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"Genau so bin ich für dich da. Wenn du leidest, lass ich dich nicht allein!"

4. Dezember 2021 in Jugend, keine Lesermeinung
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"Gerade jetzt, wo die Welt da draußen verrücktspielt, braucht es doch Zeugen, die noch eine gute Nachricht zu verkünden haben" - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Zimmermann


Salzburg (kath.net)

In einem unserer Hauskreise haben wir im Römerbrief gelesen, dass Paulus schreibt: „…Gott,, dem ich mit der Verkündigung des Evangeliums von seinem Sohn mit ganzem Herzen diene…“ (Rom 1, 9). An diesem Satz bin ich lange hängen geblieben und viele Fragen sind in mir aufgekommen. Verkünde ich das Evangelium? Diene ich Gott von ganzem Herzen?

Diese Fragen beschäftigen mich seither so gut wie jeden Tag. Ich hinterfrage meinen Alltag und denke darüber nach, womit ich mich die meiste Zeit beschäftige und ob mein Glaube wirklich lebendig ist und Früchte trägt.

Gerade jetzt, wo die Welt da draußen verrücktspielt, braucht es doch Zeugen, die noch eine gute Nachricht zu verkünden haben.

Bei meinem Morgengebet zum Hl. Geist, hat mich Gott dann auf diesen einen Satz aufmerksam gemacht: „Schaffe uns neu, dass wir Menschen der Liebe werden, deine Heiligen - sichtbare Worte Gottes..“. Ein sichtbares Wort Gottes. Das will ich sein. Ich will Gott und seine Liebe für die Menschen erfahrbar machen. Zeigen, wie nah uns Gott ist. Aber wie? Wie soll ich für ihn das Evangelium von seinem Sohn verkünden?


In der Nacht lag ich neben meinem kranken Mann, der die halbe Zeit von schlimmen Hustenattacken wachgehalten wurde. Ich konnte nichts tun, außer da sein und es mit ihm aushalten. Das war richtig schwer. Jedes Husten hat so schmerzhaft geklungen. Ich habe für ihn gebetet und währenddessen hatte ich das Gefühl, Gott spricht mir zu: „Genau so bin ich für dich da. Wenn du leidest, lass ich dich nicht allein. Es gibt Dinge, die du durchstehen musst. Aber ich sehe dein Leid, ich fühle mit dir deinen Schmerz und es ist mir nicht egal, wie es dir geht. Es tut mir weh, mitanzusehen, wie du dich quälst. Halte durch. Ich halte dich. Ich lasse dich nicht allein.“ Dadurch ist mir klar geworden, dass, für meinen Mann da sein, schon ein Stück Verkündigung ist. Meine Liebe für meinen Mann macht ein winziges Stück der Liebe Gottes für ihn sichtbar.

Das ist jetzt irgendwie mein neues Leitgebet geworden. „Wie kann ich dich, Gott, jetzt in dieser Situation, in diesem Konflikt sichtbar machen?“ Und dazu die Bitte um ein hörendes Herz. Wenn mir dann ein Gedanke kommt, brauche ich es nur noch zu tun. Und ich staune, wie unkompliziert das oft ist. Bei der Verkündigung des Evangeliums denke ich schnell an mutige Missionare, Entbehrung und Feuerproben. Und ich weiß, auch dafür muss ich offen sein. Aber meiner Erfahrung nach, geht es ganz oft gar nicht um diese großen Dinge, sondern um kleine Zeichen und Gesten. Gott weiß, wer ich bin und wie groß die Schritte sind, die ich machen kann. Ich muss nicht buchstäblich in Paulus Fußstapfen treten. Ich darf von ganzem Herzen ich sein und mit meinen Gaben Gott dienen.

Komm, Heiliger Geist, heilige uns!

Erfülle unsere Herzen mit brennender Sehnsucht nach der Wahrheit, dem Weg und dem vollen Leben. Entzünde in uns dein Feuer, dass wir selber davon zum Lichte werden, das leuchtet und wärmt und tröstet. Lass unsere schwerfälligen Zungen Worte finden, die von deiner Liebe und Schönheit sprechen. Schaffe uns neu, dass wir Menschen der Liebe werden, deine Heiligen – sichtbare Worte Gottes. Dann werden wir das Antlitz der Erde erneuern, und alles wird neu geschaffen. Komm, Heiliger Geist, heilige uns, stärke uns, bleibe bei uns! Amen.

(Gebet aus der Ostkirche)


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