Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  3. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  4. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
  5. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  6. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  7. Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
  8. Wenn der Schleier sich hebt
  9. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  10. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  11. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  12. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  13. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  14. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
  15. Biden verleiht Papst Franziskus die hohe Ehrung „Freiheitsmedaille mit Auszeichnung“

In Polen gibt es aktuell 400 Geweihte Jungfrauen – Tendenz steigend

4. Februar 2024 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Direktor für Institute des geweihten Lebens/Erzbistum Warschau, Pater Kulisz SJ: „Während die Zahl der Priester- und Ordensberufe abnimmt, nimmt die Zahl der Kandidatinnen für das Leben als Virgo consecrata zu. Es ist ein Erwachen.“


Warschau (kath.net/pl) „Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erleben wir die Blüte dieser Form des geweihten Lebens. In Polen gibt es fast vierhundert Geweihte Jungfrauen… Dies ist eine mächtige Armee von Frauen, die Gott ergeben sind und Zeitzeugen des Glaubens in dieser Welt sind.“ Das erläutert Pater Wiesław Kulisz SJ, Direktor der Abteilung für Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens der Metropolitankurie in Warschau und selbst in der Ausbildung geweihter Jungfrauen tätig, im Interview mit Maria Osińska für die polnische katholische Nachrichtenagentur KAI. Hintergrund: Frauen können den Weg in die Berufung als Virgo consecrata gehen und empfangen dann die Sakramentalie der Jungfrauenweihe, ähnlich bsp. der Ordensweihe oder der Äbtissinnenweihe.


„Während die Zahl der Priester- und Ordensberufe abnimmt, nimmt die Zahl der Geweihten Jungfrauen zu. Es ist ein Erwachen. Gott gibt Berufungen immer als Antwort auf die Not des Augenblicks. Offensichtlich wird diese Form des geweihten Lebens heute von der Kirche dringend benötigt“, erläutert der Jesuit weiter. „Das Wort ‚Weihe‘ bedeutet Hingabe. Etwas, das dem weltlichen Gebrauch entzogen wird, wird nur Gott gegeben.“ Unter Weihe verstehe man „die völlige Hingabe einer Person an den Dienst Gottes. Dies gelte auch für die geweihte Jungfrau. Sie ist eine Frau, die in ihrem Herzen eine Berufung spürt, die ein Geschenk Gottes ist. Gott steht immer an erster Stelle, Gott ist es, der ruft, und der Mensch antwortet auf diesen Ruf, indem er sein ganzes Leben Gott widmet. Sie möchte Ihm auf jungfräuliche Weise dienen. Wie der hl Paulus sagt: eine verheiratete Frau möchte ihrem Mann gefallen und kümmert sich um die Angelegenheiten der Welt, während eine Jungfrau nur Jesus selbst gefallen möchte. Auf außergewöhnliche Weise wird sie zur Braut Christi.“

Geweihte Jungfrauen sind in der Kirche „zuallererst ein Zeuge Christi auf Erden sein“, aber „sie kündigen die kommende Welt an, indem sie ihr Leben hier auf Erden mit Jesus vereinen“.

„Die Zeichen der Weihe sind: ein Schleier, ein Ehering und ein Brevier“, schildert der Jesuitenpater weiter. Dabei sei das Leben jeder Frau anders. „Jede von ihnen hat ihren eigenen Beruf, Job, Aktivitäten und Leben in der modernen Welt, sie ist in ihrem Alltag eingetaucht in das Weltgeschehen“. Doch durch ihre Hochzeit mit Jesus Christus „findet auch eine gewisse Transformation und Weihe der Welt statt“.

In der Erzdiözese Warschau durchlaufen die Kandidatinnen drei Jahre lang eine Grundausbildung, dazu gehört ein Ausbildungstreffen jeden zweiten Samstag im Monat in der Kirche Unserer Lieben Frau von der Gnade in der Altstadt von Warschau. Zur Ausbildung gehören auch dreitägige Einkehrwochenenden im Herbst und Frühling. Die Weihe erfolgt in der Kathedralkirche im Beisein des Ortsbischofs.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Judith Belz 4. Februar 2024 
 

jede geistliche Berufung

bedarf einer Formation, so ist das auch bei uns Geweihten Jungfrauen.
Die drei Jahre Formationszeit sind die Mindestzeit, die mit der Instruktion Ecclesiae Sponsae Imago festgelegt wurde, auch Inhalte wurden mit der Instruktion festgelegt und die Beteiligung von Geweihten Jungfrauen während dem Formationsprozess geregelt.
Leider wird - vor allem in Deutschland - die Instruktion aus Rom weitestgehend ignoriert, Formationszeiten nicht eingehalten, Begleitung durch irgendwelche Personen, die teilweise vorher noch nie von unserer Berufung gehört haben usw.


1
 
 anjali 4. Februar 2024 
 

Geweihte Jungfrauen

Hier in den Niederlanden auch. Aber ich habe nie gehört dass die eine Ausbildung dafür bekommen so wie in Warschau.


1
 
 Hängematte 4. Februar 2024 
 

Auch in unserer Diözese gibt es Gott sei Dank

geweihte Jungfrauen.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Wenn der Schleier sich hebt
  3. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  4. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  5. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  6. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  7. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  8. Ein Heerführer Christi
  9. Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
  10. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  11. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  12. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  13. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  14. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  15. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz