Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Vatikan gedenkt der koptischen Märtyrer von Libyen

14. Februar 2024 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ökumenisches Gebet am 15. Februar im Petersdom - Die 20 ägyptischen Gastarbeiter und ein Mann aus Ghana waren 2015 von IS ermordet worden - Die koptischen Märtyrer wurden auch ins Römische Martyrologium aufgenommen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Am Donnerstag, 15. Februar, gedenkt der Vatikan der 21 koptischen Märtyrern von Libyen, wie "VaticanNews" berichtet. Das ökumenische Gebet unter dem Vorsitz von Kardinal Kurt Koch beginnt um 17 Uhr in der Chorkapelle des Petersdoms. Die Märtyrer wurden 2015 von Terroristen des "Islamischen Staates" ermordet.

Zu dem Gedenkgottesdienst lädt das Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen. Bei der Feier wird ein koptischer Chor singen. Im Anschluss wird in der vatikanischen Filmothek der Dokumentarfilm "The 21: The Power of Faith" gezeigt. Der Film wurde unter der Schirmherrschaft Von Kopten-Patriarch Tawadros II. im Geburtsort der 21 Märtyrer gedreht.

Die 20 ägyptischen koptischen Gastarbeiter und ihr ghanaischer Arbeitskollege wurden im Februar 2015 von Terroristen des "Islamischen Staates" an einem Strand in Libyen ermordet. Das Video ihrer Enthauptung wurde am 15. Februar 2015 von dschihadistischen Websites online gestellt. Nur eine Woche nach dem Massaker beschloss der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II., die 21 Märtyrer in das Synaxarium, das Buch der Märtyrer der koptischen Kirche, aufzunehmen. Ihr Gedenktag wird am 15. Februar gefeiert. Die koptisch-orthodoxen Christen Ägyptens verehren sie als Heilige.


Die 21 Opfer waren als Gastarbeiter in Libyen beschäftigt, als sie von IS-Terroristen entführt wurden. Diese versuchten die Männer durch Folter zum Übertritt zum Islam zu bewegen. Doch alle blieben standhaft und wurden deshalb vor laufenden Kameras enthauptet. Bei den Recherchen über die Märtyrer stellte sich heraus, dass es ursprünglich um 20 koptische Gefangene der IS-Terroristen ging. Der 21. Märtyrer war ein Bürger aus Ghana, eigentlich ein Nichtchrist. Angesichts der Bekenntnistreue der Kopten hatte er auf die Frage der IS-Terroristen, ob er Jesus als "wahren Gott und wahren Menschen" bekenne, geantwortet, "ihr Gott ist mein Gott", obwohl ihm bewusst gewesen sei, dass er damit sein Leben verwirkt hatte.

Auch im Römischen Martyrologium

Kardinal Christoph Schönborn besuchte 2016 die Familienangehörigen der Ermordeten in Ägypten. Er zeigte sich im Anschluss zutiefst beeindruckt vom Lebenszeugnis der Märtyrer und von der christlichen Art und Weise, wie die Hinterbliebenen damit umgingen.

Im Mai 2023 besuchte Tawadros II. Papst Franziskus im Vatikan. Bei dem Treffen verkündete Franziskus, die Namen der 21 Getöteten als Zeichen der geistlichen Verbindung beider Kirchen in das Römische Martyrologium aufzunehmen, also in die römisch-katholische Märtyrerliste. "Diese Märtyrer haben mit ihrem Blut Zeugnis für die Einheit aller abgelegt, die Jesus nachfolgen", sagte Franziskus zu Tawadros bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz.

Die Aufnahme nicht-katholischer Glaubenszeugen in die offizielle römische Märtyrerliste ist ausgesprochen selten. Papst Johannes Paul II. veranlasste 2001, dass einige orthodoxe und orientalisch-orthodoxe Märtyrer in dieser Liste geführt werden.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 14. Februar 2024 
 

"Hominibus bonae voluntatis"

Gott zieht alle Menschen guten Willens an sich, auch Andersgläubige und selbst Ateisten, die nach ihm bzw. der Wahrheit suchen und versuchen, gute Menschen zu sein.
Der Mut und Glaube dieser Märtyrer beschämt zutiefst.


3
 
 SalvatoreMio 14. Februar 2024 
 

Kein Wort der Bewunderung reicht aus, um den Mut und das Glaubenszeugnis dieser Männer zu würdigen!

Wertvoller wäre sowieso, dass wir - jeder einzelne - sich im Alltag durch Worte und Taten offen zu Gott und unserem Erlöser Jesus Christus bekennt. Wir schaffen es oft nicht, obwohl uns deshalb niemand ein Haar krümmt.


5
 
 heikostir 14. Februar 2024 
 

Die Ökumene der Märtyrer. So sieht echte (!) Ökumene aus.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz