SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
|
Ist die evangelische Kirchengemeinschaft sehbehindert?26. November 2011 in Kommentar, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Zum einäugigen Einsatz gegen Extremismus und Menschenverachtung - Ein Kommentar Von Wolfgang Polzer
München (kath.net/idea) Es steht der evangelischen Kirche gut an, wenn sie sich gegen menschenverachtenden Extremismus wendet aber bitte gegen jeden! Sie darf nicht auf einem Auge blind oder auch nur sehbehindert werden. Aufgrund der aktuellen Diskussion um rechtsextremistische Gewalttaten ist es zu begrüßen, dass sich die hannoversche Landessynode wie zuvor schon das Kirchenparlament der EKD gegen Menschenverachtung von rechts wendet und Christen zu friedlichen Protesten ermutigt, aber das Sehfeld sollte breiter sein. Erhellende Worte hat Landesbischof Ralf Meister dazu in seinem Bericht vor der Landessynode gefunden: Das christliche Menschenbild nimmt uns in die Verantwortung, jeden Menschen als Gottes Geschöpf und Ebenbild wahrzunehmen und für den Schutz seiner Würde einzutreten.
Deshalb ist und bleibt es unsere Aufgabe, unsere Sinne gegenüber jeder Form von menschenverachtender Ideologie und Gewalt zu schärfen und uns an der friedensstiftenden Kraft des Evangeliums zu orientieren. Klagen über Gorleben und Geflügelschlachthof sind lauter Deshalb greift es zu kurz, Extremismus nur rechts zu verorten und Gewalt von linken Anarchisten zu verschweigen. Der Protest und Widerstand sollte für Christen, ungeachtet jeder politischen Himmelsrichtung, noch weiter gehen. Denn im höchsten Maße menschenverachtend ist es auch, wenn Kindern schon im Mutterleib das Recht auf Leben verwehrt wird oder wenn sie bei einer diagnostizierten Behinderung bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden, wie es in einem Diakoniekrankenhaus in Hannover geschieht. Menschenverachtend ist es auch, wenn behindertes menschliches Leben aussortiert wird wie bei der Präimplantationsdiagnostik (PID). Freilich darf man, wie Meister betonte, auch die verzweifelte Lage der betroffenen Eltern nicht übersehen. Aber das Dilemma, so oder so in Schuld geraten zu können, gehört ebenso deutlich angesprochen, wie es beispielsweise im Blick auf Bundeswehreinsätze getan wird. Doch in der Öffentlichkeit ist ein Aufschrei der evangelischen Kirche gegen die vorgeburtliche Tötung etwa von Kindern mit Down Syndrom kaum zu vernehmen. Viel lauter sind in der hannoverschen Landessynode die Klagen über das Atommülllager in Gorleben (Wendland) oder einen großen Geflügelschlachthof in Wietze bei Celle. Der Einsatz von Christen gegen die Verachtung von Gottes Geschöpfen duldet aber keine Selektion.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | 27. November 2011 | | | ad Waeltwait Ich widerspreche Ihnen und all jenen, die meinen mit immer neuen Forderungen nach \"meae culpae\" die heilige katholische Kirche weiter ins böse Eck zu drängen.
Ich kann es nicht mehr hören, wie unablässig -vor allem aus den eigenen Reihen- über unsere Mutter Kirche abgelästert wird, ja schier nach Probleme gesucht und in ekelhaft pedantischer Weise stets die selben abgedroschenen Kampfsatzeln neu aufgewärmt werden. Die Küng-isierung mit ihrer frustrierten, selbstverliebten und ewig besserwisserischen und dabei stets so vorhersehbar dumpfen Art hat sich in der Basis der Kirche breit gemacht und lähmt, spaltet und vergiftet das Klima stets aufs Neue.
Es muss jetzt Schluss sein mit immer neuen Anwürfen aus eigenen Reihen. Die Kirche ist heilig, unverzichtbar und leistet tagtäglich unbeschreiblichen Segen für das Leben der Menschen, deren Seelenheit, die Erhaltung des Friedens, die Verständigung zwischen den Nationen, die Kulturerhaltung, die Bildung, die Wissenschaften. | 3
| | | Barbara Wenz 26. November 2011 | | | @Ringelblume \"Nah evangelischer Auffassung ist es legitim, wenn eine Mutter sich gegen ihr ungeborenes Kind entscheidet, weil es in ihr Leben nicht \"hineinpasst\".\"
Das mag vielleicht die Haltung mancher Protestanten beschreiben, gewiss nicht ALLER!, aber evangelisch ist das sicherlich überhaupt nicht. Schon in der Didache, der 12-Apostel-Lehre, eine Schrift entweder aus 80. n. Chr. oder 150 n.Chr, man ist sich natürlich uneins, steht klar und sehr evangelisch: Du sollst das Kinde nicht im Mutterleib töten. So viel dazu. | 1
| | | 26. November 2011 | | | protestantische Relativismus Fortsetzung Daß es im Laufe der Geschichte zu Auswirkungen auf die Kirche gekommen ist, wie zuletzt durch einen \"`Über`Theologen\" wie den Jesuitenpater K. Rahner im deutschsprachigem Raum ist unbestritten. Rahner versuchte da Unmögliche:
_ Die Versöhnung von Dialektik einerseits und widerspruchsfreier Wissenschaft und katholischer Theologie.andererseits
_ Er will „alle Ansichten in Eins bringen“.
_ Die Vermischung von Gott - Schöpfung - Evolution.
_ Ökumene als Versöhnung des Widersprüchlichen.
_ „Die Sünde gehört auf den Müllplatz der Weltgeschichte“ und wird sozialisiert und deponiert.
_ „Das überkommene Gottesbild muss zertrümmert werden“ | 3
| | | 26. November 2011 | | | Dieser protestanische Relativismus dürfte auf das düstere Gottesbild Luthers zurückzuführen sein, der sich auf Bibelstellen berufend , sein Gottesbild wie folgt definiert
_ In Gott ist das Böse und das Gute.
_ Gott tut das Böse, um das Gute zu erreichen.
_ Gott sündigt durch den Menschen.
_ Der Mensch hat keinen freien Willen, alles ist vorherbestimmt von Gott.
_ Gott ist ein Werdensprinzip, er verwirklicht sich durch das, was er tut.
_ Alles ist Gnade.
Theologische Konsequenz
_ Abschaffung des Bußsakraments, weil der Mensch prädestiniert, unfrei und schuldlos ist.
_ Abschaffung der Heiligenverehrung, weil der schuldlose Mensch keiner Fürsprecher bedarf.
_ Abschaffung des Fegefeuers, weil der schuldlose Mensch keine Schuld sühnen muss.
Quelle : Gustav Siewerth Akademie. | 3
| | | Ringelblume 26. November 2011 | | |
@ Waeltwait: Ich empfinde es nicht als unfair, wenn man etwas Wahres ausspricht. Die katholische Kirche ist auch nicht so, wie sie sein sollte. (Wetbild, Missbrauchsskandale, ...) | 1
| | | aeppelken 26. November 2011 | | | Die Protestanten mögen hier die Vorreiter sein aber in Prinzip gilt die Problematik auch bei der katholischen Kirche, dass man bei der Beurteilung von Extremismus sich mit der political correctness abstimmt. | 2
| | | Waeltwait 26. November 2011 | | | @ElCid @Ringelblume Ich finde es nicht fair wie ihr schreibt.
Leider hat auch die katholische Seite ein großes Mea Culpa auszurufen. Die sind auch nicht besser. Siehe: Weltbildverlag | 0
| | | Waeltwait 26. November 2011 | | | Völlig richtig. Dies gilt bestimmt auch für andere Bevölkerungsgruppen und Kirchen. | 0
| | | 26. November 2011 | | | Also, dass Evangelen am Sehorgan behindert ist, habe ich so noch nie angedacht.
Dass mit dem Anschlag der Thesen Luthers eine gewisse Entmystifizierung des Glaubens, Aufweichung der Sitten (Luther und sein Nonnenliebchen) und eigentlich auch Vereinfachung der Denkstrukturen (wer sola scriptura lehrt, braucht sich nicht weiter viel Gedanken zu machen) in Teilen des Christentums Einzug gehalten haben, halte ich für unbestritten.
Insoferne überrascht mich nicht, dass oftmals Vertreter dieser Glaubensrichtung etwas weltfremd agieren und nicht mehr den Durchblick haben. | 4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuEvangelische Kirche- Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
- Evangelische Kirche in Österreich muss Pfarrstellen deutlich reduzieren
- Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
- CDU-Politikerin Motschmann fordert Rücktritt von EKD-Präses Heinrich
- ‚Tanzen gegen Rassismus’ – Zeitgeist in den Evangelischen Akademien Deutschlands
- Frankfurter Bibelhaus Erlebnis Museum bringt ‚Jesus als queere Person’ auf die Bühne
- EKD-Kopf Bedford-Strohm kündigt Kurswechel an - „Zusammenarbeit mit NGOs wie Sea-Watch“
- Weinhostien für das evangelische Abendmahl in Zeiten von Corona
- Wichtige Äußerungen der evang. Kirche nicht mehr evangeliumsgemäß
- Evangelischer Pfarrer will Predigtgottesdienst am Sonntag abschaffen
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
|