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Katholische Organisation deckt Priester und Seminaristen auf, die Dating-Apps nutzen16. März 2023 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Daten werden den zuständigen Bischöfen beziehungsweise Priesterseminaren bekannt gegeben.
Denver (kath.net/jg)
Die Organisation Catholic Laity and Clergy for Renewal (CLCR, dt. Katholische Laien und Geistliche für Erneuerung) hat Daten von Priestern und Seminaristen auf Dating-Apps gekauft, ausgewertet und den zuständigen Bischöfen beziehungsweise Rektoren der Priesterseminare mitgeteilt, berichtet n-tv.
Jayd Henricks, der Vorsitzende der CLCR, hat in einem Artikel für die Plattform First Things erläutert, dass etliche Kleriker auf den Dating-Apps ihr Interesse an Handlungen bekundet haben, die im Widerspruch zu ihrem Zölibatsversprechen stehen. Die Daten seien öffentlich zugänglich, CLCR habe sie regulär gekauft, ausgewertet und anschließend den zuständigen kirchlichen Stellen übermittelt, schreibt Henricks.
Es handle sich um heterosexuelle und homosexuelle Kontaktaufnahmen einiger Priester und Seminaristen, die ein Ausmaß hätten, dass man nicht mehr von isolierten Fehltritten sprechen könne. Die Apps seien für flüchtige und anonyme sexuelle Kontakte konzipiert worden. Es gehe hier um ein Verhalten, welches allen Betroffenen schade und der Aufgabe der Kirche zuwider laufe, betont Henricks.
Deshalb habe er sich mit einigen Rektoren und Bischöfen getroffen um sie zu informieren. Die Entscheidung über das weitere Vorgehen liege nun in deren Hand. Er habe die Informationen nie öffentlich zugänglich gemacht, sondern nur an die zuständigen Stellen weiter gegeben.
CLCR sehe seine Aufgabe in der Erneuerung der Kirche, betont Henricks. Die Recherche der Daten der Dating-Apps sei nur ein kleiner Teil der Aufgaben, die sich die Organisation gesetzt habe. Durch einen Artikel in der Washington Post sei er aber dieser Bereich der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden. CLCR habe durch die Auswertung elektronischer Daten auch Pfarren und Diözesen identifizieren können, in welchen das geistliche Leben blüht. Die Organisation hat unter anderem Studien erstellt, warum Katholiken sich von der Kirche abwenden und wie sich Katholiken in den sozialen Medien bewegen. Alle diese Informationen seien den Diözesen zur Verfügung gestellt worden, schreibt Henricks.
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Lesermeinungen | pfaelzer76857 22. März 2023 | | | @Chris2 Er hat sich beruhigt und wünsche ihm, dass das von Dauer ist. In der Tat stellt er sich zwischen alle Stühle, so wie er das in seiner Karriere eigentlich durchgängig getan hat. Auch wenn er immer wieder eine homophobe Haltung gerade im traditionellen Bereich der katholischen Kirche kritisierte, hat er die ihm dort angebotenen Möglichkeiten über lange Zeit genutzt. Dann die 180°-Wende, in welcher er seine Vermutungen über eine Homosexualität von Papst Benedikt kundtat. Und die Äußerungen, die auch Gänswein in ein anderes Licht rückten. Dann eine weitere Wende und die Entschuldigung bei Benedikt. Berger hat wiederholt betont, dass die Alte Messe ein Magnet für ihn war, wodurch er auch Kontakt zur Piusbruderschaft fand. Erst später hat er dann festgestellt, wo er da reingeraten sei und dass sein Traum zum Albtraum wurde. Damals kritisierte er eine menschenverachtende Gesinnung gerade bei den Traditionalisten, heute scheint er sich diesen wieder angenähert zu haben. Wem man gerade | 0
