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'Ökumenische' Liturgie im Mainzer Dom nennt im Votum 'Allah'

7. Oktober 2017 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Tag der Deutschen Einheit mit Merkel u.a. - Kritik durch Konferenz Bekennender Gemeinschaften: „Warum legten die Veranstalter Wert darauf, dass ausgerechnet eine Muslima den Ein- und Auszug anführte und in ihrem Votum Allahs Barmherzigkeit pries?“


Mainz (kath.net) Über den ökumenischen Gottesdienst zum Tag der deutschen Einheit (3. Oktober) im Mainzer Dom wurde seitens der (evangelischen) Konferenz Bekennender Gemeinschaften Kritik geäußert. Das berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“. Am Gottesdienst im katholischen Dom hatten führende Repräsentanten der Bundesregierung teilgenommen, u.a. Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsident Norbert Lammert. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, hatte in seiner Predigt vertreten: „Was wir überall brauchen, ist wechselseitige Achtung – eine Kultur, die sicherstellt, dass unterschiedliche Überzeugungen nicht in Gewalt gipfeln, vielmehr in einer Atmosphäre der Toleranz und des Respekts ausgehalten werden.“ Außerdem kamen Repräsentaten verschiedener Organisationen zu Wort, beispielsweise Gülbahar Erdem (Initiative „Muslimische Seelsorge“), die erläuterte, dass sie eine Muslima sei und an die Freiheit, Würde und Verantwortung glaube, die ihr ihr Schöpfer in das Leben mitgegeben habe. Daran sei der Auftrag, den Mitmenschen Gutes zu tun, eng geknüpft. Ihre Arbeit gestalte sie „im Vertrauen auf die Barmherzigkeit und die allumfassende Liebe Allahs zu uns Menschen“, zitierte „idea“ wörtlich. Für die katholischen Gastgeber führte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf durch den Gottesdienst.


Für die Konferenz Bekennender Gemeinschaften kritisierte Pastor Ulrich Rüß gegenüber „idea“, dass die Wortbeiträge die Zuhörer in politisch korrekter Weise „moralpolitisch belehren sollten“. Dabei habe es weder Anbetung noch Gotteslob gegeben. Besonders kritisierte er, dass das Evangelium gefehlt habe, auch sei Jesus Christus „so gut wie nicht vorgekommen“. Weiter fragte Rüß: „Warum legten die Veranstalter Wert darauf, dass ausgerechnet eine Muslima den Ein- und Auszug anführte und in ihrem Votum Allahs Barmherzigkeit pries?“

Der evangelische Pfarrer erinnerte nach Angaben von „idea“ weiter daran, dass „Ökumene“ eigentlich „die Einheit der Christen“ bezeichne. Ein solcher „sogenannter ökumenischer Gottesdienst“ relativiere „in eine dem Zeitgeist angepasste Beliebigkeit“.


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Lesermeinungen

  9. Oktober 2017 
 

Deutsche Einheit

Ich habe die Feier zur deutschen Einheit im Dom von Mainz am Fernsehen verfolgt. Man wollte zeigen, dass in Deutschland verschiedene Religionen zusammenleben können. Der Fokus lag auf der Freiheit, die von Gott ausgeht, und hier rückte natürlich die Religionsfreiheit in den Vordergrund. Das Zusammenleben verschiedener Glaubensrichtungen bedingt, dass nicht auf den Glaubensunterschieden herumgeritten wird. Daran haben sich die Beiträge der Vertreter von Juden und Muslimen auch gehalten. Bischof Kohlgraf hat sich aber nicht gescheut, den Schlusssegen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu spenden, wofür ihm Dank gebührt. Die Feier war in meinen Augen würdig gestaltet.

Deutschland, mit seiner Anerkennung der Homosexuellenehe, kann ohnehin nicht mehr auf sein christliches Erbe pochen.


1
 
 Chris2 7. Oktober 2017 
 

Es gibt eben doch eine Leitreligion.

Der Islam ist nun mal seit ein paar Jahren das Alpha und Omega jeglicher Politik in Deutschland. Sehr eindrücklich dadurch symbolisiert, dass eine Muslimin Ein- und Auszug bei dieser eher politischen Veranstaltung anführte. Im Übrigen kann man auch Allahs Barmherzigkeit preisen, weil er den Giauren (so nannte man uns in den Türkenkriegen) die Sinne vernebelt.


27
 
 C+M+B 7. Oktober 2017 

Phil 2,11: Jesus Christus ist Allah (arabische Übersetzung)

Wenn Paulus bei Phil 2,11 „Iesous Christos Kyrios“ bekennt (Jesus Christus ist der HERR = Gott), so übersetzt dies die Bibel der arabischen Christen mit „Jesus Christus ist Allah“. Denn Allah heißt auf arabisch „Gott“.
Da jedoch für einen Muslim und die meisten deutschen Christen „Allah“ die mohammedanische Gottheit bezeichnet, aber nicht Jesus Christus (geschweige denn Vater-Sohn-Geist), muss ein deutscher Kirchenmann, wenn er dieses arabische Wort für Gott verwendet, dazusagen, WEN er mit Allah meint; er müsste also verkünden:

"+ Jesus Christus ist Allah! Allah ist Jesus Christus!"

(... das wäre sicherlich einer der schnellsten Wege ins Martyrium ...)

Noch einmal :
Iesous Christos Kyrios! Jesus Christus ist Gott. Jesus Christus ist Allah! (Phil 2,11)

Und so bekennen die arabischen Christen mit dem Gotteswort Allah: Jesus Christus und die heilige Dreifaltigkeit.


6
 
 2.TIM. 3,1-5 7. Oktober 2017 
 

Kirche Christi

Ist das überhaupt noch die Kirche die Christus gegründet hat? Unsere Kinder und Enkelkinder werden wahrscheinlich nie mehr eine "Heilige Eucharistie" und den wahren Glauben kennenlernen."Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen." Gal. 1.7


39
 
 Martyria 7. Oktober 2017 

Für derlei Unfug

gibt es doch bereits genügend prominente Vorbilder. Warum nicht also endlich auch in Mainz auf den Zeitgeist-Zug aufspringen? Bald hätte man glauben mögen, dass aus Mainz nichts Negatives mehr zu hören sei ...


38
 
  7. Oktober 2017 
 

der Ilsam gehört zu Deutchland

ist doch klar, warum: Wieder einmal sollte den Deutschen unmissverständlich vor Augen geführt werden, dass der Islam und das Kopftuch nun für immer zu Deutschland gehören. Es ist schon bedenklich, dass die Vertreter der christlichen Kirchen und Gemeinschaften dieses Theater mitmachen. Wir leben in einer Merkel-Republik, in der diese Frau mittlerweile unserem Land nachhaltig ihren Stempel aufdrücken will. Es ist schon klar, dass sie an ihrer Politik keine Änderungen vornehmen will. Fatal, dass diese Pfarrerstochter jetzt noch mal vier Jahre weitermachen soll.


43
 
 Liberaler 7. Oktober 2017 
 

"Reichskirche"

Mich erinnern die Bilder dieser "staatstragenden" Event mit Talarbeilage immer wieder neu an Reichsbischof Müller... Sorry... I cannot help it.


20
 
 Stefan Fleischer 7. Oktober 2017 

Wir Christen sind

auch innerhalb der einzelnen (grossen?) Konfessionen heute so zersplittert, dass eine echte Ökumene je länger je mehr unmöglich erscheint. Bleiben also nur noch Themen wie Friede, Gerechtigkeit und Umweltschutz (bei Bewahrung der Schöpfung beginnt bereits das Problem mit der Definition des Schböpfers), und natürlich der Versuch einer interreligiösen Zusammenarbeit, von der dann wohl der Islam am meisten profitiert.


27
 

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