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Der Kaffeebecher, das Flugzeug und das Ehepaar

28. Juni 2024 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Wenn dir auf einer Sommerparty der Smalltalk ausgeht, dann erzähle diese Geschichte… BeneDicta von Petra Knapp.


Linz (kath.net) Ein Ehepaar geht auf Reisen. Am Flughafen hätte die Frau noch gerne einen Becher ihres Lieblingskaffees. Den hat allerdings das nahegelegene Café nicht, sondern sie müsste durch den halben Flughafen und zurück. Das Boarding beginnt gerade und die Zeit ist knapp.

Der Mann mahnt, sie würden das Flugzeug verpassen, doch die Frau ist überzeugt, dass sie es schafft und läuft los. Der Mann steigt ins Flugzeug, setzt sich, wartet, das Flugzeug hebt ab. Die Frau kommt mit ihrem Kaffeebecher angerannt. Es ist zu spät.

Diese Geschichte sei ihm berichtet worden, und er habe sie seither mit dutzenden von Ehepaaren diskutiert und habe unterschiedliche, geradezu kontroverse Antworten bekommen, erzählt der amerikanische Priester Mike Schmitz in seinem neuesten You-Tube-Video auf „Ascension Presents“. Es sei ein „Ehe-Quiz“ entstanden, der sich um die Frage dreht: Was hätte der Mann tun sollen?


„Ich dachte zuerst, dass alle Paare dasselbe sagen, nämlich: Das hätte er niemals tun sollen!“, erzählt er. Aber dies sei keineswegs so gewesen. Viele hätten Rechtfertigungen für das Verhalten des Mannes gesucht, sagt er. Vielleicht fliegen sie zu seiner Familie, und die Frau mag eigentlich dort nicht hin, vielleicht kommt die Frau grundsätzlich immer zu spät. Vielleicht…

„Ich weiß die richtige Antwort nicht“, meint Schmitz. Natürlich seien viele Details unbekannt. „Es gibt tausend Gründe, warum der Mann das Flugzeug besteigt“, sagt Schmitz. Seiner persönlichen Einschätzung nach hätte der Mann nur aus einem Grund ins Flugzeug steigen können – weil er überzeugt war und darauf vertraut hat, dass seine Frau es rechtzeitig schafft, und schließlich entsetzt war, als das Flugzeug ohne sie abhob.

Er könnte in diesem Sinne richtig gehandelt haben, für ihn sei jedoch  klar, dass es dennoch nicht das Richtige gewesen sei, seine Frau zurückzulassen. Für Father Mike gibt es „genau einen Grund“, warum der Mann auf die Frau warten hätte sollen, nämlich: Liebe. „Unsere Beziehung ist wichtiger als dieser Augenblick. Unsere Ehe ist wichtiger als an zum geplanten Zeitpunkt an unseren Zielort zu gelangen.“ Im Kern gehe es bei der ganzen Geschichte um das Wesen der Ehe.

Der Mann habe zwar recht gehabt mit seiner Einschätzung und in diesem Sinne „einen Kampf gewonnen“, er habe in Wirklichkeit aber die ganze Schlacht verloren, denn im Letzten gehe es um das Wesen der Ehe, das in dem Satz zusammengefasst werden kann: „Ich vertraue dir.“ – „Wenn du verheiratet bist, dann heißt das: Wir sind eins, wir halten zusammen.“

„Ich weiß die richtige Antwort nicht“; sagt Schmitz. „Die Wirklichkeit schaut so aus, und ich habe das unzähligen Ehepaaren oft gesagt: Wenn du verheiratet bist, dann gibt es kein Hindernis, keine Entscheidung, kein Problem, keinen Augenblick, keine Phase des Lebens, die wichtiger ist als deine eheliche Beziehung.“

„Das ist einfach die Realität. Nach deiner Beziehung zu dem Herrn selbst gibt es keine andere Beziehung, kein anderes Thema, das wichtiger ist als deine Ehe.“ Zusammenfassend könne man sagen, es gebe eine Vielzahl an Gründen, warum der Mann ins Flugzeug gestiegen sei. Father Schmitz: „Am Ende des Tages gibt es nur einen Grund, warum er es nicht tut. Nämlich deswegen, weil diese Ehe wichtiger ist.“


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Lesermeinungen

 Fuechsin 1. Juli 2024 

Dauersituation

Die Frau hat die Situation falsch eingeschätzt und nicht auf den Rat ihres Mannes gehört. Das war ihr 'Verschulden'. Da sie das Flugzeug verpasste, wurde ihr Fehler offenbar. Der Mann hätte dennoch auf sie warten können. Eben um der Liebe willen.
Ich bin selbst nicht verheiratet, aber vermutlich ist das doch eine Dauersituation in einer Ehe, dass man aufeinander 'wartet' (auch wenn es nervt und der andere mal wieder ganz sich überhaupt kein bisschen Recht hat) und sich Fehler gegenseitig immer wieder verzeiht!?


0
 
 lakota 29. Juni 2024 
 

Danke, liebe Foristen...

bin genau der gleichen Meinung.
Wieso der Mann in der Geschichte den schwarzen Peter bekommen soll, leuchtet mir nicht ein. Die Frau hat eigensinnig seine Mahnung ignoriert und dann das Flugzeug verpasst...selber schuld!


2
 
 Aneleh 28. Juni 2024 
 

Ist das eine Geschichte, die ich an irgendjemand erzählen möchte? Wenn ja, zu welchem Zweck? Die Handlung der Frau zeigt ihr Wesen: ich - icher - am ichsten.


2
 
 Walahfrid Strabo 28. Juni 2024 

Die Frage ist, was der Mann hätte tun sollen??? Warum nicht das in meinem Augen egoistische Verhalten der Frau? Es ging ja nicht um lebenswichtige Medikamente, sondern um eine bestimmte Kaffeesorte. Sie hätte eine andere bekommen können, ohne die Reise zu gefährden.

"Unsere Ehe ist wichtiger als an zum geplanten Zeitpunkt an unseren Zielort zu gelangen."

In dem Fall war wohl der Kaffee wichtiger....


3
 
 sr elisabeth 28. Juni 2024 
 

wegen Lieblingskaffee

zu riskieren, das Flugzeug zu verpassen finde ich leichtsinnig und mir tut der Mann daher mehr leid als die Frau.


2
 
 StephanSy 28. Juni 2024 
 

Aber genauso die Frage "Was hätte die Frau tun sollen?"

Denn vielleicht war ihr der Kaffee wichtiger als ihre Ehe...


2
 

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