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Patriarch Tawadros: „Ich lehne die Bezeichnung der verfolgten Minderheit kategorisch ab“

16. Jänner 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Ägypten: Koptisch-orthodoxer Patriarch zur Situation koptischer Christen


Kairo (kath.net/Päpstliche Missionswerke Fides) „Wenn ich mich mit den Führerungskräften aus aller Welt treffe, fragen sie mich immer nach der Verfolgung, die uns Christen in Ägypten betreffen soll, und ich antworte, dass es keine Verfolgung gibt, und lehne diesen Ausdruck nachdrücklich ab, wenn es darum geht um die Lage zu in unserem Land zu definieren“, so der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. über die in den meisten internationalen Medien widergegebene Situation koptischer Christen Ägyptens oder christlicher Gemeinschaften in Nordafrika und im Nahen als „verfolgte Minderheiten“.


Diese Darstellung - erklärte Papst Tawadros im Interview des Satellitensender „Nile TV“ anlässlich der koptischen Weihnachtsfeierlichkeiten, liefere „ein verzerrtes Bild der Situation in Ägypten“, wo Kopten sich zwar mit Schwierigkeiten und Problemen konfrontiert sehen, die auch mit Gewalt und Diskriminierung sektiererischen Ursprungs verbunden sind, jedoch keine Bedingung systematischer religiöser Verfolgung darstellen.

„Manchmal gibt es ein Problem zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften in einem einzelnen Dorf“, erklärte der Patriarch und spielte auf die jüngsten Fälle von sektiererischen Konflikten an, zu denen es in einigen Regionen Oberägyptens gekommen war. „Es sollte jedoch bedacht werden, dass es in Ägypten fünftausend Dörfer gibt.“ Es komme vor, dass einige Dorfbewohner rücksichtslos handeln, aber meistens werden sie gestoppt und vor Gericht gestellt. „Ich lehne die Definition von ‚Verfolgung‘, die einige Führungskräfte nennen, wenn sie über Kopten sprechen, kategorisch ab”, betont das Oberhaupt der koptischen Christen.

Während des Interviews ging der Patriarch auch auf das neue Gesetz über den Bau neuer Kirchen ein, das seit September 2016 die Vorschriften und Bedingungen aufhebt, unter denen es bisher fast unmöglich war, neue christliche Kultstätten in Ägypten zu errichten. Dieses neue Gesetz, das von Präsident Adel Fattah al Sisi unterstützt wurde – kommentiert der Patriarch –, werde auch „als kluger Schachtzug des Politikers“ wahrgenommen, der mit Gesetzen und Entscheidungen Stabilität und sozialen Frieden bewahren will.


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Lesermeinungen

 Andrzej123 16. Jänner 2021 
 

Excellent !

Hier hat jemand das Gift des die Menschen gegeneinander aufbringenden Diskriminierungs Diskurses durchschaut.
Sehr selten eine solche Erleuchtung unter kirchlichen Würdenträgern.


4
 

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