Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Kardinal Zuppi: Wahltag in Italien kein "schwarzer Tag"

28. September 2022 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz: "Wenn Italiener ihre Zukunft wählen, ist das nie ein schlechter Tag. Es ist immer das Ausüben der Demokratie" - Ehemaliger römischer Kardinalvikar Ruini: Italien zu einem großen Teil rechts


Rom  (kath.net/KAP) Für den Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz war der Tag der italienischen Parlamentswahlen kein "schwarzer Tag". "Wenn Italiener ihre Zukunft wählen, ist das nie ein schlechter Tag. Es ist immer das Ausüben der Demokratie", sagte Kardinal Matteo Zuppi im Interview der Zeitung "Avvenire" (Mittwoch). Die Italiener hätten mit dem Wählen ihr Recht und ihre Pflicht ausgeübt. Nun müsse gefragt werden, wofür das Ergebnis der Abstimmung stehe.

Bei der Wahl vergangenen Sonntag hatte die rechtsnationale Partei Fratelli d'Italia unter Giorgia Meloni einen landesweiten Wahlsieg errungen. Gemeinsam mit den ebenfalls rechten Parteien Lega und Forza Italia kann die 45-Jährige nun in beiden Parlamentskammern eine Mehrheit bilden. Er kenne Meloni persönlich, so Zuppi. Mit Blick auf ihren Wahlsieg würde er sie an ihre große Verantwortung und an die an sie gerichteten Erwartungen erinnern. Und daran, dass sie der Politik Würde geben müsse, und an die nötige Enthaltsamkeit.


"Es ist ein schwieriger Moment, aber auch ein außerordentlich wichtiger, um die Wurzeln unseres Landes zu bewahren, unsere Verfassung, und um mit einer Vision nach vorne zu blicken, nicht klein und kurzsichtig, sondern voller Weitblick", so der Bischofskonferenz-Vorsitzende.

Ruini: Italien zu einem großen Teil rechts

Nicht überrascht vom Wahlerfolg Melonis zeigte sich der frühere Generalvikar von Rom, der 91-jährige Kardinal Camillo Ruini. Die vorherrschende politische Kultur sei links, aber das Land zu einem großen Teil rechts, so der ehemalige Bischofskonferenz-Vorsitzende im Interview des "Corriere della Sera" (Mittwoch). Er habe den Aufstieg von Meloni gesehen und glaube nicht, "dass es bei den Linken heute eine Frau gibt, die eine große politische Bedeutung hat". Einen Grund für Melonis Erfolg sieht der Kardinal in "der Klarheit und Beständigkeit ihrer Positionen". Die Wähler hätten in ihr eine Führungspersönlichkeit gesehen, so Ruini. Ein Protest sei ihre Wahl nicht gewesen, denn der "Protest hat sich in Enthaltung geäußert", meinte der Kardinal mit Blick auf die Wahlbeteiligung, die mit knapp 64 Prozent auf dem niedrigsten Stand der Nachkriegszeit lag.

Die Bedenken besonders im europäischen Ausland gegenüber der neuen Regierung müssten nun von dieser berücksichtigt und widerlegt werden. "Die Verteidigung der Interessen Italiens ist legitim und richtig, kann aber nur im Rahmen der europäischen Einheit erfolgen", so Ruini. Er selbst erhoffe sich von der künftigen Regierung eine Auseinandersetzung mit der demografischen Entwicklung des Landes. 

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Uwe Lay 29. September 2022 
 

Verrückte Welt!