| | | Chris2 17. März 2023 | | | @pfaelzer76857 David Berger hat sich inzwischen wieder beruhigt (ich hoffe, immer noch) und sogar positive Artikel über die Kirche geschrieben. Außerdem ist er der einzige bekannte prominente Homosexuelle, der öffentlich auf die Gefahren der staatlich gepushten Islamisierung ("Fluchtstaaten" = praktisch 1:1 islamisch geprägte Staaten) gerade für die Homo-Community warnt. Dadurch wird er vielleicht nicht zum perfekten Kronzeugen, aber es widerlegt zumindest die Aussage, er würde sein Fähnchen immer in den Wind hängen. Denn damit stellte er sich ja gerade zwischen hen alle Stühle. Und: Die Homonetzwerke waren sicher eines der Themen, die dem Papst das Leben schwer gemacht hatten... | 0
| | | Chris2 17. März 2023 | | | @Fischlein Ja, ich erinnere mich u.a. an eine CD mit "über 80 Prominenten" von etwa 2016, von denen man dann immer nur einen einzigen Namen erfuhr: Alice Schwarzer. Ich dachte noch: "Die ist doch eine von Euch!", bis ich erfuhr, dass sie die unkontrollierte und unbegrenzte Zuwanderung kritisch sah. Dann war alles klar: Bestrafe einen, erziehe tausend... | 0
| | | pfaelzer76857 17. März 2023 | | | Eher kurz gedacht! Letztlich ist es eine Form von Denunziantentum, auch wenn vielleicht eine "gute" Absicht dahinterstand.
Ich vermute mal, dass die möglichen Konsequenzen, die im Falle eines Kaperns der Aktion eintreten könnten, nicht wirklich bedacht wurden. | 1
| | | Miriam7 17. März 2023 | | | Fragen über Fragen Folgende Fragen kommen unter anderem in mir hoch:
Loggen sich die Leute dann einfach so mit ihrem Namen ein, nachdem auch der Dümmste weiß, dass das Netz nichts "vergisst"? Und sie geben vorher auch korrekt ihre persönlichen Daten ein? Das wäre an Naivität kaum zu überbieten. Oder ist es vielleicht sogar gewollt - von wem auch immer? Und die Bischöfe rennen mit solchen nicht verifizierbaren Behauptungen auch gleich zu den Medien???
Eigentlich könnte jeder mit einem Namen und einer bekannten Emailadresse einen Account bei diversen Plattformen eröffnen.
Cybermobbing ist in aller Munde aber das soll uns als Wahrheit verkauft werden.Je mehr solche Meldungen kommen, desto weniger glaube ich sie.
Mir kommt jetzt in zunehmendem Maße Joh. 15,20 in den Sinn. | 0
| | | Fischlein 17. März 2023 | | | @Chris2 Wundern Sie sich bitte nicht. This is America!
Außerdem ist das auch in Europa möglich. Erinnern Sie sich bitte an den Kauf einer CD mit der Liste der Deutschen, die ihre Konten in Schweizer Banken hatten...
Es ist also nichts Neues. Die Organisation hat es zum guten Zweck gemacht. Ob die Bischöfe und andere Verantwortliche damit zufrieden waren, bleibt ihr "süßes/saures" Geheimnis. | 1
| | | pfaelzer76857 16. März 2023 | | | David Berger? Echt jetzt? @Bibelfreund
Meinen Sie DEN David Berger, der seit langem sein Fähnchen stets nach der für ihn idealen Brise ausrichtet? Der öffentlich über eine Homosexualität von Papst Benedikt schwadroniert hatte? Der 2014 öffentlich Überlegungen über die wahren Rücktrittsgründe von Benedikt anstellte und sie in einem ihm angeblich vorliegenden Dokument gefunden zu haben glaubte? Die Homosexuellen-Seilschaften im Vatikan schienen für ihn die Gründe gewesen zu sein. Denn: diese hätten, laut seiner Infos, bis ins direkte Umfeld von Benedikt gereicht. In den Leaks-Dokumenten, welche er anführte, wurde in diesem Zusammenhang ein "Prälat G.G." geführt. Es sei klar, so in dem verlinkten Artikel, dass es sich dabei um Gänswein gehandelt habe.
https://hpd.de/node/18007
Berger ist wahrscheinlich nicht die beste Quelle... | 2
| | | Miriam7 16. März 2023 | | | @All Glauben Sie das??? Was steht da doch gleich? "CLCR sehe seine Aufgabe in der Erneuerung der Kirche, betont Henricks."
