Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  2. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  5. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  9. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  10. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  11. Wie man die Klobürste richtig hält
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  14. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  15. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"

Ärzteschaft lehnt Beihilfe zum Suizid grundsätzlich ab

14. Dezember 2014 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Beihilfe zur Selbsttötung und Tötung gehören nicht zu den Aufgaben eines Arztes.


Berlin (kath.net/ KNA)
In der Diskussion um die Regelung der Sterbehilfe hat die Ärzteschaft jede Mitwirkung an einer Beihilfe zur Selbsttötung abgelehnt. Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank-Ulrich Montgomery, betonte am Freitag in Berlin, «dass die Tötung des Patienten, auch wenn sie auf dessen Verlangen erfolgt, sowie die Beihilfe zum Suizid nicht zu den Aufgaben des Arztes gehören». Um die Einheit der Ärzteschaft in dieser Frage zu unterstreichen, waren alle 17 Präsidenten der Landesärztekammern gemeinsam vor die Presse getreten.


Länderspezifische Unterschiede bei der Umsetzung der Musterberufsordnung in den Landesärztekammern betreffen nach den Worten Montgomerys «nicht die Haltung». Diese sei «ebenso einheitlich wie eindeutig». Er wies auch den von der Politik vorgebrachten Vorwurf eines «Flickenteppichs» zurück. Für Bayern und Baden-Württemberg, die die Musterberufsordnung in dieser Frage nicht umgesetzt haben, sei dies durch die Grundaussagen zur ärztlichen Berufsordnung abgedeckt. Für alle Ärzte gelte: «Sie sollen Hilfe beim Sterben leisten, aber nicht zum Sterben.»

Nach Angaben von Montgomery wünscht sich die Ärzteschaft von der Politik ein Verbot jeder Form der organisierten Beihilfe zum Suizid einschließlich der Werbung. Ansonsten seien keine weiteren rechtliche Regelungen nötig.

Die Ärztekammern begrüßten ausdrücklich die in Politik und Öffentlichkeit geführte Diskussion über Sterbebegleitung und die damit verbundenen Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen. Sie schärfe den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten der Palliativmedizin und befördere den Diskurs darüber, «wie wir schwerstkranke und sterbende Menschen betreuen wollen», so Montgomery. «Diese Diskussion bricht endlich das Schweigen über das Tabuthema Tod. Und sie hilft zu verhindern, dass Sterbende vor ihrem körperlichen Tod einen sozialen Tod sterben müssen.»

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Selbstmord

  1. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  2. Erzbischof Paglia: Priester dürfen assistierten Suizid begleiten
  3. Student stürzt sich vom Kölner Dom
  4. Suizid: Praktizierende Homosexuelle gefährdeter als Ehepaare
  5. Bayern: Priester tot aufgefunden, offenbar Selbstmord
  6. Jede Unterstützung einer Selbsttötung verbieten
  7. Priester erhängt sich wegen Versetzung
  8. Vatikan: Suizid Maynards war ein «Fehler»
  9. Cellerar der Abtei Königsmünster hat sich das Leben genommen
  10. Präses Schneider würde im Extremfall auch beim Suizid begleiten







Top-15

meist-gelesen

  1. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  2. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  5. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  6. Wie man die Klobürste richtig hält
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  9. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  10. ,Heute glaube ich, dass wir uns über die Schwangerschaft gefreut hätten‘
  11. 'Bidens Früchte' - Lebensschützerin unter Hausarrest darf die Sonntagsmesse nicht besuchen
  12. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  13. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  14. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  15. Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz