Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Der Teufel sitzt im Detail
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Päpstlicher Kulturminister verabschiedet Leonard Cohen auf Twitter

11. November 2016 in Kultur, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Ravasi twittert zum Tod des weltbekannten Singer-Songwriters ein Zitat aus dessen Hit "Hallelujah"


Vatikanstadt-Montreal (kath.net/KAP) Der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Kardinal Gianfranco Ravasi, hat sich auf seine Art vom verstorbenen kanadischen Sänger und Songschreiber Leonard Cohen verabschiedet. Auf seinem Twitter-Account postete Ravasi am Freitag ein Zitat aus Cohens Hit "Hallelujah". Der Kardinal wählte einige Zeilen der Originalversion des Stücks aus dem Jahr 1984, in dem der Künstler sich mit dem Alten Testament auseinandersetzte. Ravasi zitiert die letzten Verse: "I'll stand before the Lord of Song With nothing on my tongue but Hallelujah" (Ich werde vor dem Gott der Lieder stehen, mit nichts auf meiner Zunge als Hallelujah).

Der Chefredakteur der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan, Pater Bernd Hagenkord, postete ein Video von Cohens "Hallelujah" auf Facebook mit den Worten "Goodbye great man. We will miss your voice" (Auf Wiedersehen, großer Mann. Deine Stimme wird uns fehlen).


Cohen ist bereits am 7. November in Los Angeles verstorben. Die Nachricht vom Tod des weltbekannten Musikers war von seiner Plattenfirma jedoch erst in der Nacht zum Freitag bekanntgegeben worden. Er wurde 82 Jahre alt. Kardinal Ravasi hatte bereits David Bowie zu seinem Tod im Jänner mit einem Songzitat auf Twitter verabschiedet.

Leonard Cohen wurde am 21. September 1934 in Montreal geboren. Sein Vater Nathan besaß dort ein renommiertes Textilkaufhaus. Der eher stille Knabe erbte von seinem Vater Zurückhaltung und Korrektheit; seine musische Gabe und den Hang zur Melancholie soll er von der Mutter Masha mitbekommen haben, der Tochter eines aus Russland ausgewanderten Talmud-Gelehrten.

Leonards Vorfahren hatten das Judentum in Kanada mitaufgebaut. Urgroßvater Lazarus wanderte in den 1860ern aus Litauen ein. Der angesehene Kaufmann wurde Vorsteher einer Synagogengemeinde, sein jüngerer Bruder Tzvi Hirsch Cohen Oberrabbiner von Montreal.

Cohens Gedichte und Lieder sind voll von religiösen Anleihen, Zitaten, Brechungen und Variationen. Der Song "Who by Fire" etwa greift auf die Liturgie zum Jom Kippur und zum jüdischen Neujahr zurück. Das Album "Various Positions" (1984) enthält unter anderem sein rätselhaftes "Hallelujah" und auch den Song - oder ist es ein Gebet? - "If it be Your Will".

Ein ausgelaugter Cohen suchte Anfang der 1990er die Stille in einem buddhistischen Kloster in den Bergen nahe Los Angeles. Er übte sich in Selbstdisziplin und japanischer Zen-Meditation und wurde 1996 unter dem Namen "Jikan" (deutsch: "der Raum zwischen zwei Stillen") zum Mönch ordiniert - der berühmteste Schüler von Zen-Meister Kyozan Joshu Sasaki (1907-2014).

Cohens jüdischem Glauben tat das keinen Abbruch, wie er erläuterte: Es gehe beim Zen nicht um Anbetung oder ein Gottesbild, sondern um Meditation. "Ich habe eine Religion, und ich suche keine andere. Ich bin ein Jude", stellte er klar.

RIP LEONARD COHEN! - Leonard Cohen: ´Hallelujah´ (Aufnahme von 2009)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Elija-Paul 12. November 2016 
 

Ruhe in Frieden!

Ich denke er war ein gottsuchender Mensch und dabei war noch vieles durcheinander. Der Herr wird sich ihm jetzt in Liebe und Wahrheit offenbaren! Beten wir für ihn, damit er ihn bald von Angesicht zu Angsicht schauen kann wie er wirklich ist! Ich tue es jedenfalls und auch als Dank für seine Musik! Besonders schön für mich war "Joan of Arc", das er mit Jennifer Warnes gesungen hat. Link unten!

m.youtube.com/watch?v=gtwUyDPXROQ


4
 
 anjali 12. November 2016 
 

Leonard Cohen

Ich habe immer sehr genossen von seiner Musik. Dafuer danke ich ihn.Und ich bin traurig dass er gestorben ist,da er jetzt hier auf Erden keine neue Musik machen kann.


3
 
 Nummer 10 12. November 2016 

Verwirrung pur....

also ich habe bei dem Song "Halleluja" deutlich den Eindruck, dass es Gott in Frage stellt. Schaut Euch mal genau den Text an, offensichtlich wir Gott in Zweifel gezogen, zudem wir ausgerechnet der Sündenfall Davids groß dargestellt. Ich hatte auch das Empfinden, dass es Gott ein Gräuel ist, dass ich diesen Song nicht über meine Lippen bringen soll. Wenn ich mir nun die Biographie anschaue, so ist da auch sehr viel Verwirrung: Buddhistisches Praktizieren soll angeblich verträglich sein mit Judentum.....? Sehr fraglich....


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kultur

  1. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  2. COL1972 - US-Frauen starten mit Pro-Life-Label die Modewelt-Revolution
  3. Oh Dio – Gott in der Oper
  4. ‘Stille Nacht’-Jubiläum mit Landesausstellung an neun Orten
  5. Wien: Bühnenpremiere von ‘Der Engel mit der Posaune’
  6. 'Ich glaube, dass niemand ohne Glauben leben kann'
  7. Estnisches Nationalmuseum: Keine Tritte mehr für Marienbild
  8. Salzburg: Erzbischof Lackner auf Du und Du mit Tod und Teufel
  9. Berliner Intendant Khuon: Theater ist auch Ort des Gottvermissens
  10. Der Kinofilm des Jahres: Mary's Land







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  8. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  9. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  10. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Taylor sei mit Euch
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz