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Plädoyer für Paradigmenwechsel im schulischen Religionsunterricht

13. Februar 2019 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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„Religionsunterricht hat seinen eigentlichen Gegenstand, das Proprium der Religion, an den Rand gedrückt“ – Z.B. wird das zentrale Glaubensdogma banalisiert zu einer Alltagsdevise: „Aufstehen als Lebensprinzip“. Gastbeitrag von Gabriele Freudenberger


Wiesbaden (kath.net) In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung! veröffentlichte Jürgen Kaube, einer der Herausgeber des Blattes, einen kritischen Bericht zum aktuellen evangelischen Religionsunterricht. Der Artikel vom 8. Januar 2019 steht unter dem Titel: „Haben wir was in Reli auf?“.

Kaube beginnt mit der Feststellung, dass Religion ein integraler Teil der Menschheitsgeschichte ist. Ohne sie sind die menschlichen Kulturepochen und ihre Äußerungen nicht zu verstehen. Und die Fragen nach dem Ursprung der Welt, den letzten Dingen oder der Existenz des Bösen sind eben auch zukunftsrelevant. Die religiösen Mythen, Riten, Dogmen und Erzählungen von Gott und dem Heiligen generieren ethische Normen, sind aber selbst mehr als ein ethisches System.

Reflexion über Religion erfordert Kenntnisse. An diesem Punkt setzt die Kritik Kaubes an: Im heutigen evangelischen Religionsunterricht scheinen „Geschichte, Bild- und Argumentationswelt der Religionen nur ein Pool von Ratschlägen für lebensweltlich interessante Situationen der Schüler“ zu sein. Und das geht so: 7. Klasse, Zeit der Pubertät, die bedeute „Aufbruch“. Was sagt das Alte Testament zu Aufbruch, Weg, Sehnsucht? Danach: Wo zeigen sich in der heutigen Jugendkultur Sehnsüchte und Bekenntnisse? Die dunkle Seite der Sehnsucht: eine Unterrichtseinheit zur Suchtprävention und gegen Okkultismus, eine Gerichtsverhandlung über die Tabakindustrie.

„Der Religionsunterricht drängt sich primär als Lebenshilfe auf und instrumentalisiert dazu bestimmte Motive aus religiösen Texten. Das Alte Testament als Medium der Selbstfindung und Distanz zu Drogen“. Die Schüler sollen nicht Religion, sondern sich selbst in ihrer Gegenwartswelt verstehen lernen. Und so reihen sich die Unterrichtsstunden der Lebensprobleme aneinander: Mein Beziehungsnetzwerk, Streit und Gewalt, Behindertsein, Verantwortung für den Nächsten, Gewissen und Schuld – stets mit dem Hinweis, dass auch in den Testamenten dazu etwas steht. Unterrichtsmethoden in Form von Podiumsdiskussionen, Rollenspielen, Filme, Fragebögen, Bildpuzzle oder „getanzte Gebete“ halten die Schüler an, „sich mit der Gegenwart und mit sich selbst zu beschäftigen“. Der Religionsunterricht hat seinen eigentlichen Gegenstand, das Proprium der Religion, an den Rand gedrückt. Seine „Botschaft ist irgendwo zwischen Grundgesetz, Biografiebegleitung und Glückskeksweisheiten angesiedelt“. Er ist zu einem Ratgeber in Wertefragen, zur Lebensbewältigung und Sozialorientierung geworden, der die stehenden Elemente von aktuellen Festreden vermittelt wie Verantwortung, Toleranz, Freiheit, soziale Gerechtigkeit - und dabei stets irgendeinen Bibelbezug parat hat.


Der katholischen Rezensentin fällt an dieser Stelle die Parallele ein, wie die Leitung der EKD das Reformationsjubiläum ausrichtete. Eine Reihe von protestantischen Theologen und Kirchengeschichtler hatten im Vorfeld darauf hingewiesen, dass man die historisch-mentale Distanz zu Martin Luther mit seiner spätmittelalterlichen Frömmigkeit, seinem Gottes- und Schuldbewusstsein, Obrigkeitsgehorsam sowie seiner Lebensfrage: „Wie kriege ich einen gnädigen Gott?“ aushalten und nicht verdrängen sollte. Dagegen setzte die Kirchenleitung auf eine instrumentalisierende Aktualisierungsstrategie: Die beiden Ereignisse Thesenanschlag und Wormser Rede vor dem Kaiser sollten so vermarktet werden („Drei Mal Hammer“), als wenn der kirchliche Reformator ein Vorkämpfer für die heutigen Werte von Zivilcourage, Machtkritik, Toleranz, Pluralismus und Widerstand gewesen wäre. Der EKD-Grundlagentext „Freiheit und Verantwortung“ stellte sogar die These auf, dass Luther vor 500 Jahren den Anstoß für unsere politische „Freiheit und Demokratie“ gegeben hätte.

Aber auch zu der katholischen Religionslehre an den Schulen zeigt der beschriebene evangelische Religionsunterricht frappierende Ähnlichkeiten. Nach den heute noch gültigen Leitlinien der Würzburger Synode von 1974 soll die schulische Religionslehre den Kindern und Jugendlichen „zur Selbstwerdung verhelfen“. Dieses Ziel sollte den Schülern anhand „menschlicher Erfahrungen wie Liebe und Glück“ sowie den sozialen und politischen Dimensionen der Welt erschlossen werden. Auch die Beschäftigung mit „biblischen Geschichten und der kirchlichen Überlieferung“ soll dazu dienen, die „Identitätsfindung und Kritikfähigkeit“ der Schüler zu befördern. Man erkennt in diesen Grundsätzen die gleiche Instrumentalisierung von Bibel und Religion für einen Lebensbewältigungskurs, der auch im evangelischen Religionsunterricht vorherrscht.

Das Synodenpapier zum Religionsunterricht hatte einen umstürzenden Paradigmenwechsel eingeleitet: Der katholisch-konfessionelle Religionsunterricht sollte nicht mehr der pädagogisch aufbereitete Vermittlungsprozess von den biblisch-kirchlichen Lehren und dem religiös-sakramentalen Leben der Kirche sein. Stattdessen wurde als neue Zielbestimmung ein Bildungsauftrag konstruiert, nach dem Selbstverwirklichung, Lebensrelevanz und zeitgenössische Welterfahrungen im Mittelpunkt standen. In diesen Rahmen sollten biblische Texte und kirchliche Traditionen als nützliche Anregungen eingepasst werden.

Im hessischen Lehrplan Katholische Religion für die Sekundarstufe I sind die Würzburger Leitlinien angewandt. Für das Hauptlernziel der „Identitätsfindung und Lebensbewältigung junger Menschen“ stehen Themen im Vordergrund wie „Begegnung mit sich selbst, mit anderen Menschen, mit Natur und Schöpfung sowie mit anderen Religionen und Weltdeutungen“. Damit sind drei der fünf Lernbereiche des Lehrplans vorgegeben. Nachgeordnet werden die beiden Begegnungsfelder zur „biblische Botschaft und der Kirche“. Aber auch diese Themenbereiche sollen unter dem obersten Lernziel der Selbstverwirklichung behandelt werden.

In den Unterrichtsmaterialien und Lehrerfortbildungen wird der vorgegebene Ansatz für Unterrichtssequenzen konkretisiert. So soll das Thema Auferstehung Christi im Sinne von Aufstehen, Aufbruch und Neuanfang lebensdienlich ausgedeutet werden. Die „Auferstehung der Toten“ aus dem Apostolischen Glaubensbekenntnis wird in eine „Auferstehung der Lebenden“ umgedeutet. Auf diesem Weg wird dann das zentrale Glaubensdogma banalisiert zu einer Alltagsdevise: „Aufstehen als Lebensprinzip“.

An einem Unterrichtswerk kann man noch deutlicher aufweisen, wie die Evangeliumsschriften instrumentalisiert werden, um mit „lebensrelevanten Interpretationen“ die Identitätsfindung von Jugendlichen zu fördern: In der Reihe „EinFach Religion“ werden die beiden biblischen Auferweckungsgeschichten von der Tochter des Jairus und dem Jüngling von Naim zu einer Unterrichtseinheit aufbereitet. Nach der Texterschließung der beiden Evangeliumserzählungen steht die Erarbeitung folgender Themen mit den Schülern an: „geschlechtsspezifische Zugänge zur Pubertät, moderne Geschichten vom Erwachsenwerden sowie Motive des Aufstehens und Erwachens in Lyrik, Popmusik und Märchen“.

