Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  7. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  14. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  15. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden

Ethikerin: Künstliche Befruchtung für Mütter keineswegs harmlos

17. April 2019 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Risiko für schwere gesundheitliche Komplikationen nach IVF mit Eizellspende laut Studie fünfmal höher als nach spontaner Schwangerschaft - IMABE-Geschäftsführerin Kummer kritisiert fehlende Daten zu Komplikationsraten in Österreich


Wien (kath.net/KAP) Verfahren der künstlichen Befruchtung, insbesondere Eizellspenden, sind "für die Gesundheit der Mutter keineswegs harmlos": Davor warnt die Geschäftsführerin des Bioethikinstituts IMABE, Susanne Kummer, in einem Kommentar zu jüngsten Forschungsergebnissen aus den USA. In Österreich, wo die Praxis der Eizellspende seit 2015 erlaubt ist, gebe es weder offizielle Daten zu den Komplikationsraten noch eine Diskussion darüber, kritisierte die Bioethikerin. "Frauen wird suggeriert, dass sie auch ab 40 mit fremden Eizellen Kinder bekommen können. Abgesehen von der sehr geringen Erfolgsrate, werden auch die Gesundheitsrisiken unter den Tisch gekehrt", so Kummer.

Werdende Mütter haben nach einer künstlichen Befruchtung (IVF) mit Eizellspende ein bis zu fünfmal höheres Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen als Frauen nach spontaner Schwangerschaft, hat ein Forscherteam um die Epidemiologin Barbara Luke von der Michigan State University aktuell im "American Journal of Obstetrics & Gynecology" berichtet. Für ihre Studie untersuchte sie 11.000 Frauen, die ein genetisch fremdes Kind austrugen. Bei 3.500 Frauen - 30 Prozent - kam es dabei zu schweren gesundheitlichen Komplikationen: 800 mussten auf die Intensivstation eingeliefert werden, 1.150 benötigten Bluttransfusionen, in 465 Fällen kam es zu einer ungeplanten Gebärmutterentfernung.


Diese Faktenlage dürfe nicht länger ignoriert werden, forderte Kummer. Die Komplikationsraten würden zudem auch ein erschreckendes Licht auf die Situationen von Leihmütter werfen, die ja in praktisch allen Fällen genetisch fremde Kinder austrügen. "Der Preis, den sie dabei für ihre eigene Gesundheit zahlen, verschärft nochmals die Situation der Ausbeutung", gab die Wiener Bioethikerin zu bedenken.

Doch auch bei einer "normalen", mit eigenen Eizellen durchgeführten künstlichen Befruchtung stellten die Forscher erhöhte Gesundheitsrisiken fest. Das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Dammriss bei der Geburt, ungeplante Hysterektomie, Uterusruptur oder die Notwendigkeit von Bluttransfusionen war bei Frauen nach IVF um das 1,3- bis 2,5-fache gegenüber einer spontanen Schwangerschaft erhöht. Für diese Analyse hatten die Studienautorinnen Daten aus den Jahren 2004 und 2013 von über 1,3 Millionen fertilen Frauen und 11.298 subfertilen (behandlungsbedürftigen) Frauen untersucht sowie von 120.106 Frauen, bei denen eine IVF durchgeführt worden war.

Dazu passend hatten Forscher unlängst im "Canadian Medical Association Journal" eine Studie veröffentlicht, die 11.000 Frauen, die hormonell, mittels Insemination oder durch künstliche Befruchtung (IVF) behandelt wurden mit 47.000 unbehandelten schwangeren Frauen verglichen. Schwere mütterliche Erkrankungen wie eine Sepsis, die Aufnahme auf der Intensivstation, eine ungeplante Entfernung der Gebärmutter, Herzprobleme bzw. Blutungen oder der Tod wurden bei den behandelten Frauen insgesamt in 3 Prozent der Fälle, bei den unbehandelten in 2,2 Prozent festgestellt. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau drei oder mehrere dieser Komplikationen erlitt, war bei der Gruppe der Frauen, die sich einer IVF unterzogen hatten, um das 2,3fache höher als bei allen anderen Vergleichsgruppen.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 18. April 2019 
 

Die Welt will das nicht hören

deshalb stehen solche Berichte in keinen weltlichen Medien.

Es wird immer nur die Machbarkeit der Medizin gepriesen aber die Nebenwirkungen ausgeblendet als ob sie nicht gäbe.

Die ewige Sünde,
Mensch will Herr sein über Leben und Tod.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

In-Vitro-Fertilisati

  1. US-amerikanische Bischofskonferenz lehnt In-vitro-Befruchtung komplett ab
  2. "Ich stimme mit dieser Position nicht überein" - Präsident Biden zur Lehre der Kirche über IVF
  3. Biden macht falsche Angaben zum Embryo-Urteil von Alabama
  4. Polen: Präsident Duda stimmt Gesetz zur Förderung der künstlichen Befruchtung zu
  5. 40 Jahre IVF: Mehr Kontrolle bei Fortpflanzungsmedizin gefordert
  6. Ethikerin: Nachteile der künstlichen Befruchtung nicht ausblenden
  7. Kinder - egal wie?!
  8. Mehr Fehlgeburten nach In-Vitro-Fertilisation
  9. 'Überflüssige' IVF-Embryonen in Schmuck verwandeln?
  10. Polen stellt Förderung künstlicher Befruchtung ein







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. O Adonai, et Dux domus Israel
  11. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  12. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  15. O radix Jesse

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz