Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Wer Merz wählt, der bekommt vermutlich Habeck und die Grünen!
  2. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  3. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  4. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  5. Gastkommentar im Jesuitenmagazin America behauptet: ‚Misogynie‘ verantwortlich für Trumps Wahlsieg
  6. „Barmherzige Rache“
  7. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  8. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  9. 'Maria sagte nein…'?
  10. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  11. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  12. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  13. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  14. Papst Franziskus ruft Theologen zu Demut und Verständlichkeit auf
  15. Christen als Verwirrte und Verrückte, Freaks und Fundamentalisten

Zweigeteiltes System: Was ist mit der britischen Rechtsprechung passiert?

7. September 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die katholische Kirche hätte die Aufgabe, ihre Stimme für Redefreiheit und gegen Ungerechtigkeit zu erheben, schreibt Gavin Ashenden.


London (kath.net/jg)
Im britischen Rechtssystem hat sich ein zweigeteiltes System etabliert. Gavin Ashenden hat es für den Catholic Herald analysiert und stellt die Frage, warum die katholische Kirche dazu schweigt, obwohl sie selbst zu den Opfern zählt.

Die Aufmärsche von Black Lives Matter, die Zerstörung der Statuen weißer Männer, die Blockade von Rettungsfahrzeugen durch grüne Öko-Demonstranten und die Rufe nach Genozid an den Juden von Pro-Gaza-Demonstranten sind von der britischen Polizei mit viel Nachsicht behandelt worden.

Parallel dazu machen britische Gerichte kein Hehl daraus, dass sie Nicht-Weiße anders behandeln als einheimische Engländer. Die sozialen Medien sind voll von Beispielen. Der krasseste Fall war die Vergewaltigung hunderter weißer Mädchen durch Banden in nordenglischen Städten. Die Zahl der Verhafteten und Angeklagten ist im Vergleich zur Zahl der Fälle minimal. Es schien wichtiger zu sein, die muslimische Religion und die pakistanische Herkunft der Täter zu verbergen, indem man nur von einem „asiatischen“ Hintergrund sprach.


Ashenden zählt weitere Beispiele auf, bei denen Täter mit Migrationshintergrund milde oder bedingte Strafen bekommen haben.

Dann geschah der Mord an drei jungen Mädchen in Southport. Die Behörden taten auch hier alles, um die Tatsachen zu verheimlichen. Der Angreifer wurde zunächst als „walisisch“ bezeichnet. Viele Menschen hatten das Gefühl bekommen, dass ihr Vertrauen missbraucht worden war. Einigen riss die Geduld.

Der Autor und Kommentator Douglas Murray habe schon seit einigen Jahren davor gewarnt, dass als Ergebnis dieser Politik die weiße Arbeiterklasse, deren Kinder missbraucht oder getötet werden, ihrem Unmut auf der Straße Luft machen werde, schreibt Ashenden.

Die Antwort des Establishment sei gewesen, mit einer Schärfe vorzugehen, die alle überrascht hätte. Demonstranten und Menschen, die das Gesetz brechen, wurden plötzlich bestraft. Das Vorgehen der Polizei hatte die Absicht, die Demonstranten einzuschüchtern.

Das Vorgehen der Behörden – sowohl der Polizei als auch der Gerichte – sei ein Zeichen von Angst, sagt Douglas Murray. Zwar sei die „extreme Rechte“ für die Gewalt und die Frustration der einheimischen Engländer der Arbeiterklasse verantwortlich gemacht worden. Allerdings gibt es keine irgendwie organisierte „extreme Rechte“ in Großbritannien. Die Medien erwähnten die English Defence League – die vor zehn Jahren zu bestehen aufgehört hat.

Die beängstigende Folgerung für das Establishment war, dass es sich tatsächlich um einen spontanen, unkoordinierten Protest der Menschen gehandelt hat, der zum Teil dadurch verursacht ist, dass die politische Klasse nichts zur Kontrolle der Massenmigration unternimmt und jede Diskussion darüber verhindert.

Die britische Polizei hat sogar eigene Einheiten aufgestellt, welche soziale Medien kontrollieren und Menschen für Hassverbrechen und rassistische Tendenzen verhaften.

Katholiken sollte das nicht überraschen, schreibt Ashenden. Die britische Polizei hat Menschen verhaftet, die still vor Abtreibungskliniken stehen und beten.

Katholiken seien für ihr Engagement für Frieden und Gerechtigkeit bekannt gewesen. Wo aber bleibt die kollektive katholische Stimme, die sich heute für die Redefreiheit einsetzt, fragt Ashenden. Wo sind die katholischen Stimmen, die sich gegen die Ungerechtigkeit eines zweigeteilten Systems bei der Polizei und der Rechtsprechung erheben?

„Wenn die katholische Kirche ihren Anspruch verteidigen will, mit einer prophetischen Stimme zu sprechen und nicht nur als parteipolitische Stimme, dann wäre dies der Moment für die sozial engagierten Geistlichen und Intellektuellen, ihre Stimme zum Protest zu erheben.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Elija-Paul 7. September 2024 
 

Die prophetische Stimme

der Kirche ist in diesem Pontifikat schon länger verloren gegangen. Man ist eins mit dem mainstream - mit dem Geist dieser Welt!


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Großbritannien

  1. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  2. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  3. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  4. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  5. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
  6. Großbritannien: Vierjähriger überlebt Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen
  7. Augustinerorden kehrt ins englische Walshingham zurück
  8. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  9. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  10. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Wer Merz wählt, der bekommt vermutlich Habeck und die Grünen!
  4. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  5. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  6. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  8. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD und Nikolaus Harbusch
  9. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  10. Notre Dame mit Reliquien von fünf Heiligen
  11. „Barmherzige Rache“
  12. Christen als Verwirrte und Verrückte, Freaks und Fundamentalisten
  13. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  14. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  15. Die Glocken von Notre-Dame

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz