SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
- Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
- Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
- Kein Diakonat der Frau
- Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
- Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
- Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
- Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
- 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
- CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
- Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
- ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
- „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
- Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
- „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
|
Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik8. Oktober 2023 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nach Protesten wurde ein Bild von Rupnik entfernt. Dem ehemaligen Jesuitenpater wird vielfacher spiritueller und sexueller Missbrauch vorgeworfen.
Vatikan (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Auf der offiziellen Internetseite der Synode über die Synodalität waren Bilder des in Ungnade gefallenen ehemaligen Jesuitenpaters Marko Rupnik (Foto) zu sehen.
Auf der englischsprachigen Version der Seite war bei einem Gebetsaufruf für die Einheit und für die Synode ein Bild Rupniks enthalten. Über die sozialen Medien brachten viele Menschen ihr Missfallen zum Ausdruck. Am 27. September wurde das Bild Rupniks durch ein anderes, nicht von Rupnik erstelltes, ersetzt.
Ein weiteres Bild von Rupnik ist auf der englischsprachigen Seite der Synode weiterhin enthalten, und zwar als Hintergrundbild für ein Gebet.
Rupnik wurde 2020 automatisch exkommuniziert, nachdem die Glaubenskongregation (heute Dikasterium für die Glaubenslehre) festgestellt hatte, dass er eine Frau, mit der er ein sexuelles Verhältnis hatte, in der Beichte von dieser Sünde losgesprochen hatte. Die Exkommunikation wurde bald wieder aufgehoben, Rupnik wurde vielfacher spiritueller und sexueller Missbrauchs an Frauen und mindestens einem Mann vorgeworfen. Im Juli 2023 ist er aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen worden, weil es sich nicht an die vom Orden gegen ihn verhängten Auflagen gehalten hat.
Eine Frau hat die Missbrauchsfälle genau beschrieben und dargestellt, wie eng Rupniks künstlerisches Schaffen mit Missbrauch verbunden war.
Auch das Dikasterium für Kommunikation verwendet weiterhin Bilder von Rupnik. (Siehe Link) Dafür könnte Natasa Govekar verantwortlich sein. Sie ist Mitglied des Aletti Zentrums, wo sie über die „Theologie der Bilder“ arbeitet. Gleichzeitig ist sie als Direktorin der theologisch-pastoralen Abteilung im Dikasterium für Kommunikation geführt.
Das Aletti Zentrum war das von Rupnik gegründete künstlerische und geistliche Zentrum. Dort sollen die Missbrauchsfälle, die ihm vorgeworfen werden, stattgefunden haben.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Johannes14,6 26. Oktober 2023 | | | P. Rupnik in slovenischer Diözese inkardiniert, weiterhin als Priester tätig "Jenseits der Worte
KOPER, Slowenien (LifeSiteNews) – Der in Ungnade gefallene ehemalige Jesuitenpriester Pater Marko Rupnik wurde Ende 8/23 in einer Diözese in seiner Heimat Slowenien inkardiniert, nachdem er im Sommer von den Jesuiten ausgeschlossen wurde, wie die Diözese bestätigt.
Der örtl Bischof habe Rupnik auf Antrag des Priesters aufgenommen, der Diözese beizutreten, erklärte der Sprecher, „und auf der Grundlage der Tatsache, dass Rupnik zu keiner gerichtl. Verurteilung verurteilt worden sei.“
Der Sprecher zitierte Art. 11 der Menschenrechtserklärung (Unschuldsvermutung bis ggf Verurteilung)
„Bis zur Verkündung des oben genannten Urteils gegen Rupnik genießt er alle Rechte und Pflichten eines Diözesanpriesters“, endete die Erklärung der Diözese.
Die nun öffentlichkeitswirksame Affäre um Rupniks angebliche Missetaten gipfelte damit darin, dass dem Priester die Ausübung seines Amtes als ordentlicher Priester in der Diözese gestattet wurde, offenbar mit völliger Amtsfreiheit." www.lifesitenews.com/news/disgraced-fr-marko-rupnik-incardinated-into-slovenian-diocese-despite-history-of-abuse/? | 0
| | | Fatima 1713 9. Oktober 2023 | | | @heikostir Man wird nicht alle Werke von Rupnik einfach von überall entfernen können, z. B. von der Basilika in Lourdes (ich habe mich gar nicht wohlgefühlt, als ich heuer im Juli das erste Mal davor stand), aber es ist zumindest taktlos und auch unnötig, seine Bilder bei aktuellen Anlässen (weiter) zu verwenden, wo das leicht vermeidbar wäre. | 2
| | | heikostir 9. Oktober 2023 | | | @Everard Ein sophistischer Trick ist der Hinweis auf Carravaggio keineswegs.
Ich vermute, dass für den Großteil derer, die Rupniks Bilder sehen, dessen problematischer Hintergrund ebenso wenig bekannt ist, wie es bei Caravaggios problematischen Hintergrund der Fall ist.
Doch unabhängig vom persönlichen Hintergrund der Künstler: Mich persönlich sprechen Caravaggios Bilder weit mehr an als die von Rupnik, zu dessen Stil mir der Zugang fehlt.
Der Umgang der Personalverantwortlichen mit der Personalie Rupnik ist nochmals ein ganz anderes Thema. Mir scheint, dass viele Fehler gemacht worden sind. | 0
| | | Everard 9. Oktober 2023 | | | Es geht um die Betrachtung des rezenten Kontextes, welche die Verwendung von Bildern dieses Jesuitenmalers Rupnik ungehörig macht und in Anbetracht der ganzen Mißbrauchsaffähren nur als zynische Arroganz ausgelegt werden kann. HIer mit Caravaggio zu kontern ist ein sophistischer Trick. | 3
| | | SalvatoreMio 9. Oktober 2023 | | | Seltsame Bilderstürmerei @heikostir, nur ein paar spontane Gedanken hierzu: die wenigsten studieren Kunstgeschichte und die Künstler. Man mag das Gemälde und den Stil. Fertig! - Durch das Internet nehmen wir heute an vielem teil, was früher den meisten verborgen war. Und direkt sind wir betroffen durch viele sexuelle Skandale von solchen, die uns geistliche Vorbilder sein sollten und noch vom Taktieren des Papstes. - Ich wüsste nicht, wie man all das vergleichen kann mit z. B. "Caravaggio". | 2
| | | Johannes14,6 9. Oktober 2023 | | | Nun, vielleicht nach 450 Jahren wird man (falls noch vorhanden und der Betrachtung wert) auch Rupniks Bilder UNABHÄNGIG vom Missbrauch sehen können.
Jetzt aber liegen die Wunden offen, eine unselige Melange von verqeerer Theologie,mit Einflüssen offenbar aus Hinduismus, Pornogr., geistlichem und sexuellen Missbrauch zwar erwachsener, aber doch abhängiger Frauen unter Ausnutzung des Machtgefälles, durch eine charismatischen Persönlichkeit und Gründers einer geistlichen Gemeinschaft.
Papst Franziskus hat P. Rupnik in jeder Hinsicht geschützt und ihm Wertschätzung gezeigt(zB als Prediger bei Fastenexerzitien) als schon die Vorwürfe bekannt waren etc., wie es auch von anderen "Freunden" bekannt wurde (zB MCarrick, Karadima, Zanchetta)
Von einem Zugehen auf die Opfer, einem Versuch der Aufarbeitung seitens des Papstes ist mir nichts bekannt.
Das Mindeste wäre jedoch mE. die Bilder JETZT nicht mehr zu verwenden, weder auf der Vatikan- Website noch auf den Gebetszetteln, schon um nicht immer neu mit dem Skandal zu konfrontieren und ihn fortzusetzen. | 2
| | | heikostir 9. Oktober 2023 | | | Seltsame Bilderstürmerei! Sollte der moralische oder unmoralische Lebenswandel eines Künstlers entscheidend für die Verwendung seiner Bilder sein?
Wird nicht manchmal mit zweierlei Maß gemessen? Z.B. war der Maler Carravaggio alles andere als ein "Kind von Traurigkeit". Er war ein Säufer, dem Glückspiel und jungen Knaben zugewandt, ja sogar ein Totschläger. Aber niemand käme auf die Idee seine großartigen Bilder aus den Kirchen zu verbannen. | 1
| | | CusanusG 9. Oktober 2023 | | | In den Fängen der Sex-Lobby Dieses Pontifikat ist in den Fängen der sexualisierten Mitglieder der Kirche und das ist verheerend. Statt Familien und gläubige Priester tu stärken, läuft man den Kräften nach, die die Kirchen entleeren.
Auf der anderen Seite ist PF in zwischen so unglaubwürdig geworden, dass ihm jede Glaubwürdigkeit auch in wenig konservativen Kirchenkreisen zuteil wird. Er wird an den Kräften scheitern, die er gerufen hat. | 3
| | | Everard 8. Oktober 2023 | | | Ein verheerendes Zeichen diese Bilder weiterhin zu nutzen. | 5
| | | SalvatoreMio 8. Oktober 2023 | | | Das Übel der Doppelzüngigkeit @Joachim Heimerl: wie wahr doch Ihre Worte sind. Da fallen mir die Bemerkungen anderer ein, die bei ähnlicher Gelegenheit Christi Worte wiederholten:"Dein Ja sei ein Ja und Dein Nein ein Nein. Alles andere ist von Übel" | 4
| | | Joachim Heimerl 8. Oktober 2023 | | | Nichts könnte für die Doppelbödigkeit der Synode wie des Pontifikats symbolischer sein als Rupniks Bilder. | 6
| | | norbertus52 8. Oktober 2023 | | | @Jothekieker In solchen Fällen geht es schon auch um die Sichtweise der Betroffenen. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine wunderschönes Bild eines Künstlers in Ihrem Haus hängen. Nun wird dieser Künstler, Täter an jemand aus Ihrer Familie. Lassen Sie wirklich dieses Bild in Ihrem Haus hängen? | 4
| | | Johannes14,6 8. Oktober 2023 | | | Null Toleranz für Missbrauch hat Papst Franziskus verkündet -
Jetzt noch, in Kenntnis der Vorfälle die Bilder zu verwenden, zeugt zumindest von Instinktlosigkeit, mE auch völliger Missachtung der Gefühle der Opfer.
Für mich muss ich sagen, ich kann die Bilder (deren Stil mir nie gefallen hat, zB Unterkirche San Giovanni rotondo) NICHT vom Künstler trennen. | 7
| | | ThomasR 8. Oktober 2023 | | | Nachttopf des Jahres geht also an die VErantwortlichen | 4
| | | Jothekieker 8. Oktober 2023 | | | Laßt die Bilder Ein Bild kann schön sein, häßlich oder uninteressant. Wenn es häßlich ist, kann es weg. Sonst sollte es egal sein, wer es gemalt hat. | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuVatikan- Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
- Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
- Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
- Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
- Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
- Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
- Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
Missbrauch- New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
- Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
- Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
- Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
- Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
- Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
- Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
|
Top-15meist-gelesen- Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
- Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
- Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
- Kein Diakonat der Frau
- 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
- Warum Satan vor Maria zittert
- Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
- Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
- Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
- Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
- Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
- „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
- „Bereit sein, sich gegen den mainstream zu stellen und auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten“
- Heroldsbach feiert 75. Jubiläum – Wo noch heute die Gläubigen der Gottesmutter begegnen
- „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
|