Leider werden wieder viele auf diesen Zug aufspringen. Ich halte das für völlig unglaubwürdig und eine weitere Diffamierung der Priester. Und es ist wieder mal nicht nachprüfbar! | 0
| | | Chris2 16. März 2023 | | | @Walahfrid Strabo Danke für die (für mich neuen) Informationen. Ich habe zwar ein komplexes E-Mail-Passwort, aber man weiß ja nie... | 0
| | | Fatima 1713 16. März 2023 | | | @Chris2 Ich bin da ganz bei Ihnen. Mir bereitet die Methode auch etwas Bauchschmerzen. Bei allem Verständnis für das Anliegen, aber gezieltes Nachspionieren und Daten kaufen? Naja... | 2
| | | Walahfrid Strabo 16. März 2023 | | | @Chris2 Dafür gibt es extra Daten-"Broker" im Netz, wo Kundenstämme von allen möglichen Seiten gehandelt werden. Also Ihre persönlichen Daten und was Sie zB regelmäßig bestellen. Daher: Augen auf und lesen, was man im Netz sonst schnell wegklicken möchte an Datenschutzerklärungen und ähnlichem. Im übrigen auch Einwohnermeldeämter haben bereits Datensätze verkauft vor rund 10 Jahren, als während einer EM schnell das neue Meldegesetz beschlossen wurde...
Dazu kommen gehackte Datensätze, die dann Zugangsdaten enthalten. Dafür gibt es auch Börsen, die sind dann aber idR im Darknet zu finden.
Falls Sie testen möchten, ob Sie ggf. selbst von so einem Leak betroffen sind: unter https://haveibeenpwned.com/ können Sie eine Abfrage starten, ob Ihr Emailaccount illegal gehandelt wurde. Es empfiehlt sich, das alle paar Monate mal zu checken und falls man aufgelistet ist, dann das Passwort zu tauschen. (und man hat hoffentlich nicht ein Passwort für alle Zugänge ;-) ) | 3
| | | Chris2 16. März 2023 | | | Bei der Methode habe ich Bauchschmerzen, auch, wenn ich froh wäre, wenn ungeeignete bis gefährliche Priester so aus dem Verkehr gezogen werden oder zur Umkehr bewegt werden könnten. Gut, linke Aktivisten agieren schon lange so oder erfinden gar Skandale, um jemanden loszuwerden.
Was ich unfassbar finde, ist, dass offenbar ganze Datenbanken dieser Dating-Firmen "ganz offiziell" einfach so gekauft werden können (die Priester werden ja kaum "Priester" als Beruf angegeben haben). OK, künftig in Deutschland vielleicht, weil die Kirche dann das Privatleben ihrer Mitarbeiter angeblich nichts mehr angeht, diese aber unterschreiben müssen, die Lehre der Kirche zur Sexualmoral künftig nicht mehr zu vertreten oder zu verkünden, LGBT aber sehr wohl zu "segnen" haben. In jedem anderen "Verein" wären solche Leute, die massiv und in mehreren Punkten gegen die Vereinsziele arbeiten, längst gefeuert worden... | 2
| | | Uwe Lay 16. März 2023 | | | Ist das jetzt erlaubt? Sehe ich das richtig, daß in Folge des neuen Kirchenarbeitsrechtes solche Sexkontakte allen kirchlichen Mitarbeitern und so wohl auch den Priestern erlaubt werden, denn die Kirche wolle sich nicht mehr länger um das private Bettleben ihrer Angestellten kümmern?
Uwe Lay Pro Theol Blogspot | 3
| | | bibelfreund 16. März 2023 | | | Naiv Das soll also neu in der Kirche sein? Lesen Sie mal das Buch von David Berger „Der heilige Schein“. Er war ja selber in dieser Szene aktiv.Er nennt sogar verschlüsselt Bischofsnamen, zB eine „Christa, die wieder ein neues Buch geschrieben hat.“ | 1
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