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Wallner vermisst Stellenwert der Religion wie in Afrika und Asien

4. Jänner 2021 in Chronik, 15 Lesermeinungen
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"Missio"-Chef Pater Karl Wallner wirbt im "Kurier" für Lebenssinn abseits von Oberflächlichem - Große Armut, aber auch viel Lebendigkeit in den wachsenden Kirchen des globalen Südens.


Wien (kath.net/ KAP) Der Nationaldirektor von "Missio Austria", der Päpstlichen Missionswerke, würde sich in Österreich denselben hohen Stellenwert und die Lebendigkeit wünschen, den Religion in Afrika und Asien hat. Hierzulande sei die Kirche für viele "veräußerlicht", ein "Kulturereignis" für Hochzeiten oder Begräbnisse," aber der Grund dafür ist die Wirklichkeit Gottes", betonte der Heiligenkreuzer Ordensmann in einem "Kurier"-Interview am 25. Dezember. Die Religion gebe zwar Antworten, aber "wir stellen keine Fragen mehr", beklagte Wallner den heute "sehr flachen" Horizont. Netflix, Shopping und Urlaub seien für den Sinn des Lebens wenig bedeutend. "Aber dass das Irdische nicht glücklich macht, wussten ja schon die griechischen Philosophen."


Seit dem Beginn seiner Zeit als Nationaldirektor hat der Zisterzienser, wie er erzählte, zwölf Reisen in den "Süden" gemacht und dabei eine "Mischung aus Euphorie und Schock" erlebt. Es gebe große Armut, aber auch viel Lebendigkeit, "dieser Kontrast ist so groß. Am liebsten würde ich alle Pfarrer in ein Flugzeug setzen und nach Uganda fliegen, damit sie sehen, mit wie wenig man dort helfen kann", sagte Wallner. In den heimischen Pfarren werde vielfach "ein Überlebenskampf geführt", sie "dünnen aus und brauchen selbst viel Kraft". Sich da noch für Menschen in Afrika zu engagieren, sei schwierig, gestand Wallner zu.

Vom "Süden" ist viel zu lernen

Auf seinen Reisen habe er angesichts der schwierigen Lebensumstände manchmal gedacht: "So könnte ich nicht leben. Aber die Leute sind trotzdem fröhlich." Von der Frömmigkeit und Lebendigkeit der Menschen "können wir viel lernen": Ein Blick auf die Weltmission sei wie eine "Therapie gegen die Kirchen-Depression", sagte der Missio-Direktor dem "Kurier".

Um 16 Millionen Menschen wachse die Kirche etwa jährlich in Afrika. Jeder Pfarrer sei dort auch eine Art Entwicklungshelfer - auch in Ländern, die gar nicht christlich sind. Wallner teilte mit, dass etwa im Senegal mehr als ein Drittel der Schulen von der Kirche betrieben werden, obwohl 95 Prozent der Bevölkerung muslimisch sind. Das werde dort dankbar angenommen. "Der Glaube geht nicht über Predigen, sondern über die Nächstenliebe, die keinen Unterschied macht", ist Wallner überzeugt.

Und Mission habe Zukunft, so Wallner. Der Begriff sei heute wieder positiv besetzt: "Eine Firma muss heute über eine Mission verfügen und ich glaube, das Wichtigste für jeden Menschen ist, eine Mission zu haben." Dies könne auch das Ziel sein, anderen zu helfen. Dazu gebe es auch in Österreich viele Möglichkeiten. Der Zisterzienserpater verwies auf die zuletzt stabilen Spenderzahlen trotz schwieriger Umstände. Auch Missio komme dies zugute: "Heuer gab es über 10.000 Bestellungen in unserem Online-Shop, im Vorjahr waren es gerade einmal 450", sagte Wallner.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Rosenzweig 5. Jänner 2021 

Ganze Zustimmung - Ihnen @ mdhc in allen Punkten..!

Pater Karl Wallners Priestl.seelsorgl. Einsatz in dieser CORONA-Krise ist außergewöhnlich!

So, seine Tägl.Werktg.+So. 12-Uhr-Hl.Messen, seit 19.!März 2019- mit Beginn(!)des Ersten Lockdowns- nun bereits der 10. Monat!

Wöchtl. Mo.Kinder-Hl.Messe -sowie Kinder Katechs.+ im Advent- 24 Tage! Tägl. mit seinem Super Misso Team- Themen kindgem. vor+ dargestellt! Wunderbar!

Seine tägl.Predgt.- echte Katechese! Impuls für Jeden Tag, für JETZT + Heute, wie man auch in den Chats nur dankend bestätigt findet!
Aufrufe in D. bis Ostsee/ Mecklbg-Vorp.!

Die ggb.Hyg.Regeln werden natürl. in der Misso-Kapelle eingehalt.- aber betr. Kommunion Spendung gab + gibt es KEINEN s.g."Entzug"- wie hier erwähnt?!

Und die ebenfls. seit März/Corona- wöchtl. Di.- Frtg."Stunde der Seelsorge" K-TV Live: Hörer-Fragen an Pfr.Th.Rimmel/D + P.Wallner beantwortet- sind eine Fundgrube + echter Kompass- dazu Lebendigkeit + Freude ausstrahlend!

Dies möcht ich einf. mit Gr.DANK an P.Wallner kundtun u. GOTT vergelts!


8
 
 mphc 4. Jänner 2021 

"die Ausbreitung des moralistisch-therapeutischen Gedankengutes fördern"

- das trifft sicher nicht auf P. Karl Wallner zu.
Bei anderen kann ich mir das eher vorstellen.


7
 
 priska 4. Jänner 2021 
 

Lieber @mphc

Pater Karl Wallner ist bestimmt ein guter Missionar ,ich habe immer viel von ihm gehalten und mir haben seine Predigten auch gut gefallen, nur das eine hat mich gestört ,das er behauptet hat das man sich bei der Kommunion und Weihwasser an Corona anstecken kann. Und mit dieser Aussage bin ich nicht einverstanden ,da Jesus in der Heiligen Eucharistie als wahrer Gott und Mensch zugegen ist ,Jesus hat nur Menschen geheilt die an ihm glaubten, so ist es heute noch! Und solange ich so Heilige Messen besuchen kann werde ich mir keine Predigten an horchen, wo Priester lachend aus dem Fernseher schauen .


2
 
 Stefan Fleischer 4. Jänner 2021 

@ mphc

Ich will sicher nicht bestreiten, dass Pater Wallner ein Vollblut-Seelsorger ist. Ich habe ihn einmal persönlich erlebt in unserer Pfarrei. Woran ich mich aber ganz generell störe ist, wenn ich auf Äusserungen oder Predigten stosse, welche – in den allermeisten Fällen ganz unbewusst – die Ausbreitung des moralistisch-therapeutischen Gedankengutes fördern. Das geschieht immer dann, wenn der Eindruck entsteht, als seien die Werke wichtiger als der Glaube, als sei unsere Beziehung zum Nächsten wichtiger als unsere Beziehung zu Gott. Das geschieht auch immer dann «wenn wir ohne das Kreuz gehen, wenn wir ohne das Kreuz aufbauen und Christus ohne Kreuz bekennen» wie Papst Franziskus einmal sagte. Oder anders gesagt, das geschieht dort, wo wir so verstanden werden könnten, als stünde der Mensch im Zentrum von allem und nicht Gott.


0
 
 Robensl 4. Jänner 2021 
 

@mphc: Vollblutseelsorger - ja, aber virtuelle Seelsorge?

Ich will nicht eigentlich widersprechen, aber dass Pater Wallner nicht nur nicht dem bischöflichen Sakrementenentzug widerspricht, sondern zumindest teils sogar noch verteidigt, hat mich enttäuscht. Gerade bei seinem Namenspatron, der doch der Hl. Karl Borromäus ist, oder?


4
 
 Fatima 1713 4. Jänner 2021 
 

@mphc

Ich bin sehr gut informiert über P. Karl Wallner und genau deshalb von vielen seiner Aussagen in den letzten Wochen und Monaten enttäuscht!


3
 
 mphc 4. Jänner 2021 

@leodorn

Die islamistischen Probleme im Süden werden nicht ignoriert. P. Karl Wallner betet immer wieder darum, dass sich der Islamismus in Afrika nicht noch weiter ausbreitet.


7
 
 mphc 4. Jänner 2021 

Liebe User

Macht Euch doch persönlich ein Bild von P. Karl Wallner und dem, was er meint. Jeden Tag zelebriert er um 12 Uhr die hl. Messe in der Licht der Völker-Kapelle in Wien, montags um 17 Uhr eine Kindermesse. Und jedes Mal predigt er kraftvoll, das ist Katechese pur und lebhaft und lebendig. Hört euch besonders die Predigt vom 16.Dezember an: www.missio-live.at. Er ist ein Vollblut-Seelsorger, wie man ihn sich nur wünschen kann.

www.missio-live.at


8
 
 Adamo 4. Jänner 2021 
 

Pater Karl Wallner hat zum Glück Klarsicht !