Nach dem Gesagten ist eine religionspädagogische Kurskorrektur unabweisbar. Die Deutsche Bischofskonferenz hat zwar schon 2005 mit einer Reformschrift erste Korrekturen am Religionsunterricht angemahnt. Aber indem sie gleichzeitig die Würzburger Synoden-Richtlinien fortschrieb, konterkarierte sie selbst ihren Reformansatz. Somit stehen erneut die Bischöfe in der Pflicht, ein besseres Konzept für den schulischen Religionsunterricht vorzulegen, mit dem Ziel und Inhalt einer „katholischen Religionslehre“ glaubwürdig vertreten wird.

Der FAZ-Autor hat für diese Kurskorrektur einige Grundlinien aufgezeigt. Kaubes Ausführungen enthalten folgende Ansätze:

▪ Verständnis wecken für Religion, die von dem Nichtoffensichtlichen, Unverfügbaren, Transzendenten sowie der Unvollständigkeit der Welt handelt;

▪ Sinn erschließende Beschäftigung mit genuin religiösen Sachverhalten wie Riten, Feste und Mythen in den historischen und aktuellen Weltreligionen;

▪ „erkundender Religionsunterricht“ zu Themen und Texten des Alten und Neuen Testaments, den Dogmen sowie der kirchlichen Überlieferung;

▪ Einführung in die „religiös-kulturelle Praxis“ des Christentums – so die Ergänzung eines Lesers.

Diese Themenausrichtung mit essentieller Bedeutung für das Weltverstehen würden den schulischen Bildungsauftrag des Religionsunterrichts besser legitimieren als die heutige Ethisierung und Sozialpädagogisierung. Zugleich wäre mit der Vermittlung von religiösem und biblischem Grundwissens dem Anspruch eines authentischen Religionsunterrichts gedient.


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Lesermeinungen

  14. Februar 2019 
 

Freuen Sie sich, lieber Konrad Georg,

Sie haben in Sachen Religionsunterricht offenbar die Stecknadel im Heuhaufen erlebt.

Ich freue mich mit Ihnen - und es tut gut zu hören, dass der liebe Gott immer wieder wirkt, wo man es nicht erwartet.

Ich sage ja auch nicht, dass der Unterricht nicht Glauben vermitteln KANN, nur dass es nicht seine originäre Aufgabe ist. Sonst müsste man ja die Noten auch nach Glaubensstärke geben.

Es wäre schön, wenn viele Menschen so wie Sie auf Ihren Reliunterricht zurück schauen könnten!


2
 
 Konrad Georg 13. Februar 2019 
 

Kirchental, was ist dann mit mir passiert?

Seit der 1. Klasse Volksschule glaube ich an die Schöpfung der Welt durch Gott. Davon war daheim nie die Rede. Seit der Erstkommunion glaube ich an die Leibliche Gegenwart Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament. Dito.
Noch heute habe ich das Bild vor mir, das in unserem Religionsbuch die Schöpfung zeigte.
Gut, das erste ist 70 Jahre her.


5
 
 Konrad Georg 13. Februar 2019 
 

Die Schande der DBK heißt

Schulbuchkommission


6
 
 Zeitzeuge 13. Februar 2019 
 

Die Kinder haben ein Recht darauf, den unverfälschten

Glauben der Kirche vermittelt zu bekommen,
zu Hause und in der Schule!

Das Kind glaubt, überatürlich mit Hilfe
der Glaubensgnade, weil es lernt, daß
Gott es so geoffenbart hat und durch seine Kirche zu glauben lehrt.

Das setzt natürlich den lebend. Glauben der Kirche bei den Eltern und den Religionslehrern/innen voraus, letztere
lehren ja mit kirchlicher Sendung!

Wenn dann die Glaubensinhalte überhaupt
nicht oder sogar falsch vermittelt werden, ist das eine wirklich himmelschreiende Sünde, ein geistlicher
Betrug den Kindern gegenüber.

Die Bischöfe müssten die Lehrer/innen
verpflichten, genau nach dem Allgemeinen
katechetischen Direktorium des Vatikans
vom 15.08.1997 vorzugehen, aber davon sind wir wohl noch weit z.B. hier in Deutschland entfernt, interessiert die
meisten Bischöfe das Seelenheil der Kinder denn überhaupt nicht?

Lit. zum Googeln:

Allgemeines katechetisches Direktorium
vom 15.09.1997

wenn man kathpedia Katechese googelt, erhält mann alle relev.Artikel angezeigt!


6
 
 Sputnik 13. Februar 2019 
 

Was tun unsere Bistumsleitungen?

Weil die Enkel im Religionsunterricht an einer katholischen Grundschule anscheinend zwar ausführlich die fünf Säulen des Islam behandelt hatten, aber auf Nachfragen zum Alten Testament kaum etwas wußten, habe ich das dem Erzbistum Köln mitgeteilt und nachgefragt, wer eigentlich die Inhalte des katholischen Religionsunterrichts festlegt. Die Antwort war enttäuschend; nichts außer belanglosen Ausführungen. Dafür werden zunehmend Umweltschutzbeauftragte eingestellt.


7
 
 Fink 13. Februar 2019 
 

Mit den Irrlehren der Universitätstheologen fängt es an !

Man tut so "als ob es Gott nicht gäbe" und lehrt einen gefälligen Humanismus. Der Mensch kreist um sich selbst (=Anthropozentrik).


6
 
 winthir 13. Februar 2019 

ich zitiere mal - aus den Lesermeinungen.

Armutszeugnis

Wildwuchs

Katastrophe

Zersetzungsprozess

Bischöfe

Zeitgeisthörig, anbiedernd, feige

Gehirnwäsche

sie mundtot machen, sofern sie sich nicht besinnen und bekehren

und, zum Schluß noch, vom Bayerischen Engel:

"Jeder Religionslehrer, der sein Fach ernst nimmt, kann eigentlich jede Stunde von vorn anfangen: null Vorwissen, fast null Sich-Merken des schon "Gelernten"."

und - was spricht dagegen?

Laßt uns anfangen, meint
der winthir,
der viele Jahre in einem "weltlichen" Beruf gearbeitet hat, und alle Kolleginnen und Kollegen wußten Bescheid, dass ich ein bißchen in religiösen Fragen Bildung habe, und die sind dann zu mir gekommenn, und haben gefragt, und ich habe geantwortet.

dann laßt uns halt anfangen.

jeden Tag neu.


7
 
 bernhard_k 13. Februar 2019 
 

Dabei gäbe es den "Youcat" ...

Ein Mathelehrer, der ein falsches 1 mal 1 lehren würde, würde rausfliegen, ebenso ein Physiklehrer, der falsch Formeln verwendet.

Aber "Reli"-Lehrer dürfen offenbar erzählen, was sie wollen ... dann doch lieber mit den Schülern Sport machen als Quatsch erzählen.


11
 
 Triceratops 13. Februar 2019 
 

Vor ein paar Jahren

hat mir ein Bekannter erzählt, dass er seine Kinder vom Religionsunterricht abgemeldet hat.
Begründung: "Die schauen dort eh nur Filme oder malen Mandalas an. Schade um die Zeit."


7
 
  13. Februar 2019 
 

Ethik

bloß nicht! Undurchschaubares und höchst banales Gewäsch.


6
 
  13. Februar 2019 
 

Leider

ist vieles von dem hier Beschriebenen wahr. Der katholische RU in Bayern ist teilweise etwas besser aufgestellt, aber natürlich wird ebenfalls viel zu sehr sozialpädagogisch hineingepfuscht. Bekanntes Klagelied der Religionslehrer: Immer diese Blabla-Themen (Wer bin ich, wie will ich sein etc. pp.)! Jeder Religionslehrer, der sein Fach ernst nimmt, kann eigentlich jede Stunde von vorn anfangen: null Vorwissen, fast null Sich-Merken des schon "Gelernten".


11
 
 girsberg74 13. Februar 2019 
 

Diagnose alleine hilft nicht, zu klagen noch weniger.

Also was tun?
Alle diese Leute von ihren Posten entfernen, sie mundtot machen, sofern sie sich nicht besinnen und bekehren.Dazu gehört letztlich auch eine De-Alimention.

Das Geheul, dass man Menschen (und ihren Familien) die Lebensgrundlage entzieht, das muss man aushalten können; andernfalls sind die Verantwortlichen für ihren Posten nicht geeignet, müssen auch weg.

Aus der Industrie: Für Pfusch gibt es dort kein Geld, spätestens dann nicht (mehr), wenn er aufgedeckt wird.


5
 
  13. Februar 2019 
 

Das Problem ist, dass der Religionsunterricht natürlich nicht Glauben vermitteln kann, sondern nur Wissen über den Glauben. Abprüfbares Wissen. Wie Deutsch nicht die Liebe zum Lesen vermittelt sondern nur die technischen Fähigkeiten, Grammatik etc.

Leider leistet der Reliunterricht nicht einmal das.

In der Grundschule will er ein Wohlfühlfach sein - damit den Kindern das Positive des Glaubens "rüber gebracht" wird. Und im allgemeinen Ausmalen und Singen bleibt dann alles auf der Strecke. Pudding statt Apfel.

Am Gymnasium ist Religion ein schlechtes Mischmasch aus Religionswissenschaft, Philosophie, Psychologie und wasweißich. An den anderen Schulen vermutlich nicht anders.

Man kann Glauben nicht lehren, scheut sich Wissen zu vermitteln und möchte, dass sich alle gut fühlen. Damit leert man aber die Schüler höchstens.


10
 
 griasdigott 13. Februar 2019 

Abmelden? Ethik?

Seit Jahrzehnten haben wir nun diese verheerenden Zustände, ja glaubenszerstörend, weil selbst das noch zerstört wird, was zu Hause aufgebaut wurde. Heute wohl noch schlimmer! Nicht nur die Moschee wird oftmals bereits besucht, sondern der Islam positiv dargestellt.

Ich habe früher mit allen gesprochen, Pfarrer, Religionslehrern. Der Pfarrer behauptete, die Kirche dürfe von Staats wegen nicht missionieren und sie müssten froh sein, überhaupt noch in die Schule zu dürfen. Ich frage mich heute noch, ist das so? Beim Islam hat der Staat auch Probleme? Hat er?

Prof. Spaemann hat in einem Interview mit Paul Badde gesagt, er hätte seine Kinder damals aus dem Religionsunterricht genommen. Ich bereue heute noch, das nicht auch getan zu haben. Leider war ich damals noch zu unwissend.

Was kommt dann? Ethik! Ein Lehrer sagte zu einem jungen Vater: da sind dann alle Muslime drin und diese werden immer mehr.

Was tun, was den jungen Familien empfehlen? !


13
 
 Zeitzeuge 13. Februar 2019 
 

Die Bischöfe schweigen nicht "nur", sondern erteilen sogar noch die Missio canonica dafür, Skandal!

und zwar buchstäblich himmelschreiend!


12
 
  13. Februar 2019 
 

Welch eine Gehirnwäsche ist heute Religionsunterricht!

Der "Religionsunterricht" an allen Schulen hat mit den christlichen/katholischen Glaubensinhalten schon lange nichts mehr zu tun. Die Schüler sollen diese nicht kennen und wissen.
Als Ausgleich dafür erhalten sie jedoch besten "Islam"unterricht: dessen Irr- und Falschlehren werden ihnen offen und politisch-korrekt in Gänze vermittelt- und das müssen sie lernen.
Arme, arme Schüler, und arme, im Stichgelassenen Eltern, aber weit und breit keine Hilfe für sie: Bischöfe und Priester schweigen wieder mal, meist.
Was wird aus den Kindern und jungen Leuten gemacht! Das Unrecht schreit zum Himmel! Die wissen doch nicht mehr wer sie sind und sind allem Bösen schutzlos ausgeliefert.


13
 
 dulcedo 13. Februar 2019 
 

Religionsunterricht in D: Verwirrung PUR!!!

Zeitgeisthörig, anbiedernd, feige,
nur nicht katholischen Klartext sprechend.