"Familie, Gott und Nation" seien das faschistische Leitbild des Rechtsbündnisses, das in Italien jetzt die Wahl gewann. So kommentierte es zumindest die "Welt" nach der "Jungen Freiheit" vom 27.9. Also: Jeder, der für "Familie, Gott und Nation" sich einsetzt, ist also ein Faschist!Gute Demokraten lehnen das alles ab! So verrückt ist die westliche Welt geworden!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


2
 
 Chris2 28. September 2022 
 

Wer wissen will, wie Propaganda und Framing funktionieren,

wird sogar bei Wikipedia fündig (siehe Link). Vor allem im Kapitel "Einzelne Techniken der Propaganda" werden zahlreiche Manipulationstechniken beschrieben, die wir seit 2015 in Deutschland massiv erleben: Agenda-Setting, Cherry Picking / selektive Wahrnehmung (vertuschen von gewalttaten durch Asylzuwanderer), Kontaktschuld (jemand kennt einen "Bösen" oder wurde gar mit ihm photographiert, z.B. zufällig auf einer Kundgebung), Political Correctness, Dämonisierung (Donald Trump!), Moralisiering (Zustimmung zur bewusst unkontrollierten Massenzuwanderung "ohne Obergrenze" ab 2015 moralisch gut, jegliche Kritik böse), Haltet den Dieb! (häufige Masche seit 2015, etwa in Bezug auf Fake News), Teile und herrsche (Deutschland wurde von oben gespalten wie wohl noch nie seit 1968 oder gar 1968), Dysphemismus ("Der rechtspopulistische Politiker" und andere wertende Meinungen schon im zweiten Wort einer "Meldung") usw.

de.m.wikipedia.org/wiki/Techniken_der_Propaganda_und_Meinungsmanipulation


4
 
 Vox coelestis 28. September 2022 
 

Abqualifiziert

Mir scheint es so, dass jeder der nicht "links" ist, sofort mit Titeln überzogen wird:

"Rechtspopulistisch", "Rechtsradikal", "Nationalsozialistisch", "Ultrakonservativ", "Querdenker", "Verschwörungstheoretiker" ect. ect.

Sehr seltsam, dass es das auf der Gegenseite, eben links, nicht gibt!
Das sollte doch zu denken geben.

Für mich gibt es nur eins: Die Wahrheit, die Gerechtigkeit und die Freiheit, das ist die Herzmitte - ganz gleich welche Etiketten ich dann übergestülpt bekomme.


6
 
 Chris2 28. September 2022 
 

Eine gesunde Balance aus rechts (VDU/CSU) und links (SPD)

hat Deutschland 70 Jahre lang Freiheit, Sicherheit und Wohlstand gebracht, geradezu "personifiziert" im Begriff der sozialen Marktwirtdchaft, die sowohl die Interessen der Wirtschaft und der Steuerzahler, als auch die der (vor allem unverschuldet) Ärmeren beachtete.
Dass wir seit 2015 de facto keine Opposition mehr haben, dafür aber immer aggressivere linke Idielogien, dass die meisten Medien heute eher Claqueure als Korrektiv sind, dass die Kanzlerin einer rechten Partei einen milliardenschweren "Kampf gegen Rechts" lostrat, während z.B. die Clankrininalität wuchern konnte und teilweise sogar die Planwirtschaft wiedereinführte, zeigt nur, wie groß die Schlagseite des Landes ist. Möge es niemals ganz Kentern - egal, in welche Richtung...


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Italien

  1. Kirchen-Abgabe in Italien geht überwiegend in die Seelsorge
  2. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  3. Italienischer Bischof weist Priester nach unwürdiger Messfeier zurecht
  4. 'Ja zur natürlichen Familie! Nein zur LGBT-Lobby!'
  5. Italien: Militärbischof verurteilt kirchliche Verschwörungstheoretiker
  6. Bischof untersagt Mitwirkung von Paten bei Taufe und Firmung
  7. Impfpflicht für Mailänder Seminaristen
  8. Italien: Weniger Geld für die Kirche aus Einkommensteuer
  9. 300 Professoren in Italien äußern Bedenken zu Homophobie-Gesetz
  10. Italiens Bischöfe mit Aufruf zum Advent: Zieht euch nicht zurück






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz