SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Der alte und künftige römische Ritus
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
|
Die verlassene Generation – Leseprobe 210. Oktober 2020 in Buchtipp, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Leseprobe 2 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby: Die verlassene Generation
Linz (kath.net)
Vom Geschenk zum Produkt
Seit ein paar Hunderttausend Jahren gibt es den homo sapiens auf der Erde. Aus Mensch wurde Mensch in der geheimnisvollen Dunkelheit des weiblichen Schoßes. Vor vier Jahrzehnten wurde dieses Geheimnis gelüftet. Der Wissenschaft gelang es, die Befruchtung des Eies einer Frau durch das Sperma eines Mannes in einem Reagenzglas herbeizuführen. Der Liebesakt wurde durch technische Manipulation im Labor ersetzt. Die In vitro Fertilisation, kurz IVF, war erfunden. Nachdem die modernen Methoden der Verhütung den Sexualakt systematisch von der Zeugung getrennt hatten, wurde nun die Zeugung vom Sexualakt getrennt.
Damit war das Tor zur Produktion des Kindes aufgestoßen und die abschüssige Bahn zu immer größeren Anmaßungen des Menschen über Leben und Tod betreten. Ei und Samenzelle sind nun der Verfügungsgewalt der Reproduktionstechniker ausgeliefert. Sie können das Erbmaterial „ernten“, einfrieren, selektieren, „verbessern“ (Genome editing), duplizieren (Klonen), den Embryo einfrieren, einem gemieteten Uterus einpflanzen, als Forschungsmaterial verwenden, wegwerfen, töten – und dies alles gegen Geld auf dem wachsenden Markt der Reproduktionsmedizin. Der Mensch kann nun Gott bei der Entstehung des Menschen ins Handwerk pfuschen. Handelt es sich um einen begrüßenswerten Fortschritt oder um ein Überschreiten von Grenzen, das dem Menschen Verderben bringt?
Wenn Frau sich entscheidet, die Pille abzusetzen; wenn die Berufsausbildung abgeschlossen ist; wenn sie einen Mann gefunden hat, der Vater werden will; wenn das Einkommen passabel, die Wohnung groß genug ist und das Paar schließlich ja sagt zu einem Kind, dann, ja dann geschieht es immer öfter, dass Frau oder Mann entdecken, dass sie unfruchtbar sind. Was für ein Schock! Was für ein großes Unglück!
Plötzlich zerreißt der Vorhang und das Leben selbst spricht in der eigenen Seele. Es will weitergehen, Leben aus Leben zeugen, immer neu beginnen – aber was, wenn es nicht kann? All die Jahre der Verhütung fühlten sich Mann und Frau als Meister über Leben und Tod. Nun plötzlich ist doch das Leben der Meister – indem es sich verweigert. Trauer. Ohnmacht. Oder, so fragt das Paar, sind wir vielleicht gar nicht ohnmächtig? Lässt sich der Wunsch nach einem Kind nicht doch erfüllen?
Aber haben Paare, denen es gelingt, mit fremdem Erbgut oder gar einer Leihmutter ein Kind zu produzieren, auch das Glück gekauft? Was werden die Eltern dem Kind sagen, wenn es nach seinem Vater und seiner Mutter fragt und nach und nach die ganze Wahrheit entdeckt?
Warum habe ich keinen Papa? Warum habe ich keine Mama? Wie bin ich entstanden? Warum bin ich Kiev geboren? Warum bin ich so oft traurig? Warum bin ich so oft krank?
Der Kinderwunsch darf nicht zur Obsession werden, sodass die Rechte und die Würde des Kindes missachtet werden. Kein Mensch hat ein Recht auf ein Kind, aber das Kind hat ein Recht auf seine biologischen Eltern. Diejenigen, welche Kinder künstlich mit fremdem Erbgut produzieren, negieren dieses Menschenrecht und damit die „Ökologie des Menschen“.
kath.net Buchtipp
Die verlassene Generation
Von Gabriele Kuby
fe-Medienverlag 2020
ISBN: 9783863572761
368 Seiten, Paperback
Preis: Euro 18,30
Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | benedetto50 12. Oktober 2020 | | | Gratulation Frau Kuby Allein schon die Leseprobe hat mich überzeugt das ganze Buch lesen zu müssen. Man sieht es tagtäglich, man liest es tagtäglich was herauskommt, wenn man dem Schöpfer ins Handwerk pfuscht und sie deuten es auch richtig Frau Kuby. Ja da könnte ich mich ergiebig anschliessen und Beispiele en Masse nennen was uns das schon alles für Kummer und Schaden gebracht hat.
