SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
- Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
- „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
- Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
- Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
- Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
- Papst: Weltsynode-Schreiben ist Teil des ordentlichen Lehramts
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Katzenjammer bei Sr. Edith-Maria, weil das "Minimalziel" Diakoninnenweihe nicht erreicht wurde
- Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
- Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
- Johannes Hartl: „Schande“
- Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
- Die Überwindung der Bedrängnisse. Die Wechselfälle der Geschichte mit den Augen Gottes betrachten
- „Warum bin ich in der Kirche?“
|
Katholische Spiritualität von esoterischen Praktiken befreien28. Mai 2019 in Österreich, 10 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof Lackner: Es gibt in der Gemeinde Großgmain, auch im unmittelbar pfarrlichen Bereich, seit Jahren Tendenzen, denen man esoterische Züge nicht absprechen kann - UPDATE: Neues Statement und Brief an die Pfarrgemeinde von Großgmain
Salzburg (kath.net/pl) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner erläutert auf Anfrage von kath.net die Haltung der Erzdiözese zum Marienheilgarten auf Boden der katholischen Pfarrgemeinde in Großgmein. Dieser Marienheilgarten steht in Diskussion, weil er esoterisches Gedankengut enthält, kath.net hat berichtet Statement von Erzbischof Lackner am 20.5.2019: Die Pfarrkirche von Großgmain ist der Gottesmutter Maria geweiht und seit langer Zeit ein Ort zu dem man Wallfahrten unternommen hat. Es ist daher nicht verwunderlich und zu begrüßen, dass in der Pfarre auch eine Großgmainer Marienbruderschaft entstanden ist und nun 2017 mit neuen Statuten wiederbelebt wurde, die diesen Ort als Wallfahrtsort stärken und ihm neue Impulse geben möchte. Diese Marienbruderschaft wurde vom neuen Pfarrer und seinem Team auch kontaktiert um ein gutes Miteinander zu gewährleisten, eine gute Zusammenarbeit sicherzustellen. Die Marienbruderschaft ist im Sinne der neuen Statuten im besten Sinn des Wortes katholisch und befindet sich in ihrer pastoralen Ausrichtung in der Mitte der Kirche. Es gab im rechtlichen Bereich Unklarheiten, die aber in der Zwischenzeit durch die Initiative des neuen Seelsorgers auf vertraglich sicheren Boden gestellt werden konnte. Es gibt in der Gemeinde Großgmain, auch im unmittelbar pfarrlichen Bereich, seit Jahren Tendenzen, denen man esoterische Züge nicht absprechen kann; der sogenannte Marienheilgarten ist offensichtlich auch ein Ort, wo manches auf diese Tendenz hinweist. Unter dem neuen Pfarrer und seinem Team wird nun versucht katholisches Glaubensgut, katholische Spiritualität von esoterischen Praktiken und Vorstellungen zu befreien um synkretistischen Tendenzen entgegen zu wirken. Diese Entwicklungen wurden auch schon von meinen Vorgängern mit Sorge beobachtet. Frühere Versuche im Zusammenwirken mit dem damaligen Seelsorger Schmatzberger dem entgegen zu wirken waren leider nicht erfolgreich.
