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Nicaragua: Rektor des Priesterseminars in Haft

10. August 2024 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Insgesamt 13 Festnahmen von Geistlichen und Kirchenmitarbeitern binnen zwei Wochen - Menschenrechtlerin: Vizepräsidentin will Bischofskonferenz unter ihre Kontrolle bringen.


Vatikanstadt/Managua (kath.net/ KAP)
In Nicaragua setzt das Regime von Daniel Ortega und Rosario Murillo den Feldzug gegen die katholische Kirche fort. 13 katholische Priester und Kirchenangestellte wurden in den vergangenen beiden Wochen verhaftet, darunter auch der Rektor des Priesterseminars von Matagalpa, Javin Torrez, berichtet Vatican News (Dienstag) auf Basis unabhängiger Medien. Mit Torrez sei am Montag auch ein pastoraler Mitarbeiter in der von ihm geleiteten Pfarre festgenommen worden.
Matagalpa ist die Diözese, deren Bischof Rolando Alvarez lange inhaftiert war und im Jänner außer Land gebracht wurde. Angaben der im Exil lebenden Menschenrechtsanwältin Martha Patricia Molina zufolge befinden sich von den vormals 70 katholischen Priestern der Diözese - darunter 57 Einheimische und 13 aus dem Ausland - nur noch 22 im Dienst; 30 lebten mittlerweile im Exil, unter ihnen auch Bischof Alvarez; fünf seien entführt worden, drei auf ungeklärte Weise verschwunden, einige wenige weitere verstorben oder pensioniert.


In einem Interview mit dem Portal "100% Noticias" (Mittwoch) hielt Molina Vizepräsidentin Rosario Murillo vor, sie wolle "Präsidentin der Bischofskonferenz von Nicaragua" werden. Die Ehefrau von Daniel Ortega träume davon, den Diözesen und Pfarren Befehle erteilen zu können, zumal die katholische Kirche "der einzige Ort ist, deren absolute Kontrolle sie bisher nicht hat". Einige Bischöfe im Land seien ihr zwar hörig, andere würden sich jedoch auch öffentlich ihren "kriminellen Handlungen" entgegenstellen, so die Rechtsanwältin, derzufolge Murillo und Ortega von einem "Hass gegenüber allem erfüllt sind, was mit Religion, dem katholischen Glauben und vor allem mit der Diözese Matagalpa zu tun hat".
Die in Nicaragua verbleibenden Priester befänden sich in einer Situation "absoluter Überwachung" durch die nationale Polizei, sagte Molina. Die jüngste Verhaftungswelle hätte am 26. Juli begonnen, als mit P. Frutos Constantino Valle Salmeron auch der bereits knapp 80-jährige Diözesanadministrator "ad omnia" von Esteli von Polizisten "entführt, verhört" und in einem kirchlichen Bildungshaus unter Beobachtung gestellt worden sei.

Andere Priester seien Tage darauf teils gewaltsam mitten in der Nacht festgenommen worden, ohne dass es eine formelle Anklage wegen eines Verbrechens gegeben habe. In einigen Fällen seien "das Eigentum geplündert und technische Gegenstände gestohlen" worden. Neben der Nationalpolizei seien auch "nicaraguanische Anti-Aufruhr-Agenten" beteiligt gewesen. Die Menschenrechtsanwältin deutete auch an, dass die Verhaftungen "Rache" an Bischof Alvarez sein könnten, "den die Diktatur als ihren Hauptfeind betrachtet, obwohl er seit seiner Entlassung aus dem Gefängnis schweigt".

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