Aktuelles Beispiel: Allein schon die frühzeitige Bekanntmachung des Coronavirusausbruches durch einen Arzt, der kurzerhand sein Leben auf mysteriöse Weise verlor.
Ohne Verschwörungstheoretiker zu sein, aber dieser Virus ist von Menschenhand gemacht, den sie nicht mehr unter Kontrolle haben. Gott lässt grüssen an den Menschenwahn. | 0
| | | padre14.9. 11. Oktober 2020 | | | "das Kind hat ein Recht auf seine biologischen Eltern." ich würde schreiben : jedes Kind hat ein Recht auf seine biologische Mutter !! und seinen biologischen Vater. | 1
| | | lesa 11. Oktober 2020 | | | Da sprach die Schlange: Ihr werdet wie Gott sein, Gutes und Böses erkennend (aus Gen 3) @Ad Verbum Tuum: Zustimmung. Im einen Fall haben wir es mit Eigenmächtigkeit und Ungehorsam zu tun. Im anderen (Adoptionen, Pflegeeltern etc.) mit Rettungsmaßnahmen, die unter dem Segen Gottes stehen. Letzteres ist beim anmaßenden Zugriff auf das Leben nicht der Fall. Das Leben steht unter dem Eigentumsrecht Gottes - zum Schutz des Lebens aller Menschen. | 0
| | | Ad Verbum Tuum 11. Oktober 2020 | | | @Claude bei einem Aufsatz würde zu Ihrem Kommentar wohl stehen: Thema verfehlt.
Äpfel & Birnen,
das eine ist Hybris, das andere ein Drama. | 0
| | | claude 10. Oktober 2020 | | |
Nur teilweise Zustimmung.
Was sagt man Adoptivkindern. Pflegekindern. Beides Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können. Da gibt es die unterschiedlichsten GEschichten. Aber auch da sind nicht alle immer traurig, so oft krank.
Es ist eine Crux, dass hier objektive Glaubensweisungen, wie etwas die Sexualität in der Ehe zu praktizieren und sonst nirgends, mit emotionalen Gedankenverstrickungen aufgeladen werden. | 1
| | | follower 10. Oktober 2020 | | | Kindesrecht Das sehe ich etwas anders verehrter Fink. Denn zunächst hat das Kind ein Recht, nämlich von Gott. Wenn sich Gesellschafts- und Menschenfeinde ebenfalls dieses Begriffes bedienen, sollten wir nicht den Schwanz einklemmen und nachgeben sondern auf dem Kindesrecht bestehen. Dieser Begriff hat ein natürliches Patent sozusagen, und wenn Linksorientierte auch so sprechen, kann man sicher nichts dagegen machen, aber auf den Begriff zu verzichten ist Verzicht auf ein Recht. | 0
| | | Fink 10. Oktober 2020 | | | Eine klitzekleine Kritik an diesem Text, wobei ich Gabriele Kuby ...ansonsten durchgehend Recht gebe: Die Rede von "Rechte des Kindes" ist nah an dem links-ideologisch aufgeladenen Begriff "Kinderrechte". Wir sollten stattdessen vom "Kindeswohl" oder "Vorrang für das Kindeswohl" reden ! | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuKinder- Wirbel um sechs Geschlechter im Kindergarten
- Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’
- Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
- Nach Geburt in der 24. Schwangerschaftswoche: britischem Baby geht es besser
- Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
- Als Frühgeburt gaben ihm die Ärzte keine Chance, jetzt feiert er 3. Geburtstag
- Eine Million Kinder, die den Rosenkranz beten, können die Welt verändern
- Die verlassene Generation – Leseprobe 5
- Die verlassene Generation – Leseprobe 4
- Die verlassene Generation – Leseprobe 1
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Der alte und künftige römische Ritus
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- „Das Wunder der Welle“
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
- Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
|