. September 2024
Ja, mein Herz gehört auch der Alten Messe.
Und wo ich kann, dort freut sich mein Herz, und das ist in Paderborn, wenn ich daran teinehmen kann!
4
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.
Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.