Weshalb stellen die Menschen keine Fragen mehr?

Seit Jahrzehnten werden ihre menschlichen Gefühle durch unsere Medien nahezu erschlagen.

Wenn man sich das Fernsehprogramm ansieht, dann sind positive Sendungen rar. Dafür werden jeden Tag Sendungen gezeigt in denen Mord und Totschlag Normalität ist.

Nahezu alle unsere Medien sind mit Chefredakteuren oder Kommissionen besetzt, die kaum noch religiösen Tiefgang haben.

Wer wieder beten lernen möchte, der bestelle den "Kalender der Märtyrer und Zeugen der Liebe"
bei KIRCHE IN NOT in München, der gerade herausgekommen ist.

Dort werden in hervorragender Gestaltung durch eine Graphik-Firma 52 Christenschicksale dargestellt und zwar für jede Woche ein Christen-Schicksal, ausgewählt aus etlichen Ländern der Welt. Es lohnt sich den Kalender zu bestellen!


6
 
 Fatima 1713 4. Jänner 2021 
 

Predigen

Ich vermeine wahrzunehmen, dass die Bischöfe in Afrika bzgl. Glaubensverkündigung eher Klartext reden als unsere. Vielleicht bekommen die Menschen dort mehr geistliche Nahrung? Die wahre Nächstenliebe speist sich eben aus dem Glauben und der Beziehung zu Gott. Wenn man auf die Nächstenliebe allein setzt, oft aus rein "humanistischen" Gründen, dann verliert man bald die Kraft. Das ist das Problem Europas und der "westlichen Welt".


7
 
 Zsupan 4. Jänner 2021 
 

@leodorn

Sie werden nicht ignoriert, aber es ist halt nicht Thema dieses Beitrages.


6
 
 Stefan Fleischer 4. Jänner 2021 

Apropos

Apropos Entwicklungshelfer
Was wir in Europa brauchen würden, das wären Entwicklungshelfer für unseren Glauben. Wir können uns noch so stark in Nächstenliebe und Entwicklungshilfe etc. engagieren. Wenn unser Glaube nicht aus seiner Verkümmerung erwacht und wieder zum bewussten und konkreten Glauben an die ganze Wirklichkeit Gottes wird, kann es nur immer weiter bergab gehen.
Apropos Glaube
Schon Paulus wusste: (Röm 10,14) «Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?» Ohne Verkündigung, ohne (Neu)missionierung geht nichts.
Im Übrigen
Der Auftrag unseres Herrn ist klar: «Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.» (Mt 28,19)


4
 
 Fatima 1713 4. Jänner 2021 
 

@priska

Ich stimme Ihnen zu. Ich würde mir mal ein bisschen Anerkennung wünschen für die Leute, die sich auch in unseren Breiten für den Glauben engagieren und ihr Christsein bewusst und aktiv leben, aber eben auf einem harten Pflaster. Das kostet oft viel Kraft, wie P. Wallner ja richtig sagt, aber die (wir) machen das gerne und es ist ihnen wichtig. Ein indirekter Vorwurf, dass es eben bei uns trotzdem nicht so klappt, bringt uns da nicht weiter und wird auch einige vor den Kopf stoßen (mich zum Beispiel).
Außerdem sollten sich die kirchlichen Amtsträger auch überlegen, ob ihre Haltung seit März 2020 für die Weitergabe des Glaubens nützlich war und sie damit ihre Schafe (auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter und die vielen "Jammerer", als die Gläubige oft bezeichnet wurden) wirklich unterstützt haben. Livestreams sind da meiner Meinung nach zu wenig.
Das ständige Jammern (!), dass es in Afrika viel besser ist bringt uns auch nicht weiter.


5
 
 priska 4. Jänner 2021 
 

Der Stellenwert der Religion geht von einzelnen Personen aus und nicht von Ländern..Ich kenne auch viele in Österreich die unsere Religion an erster Stelle stellen !Herr Pater Wallner ich schätze ihre Arbeit Missio ,aber manche ihre Äußerungen schockieren mich!


5
 
 leodorn 4. Jänner 2021 
 

Merkwürdig

Warum werden die islamistischen "Probleme" im grandiosen "Süden" ignoriert?
LD


3
 

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