(Es gibt sicher, aber nur ganz wenige rühmliche Ausnahmen von der Regel)

Die Schüler werden MEISTENS geradezu ABSICHTLICH im UNWISSEN über ihren Glauben gehalten.

Ziel: UNWISSENDEN kann jeder Quatsch erzählt werden.

Motto: Wer nicht mehr (weiß woran er) glaubt, glaubt jeden Schmarrn.

Nur UNWISSENDEN kann man eine "andere" "moderne" pseudokatholische "Kirche" und eine OneWorldReligion andrehen!


14
 
 Rolando 13. Februar 2019 
 

Realitätszeugnis

Die Mutter eines Kommunionkindes, selbst Lektorin und Kommunionhelferin, beschwerte sich in der Pfarrgemeideratssitzung, wo sie auch Mitglied ist, daß der Kaplan, der eine hervorragende Vorbereitung der Kommunionkinder machte, den Kindern lehrte, es gebe ein Fegefeuer. Eine andere Frau sagte in der Sitzung, was tust du dich ab, er ist doch nicht mehr da. Der Kaplan wurde mittlerweile versetzt. Die Reaktionen der Frauen des Pfarrgemeinerates, lassen die Möglichkeit des Erkennens des Versetzungsgrundes des Kaplans zu. Der Kaplan lehrte nach dem Glaubensmanifest von Kard. Müller. Ich versteh auch den em. Papst Benedikt XVI, er zog sich zum Gebet zurück, da wenige ihn hören wollten. Doch protestantische Irrlehren sind ok., da gibts keinen Widerspruch, Hauptsache alle sind nett.


15
 
  13. Februar 2019 
 

Religionsunterricht ist die reinste Katastrophe !

Wenn nur das Glaubenswissen der SchülerInnen gleich Null wäre, könnte man eventuell noch damit leben. Leider ist es aber inzwischen fast überall so, dass auch das Glaubenswissen der Religionslehrer gleich Null ist. Ganz zu Schweigen davon, dass jeder RU-Lehrer seine eigenen Moralvorstellungen unterrichtet!
Es ist die reinste Katastrophe, dass die Bischöfe den Karren einfach laufen lassen und nichts dagegen unternehmen!
Die Einführung des interkonfessionellen RUs in Deutschland, dient als Katalysator des Zersetzungsprozesses.


13
 
 Winrod 13. Februar 2019 
 

Armutszeugnis!

Ich weiß, wovon ich rede: der Religionsunterricht ist ein einziges Armutszeugnis. dem Wildwuchs werden keine Grenzen gesetzt. Es fehlt jede effiziente Kontrolle.
Mir sagte eine Frau, die Religion unterrichtete: Weißt du, das lasse ich einfach weg, weil ich selbst daran nicht glaube.


14
 
 Zeitzeuge 13. Februar 2019 
 

Im "kath". Religionsunterricht z.B. in Deutschland

sieht es wohl genauso oder ähnlich aus wie im Artikel
beschrieben.

Bereits 1981 stellte Prof.Dr. Albert Mock
in "Katholische Bildung" 82(1981), S. 631 in einer Besprechung des Buches
von Bernhard Schach:

Der Religionslehrer i. Rollenkonflikt,

das eine Umfrage als Grundlage hatte, fest,
dass schon damals

ca. 40% der priesterl. Religonslehrer
und ca. 70% der Laien-Religionslehrer
nicht mehr auf dem Boden der kirchlichen Glaubensbekenntisse standen!

Das hat sich ganz gewiss nicht verbessert in unserer Gegenwart.

Unsere jüngste Tochter, die nächstes Jahr das Abitiur ablegt, sagt klar und
deutlich, daß das katholische Glaubenswissen ihrer Alterskameraden/innen prakt.
gleich NULL ist!

Und das nach fast 13 Jahren Unterricht
in (angebl.) kath. Religion-
und alle diesbezgl. Religionslehrer/innen besitzen die
Missio Canonica!

Der Pfarrer, der in der Grundschule
brauchbar unterrichtete gab dieses
auf, als er Schwierigkeiten mit Müttern
bzgl. Erstbeichte v.d. Erstkommunion
bekam.


18
 

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