Man spürt seit einiger Zeit, dass Wallfahrten bei vielen Menschen sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Es ist daher naheliegend, dass ein alter Wallfahrtort wie Großgmain auch selbst wieder diese alten Tradition beleben möchte. Diesem Ansinnen steht Pfarrer Zach positiv gegenüber, deshalb gibt es auch keinen Dissens zur Marienbruderschaft, sondern nur zu Strömungen, die für diese Bestrebungen nicht förderlich sind. Dazu gehört, wie schon erwähnt, auch der Marienheilgarten mit esoterischen Objekten. Ziel muss es sein, dass gerade im Bezug auf das pfarrliche Leben der christliche Bezug bei allen pastoralen Initiativen gegeben ist, aber auch bei der Darstellung künstlerische Objekte die christliche Botschaft wirklich transparent wird. Diesbezüglich gilt hier eindeutig das Wort der Schrift: Prüft alles und das Gute behaltet. In diese Richtung gehen die Bemühungen des Pfarrers es geht also um eine Neugestaltung des Marienheilgartens, dies unterstütze ich. Entscheidend sind die Statuten der Marienbruderschaft, welche ja im Amtsblatt der österr. Bischofskonferenz 2017 veröffentlicht wurden. An diesen muss sich auch das konkrete Handeln der Bruderschaft orientieren und wenn notwendig auch korrigieren. Pfarrer Zach ist ein fundiert gebildeter Theologe und wird dies im Auge behalten und wenn notwendig mich umfassend informieren, damit ein verantwortungsvoller, guter pastoraler Weg bestritten wird. Statement von Erzbischof Lackner vom 27.5.: In der Diskussion rund um den Marienheilgarten in Großgmain hat Erzbischof Franz Lackner einen Brief an die Pfarrgemeinde verfasst, der am Sonntag in der Kirche verlesen wurde. Darin heißt es, u.a., dass der Marienheilgarten in seiner jetzigen Gestalt nicht grundsätzlich verändert wird. Konkret bedeutet das: Der Garten wird in seinem Grundbestand nicht verändert. Er wird nicht geschlossen und es wird auch nichts weggerissen. Aber natürlich wird man den Garten auch weitergestalten, wie das schon in der Vergangenheit geschehen ist. Erzbischof Franz Lackner ist mit den Verantwortlichen in gutem Gespräch. PGR-Obmann Christoph Lindpointner: Es ist ein guter Weg eingeschlagen, wir sind im Gespräch mit dem Herrn Erzbischof und es ist ein ehrliches Bemühen da, um die Lage in Großgmain zu beruhigen. Der Brief in der Vollversion: Liebe Pfarrgemeinde, ich bedauere sehr, dass in eurer Pfarre eine Unruhe ausgebrochen ist aufgrund eines Zeitungsberichts mit der Meldung, dass der Marienheilgarten womöglich geschlossen oder gänzlich verändert werden soll. Ich will jetzt gar nicht die Ursachen, warum es zu dieser Auffassung gekommen ist, weiter ausführen. Ich habe mit dem Herrn Pfarrer Virgil Zach gesprochen und kann euch mitteilen, dass der Marienheilgarten in seiner jetzigen Gestalt nicht grundsätzlich verändert wird. Wir sind als Christen und Christinnen immer gerufen Überkommenes und Bewährtes weiterzuführen und weiterzudenken. Im Zentrum des Gartens steht Maria und sie steht auch im Zentrum des Glaubens der Kirche. Sie ist Sitz und Haus der Weisheit. Unser Glaube umfasst alle Ebenen des menschlichen Daseins. Wir sind Geist und Materie, so schreibt schon der Heilige Bonaventura, dass Gott sich in das Buch der Natur tief eingeschrieben hat und dort auch entdeckt werden kann. So bitte ich euch: Glauben wir an das Gute und bemühen wir uns im gegenseitigen Vertrauen, sodass wir die Einheit der Kirche im Ort bei gleichzeitiger Vielfalt der Empfindungen und Meinungen bewahren. Wir werden uns bemühen, im Gespräch mit den Verantwortlichen in der Gemeinde und in der Pfarre einen gemeinsamen Weg zu finden. Mit herzlichen Segensgrüßen Euer + Erzbischof Franz Lackner Foto Erzbischof Lackner
Zur Dokumentation - Älteres Video: Pfarrer Schmatzberger erläutert ohne Distanzierung den esoterischen ´Kraftplatz´ Marienheilgarten von Großgmain
Foto Erzbischof Lackner (c) Erzdiözese Salzburg/Sulzer
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | horologius 28. Mai 2019 | | | Nachtrag Ohne komplette Schleifung und Neugestaltung bleibt dieser Garten, was er ist: ein neuheidnisch-esoterischer "Kraftort", an dem eine buntschillernde Klientel sich und alles mögliche aufladen wollen. Echte Marienverehrer wird er nicht anziehen- hoffentlich. | 2
| | | horologius 28. Mai 2019 | | | @Sureno wenn man sich die Webseite ansieht und liest, was hier alles verzapft wird, kommt einem das blanke Grausen. Was hat Pfr. Schmatzberger hier nur angerichtet?? Maria als personifizierte Weltseele und Weisheit Gottes, der Untersberg als Herzchakra des Planeten, Anordnung des Gartens nach dem Horoskop dessen Einweihung etc. Zum Schlechtwerden! | 3
| | | zeitblick 28. Mai 2019 | | | Erste Schritte Es geht halt oft nit schneller.... Der Lackner ist kein Durchsetzer. Diplomatie, warum nicht. Wer warten kann, erreicht oft sein Ziel.
Es müsste regelmässig nachgehackt werden. Wer machts? | 1
| | | Diadochus 28. Mai 2019 | | | Bla, bla,.. Das heißt auf gut Deutsch: Es bleibt, wie es ist. Macht, was ihr wollt. "So bitte ich euch: Glauben wir an das Gute." Bla, bla, bla,... | 5
| | | horologius 28. Mai 2019 | | | Das klingt aber seeeehr diplomatisch. Nichts wird weggerissen oder grundsätzlich verändert. Man wird den "Heilgarten" aber weitergestalten. Wie soll das gehen, ohne Eso-Mist beizubehalten...? | 7
| | | Marienrose 28. Mai 2019 | | | WWW.alpenschamanismus.de>Tg-marienheilgarten 3. Versuch! Zuerst empfand ich das Statement von Erzbischof Lackner als Hoffnungszeichen. Bei dem 2. Statement hatte ich das Gefühl, dass er wieder zurückrudert. Das ist sehr schade. Ich würde mir mehr Mut und Durchsetzungskraft wünschen.
Beim googeln bin ich auf die oben genannte Homepage gestoßen.
Zumindest noch 2018 fanden im Pfarrsaal schamanistische Rituale statt. | 9
| | | Marienrose 28. Mai 2019 | | | Das erste Statement war für mich ein Hoffnungsschimmer | 0
| | | Marienrose 28. Mai 2019 | | | Das erste Statement war für mich ein Hoffnungszeichen | 0
| | | Sureno 28. Mai 2019 | | | http://www.marienheilzentrum.org/heilgarten.php Wenn man sich diese Seite anschaut, erkennt man, dass vieles dieses "Marienheilgartens" verändert werden muss, damit er katholisch wird.
Astrologie, Zahlenmystik, Weltseele - vielleicht ist das gnostisch, vielleicht antroposophisch - ich will esgar nicht wissen! | 12
| | | gebsy 28. Mai 2019 | | | Im Gespräch bleiben und gemeinsam um eine Lösung beten. | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuErzdiözese Salzburg- Salzburg: Trauer um Erzbischof emeritus Alois Kothgasser
- Die Nachfolge Christi hat immer auch mit Widerstand und Kreuz zu tun!
- „Damit etwas von uns bleibt“
- Lackner zu Kirchenaustritten: 2019 war ein "annus horribilis"
- Schulkonflikt: Erzbischof Lackner weist Vorwürfe zurück
- Salzburg: Aufregung um Übergriffe gegen Priester
- Lackner beklagt bei Maria-Namen-Feier Verfall christlicher Werte
- Erzdiözese Salzburg erläutert Konflikt um Pfarrer-Versetzung
- Der "Jedermann" lehrt eine Reduktion auf das Wesentliche
- Salzburg rüstet sich für größtes Jugendtreffen Mitteleuropas
|
Top-15meist-gelesen- Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
- Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
- „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
- Die Sieben Sünden gegen den Heiligen Geist: Synodale Unterscheidungen
- Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
- Gedanken zu einer „Reform“ der Aufbahrung und Beisetzung der Päpste
- Erhärtet sich der Eindruck, dass AfD nicht für Lebensschutz und Vater-Mutter-Kinder-Familie steht?
- Donald Trump, der 'Katholiken'-Präsident!
- Johannes Hartl: „Schande“
- Der ermordete Gott und die leeren Kirchen, oder: Zeichen des verdunstenden Glaubens. Die Hoffnung
- Katzenjammer bei Sr. Edith-Maria, weil das "Minimalziel" Diakoninnenweihe nicht erreicht wurde
- Happy Thanksgiving - Die "immer wachsame Vorsehung" des allmächtigen Gottes
- Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
|